Angelika Grubner: Die Macht der Psychotherapie im Neoliberalismus - Eine Streitschrift

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Neoliberalismus - Psychotherapie
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Online-Publikation: März 2017  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
kritik & utopie << Angelika Grubner: Die Macht der Psychotherapie im Neoliberalismus - Eine Streitschrift  >>
385 Seiten; 12 x 17 cm; englische Broschur; ISBN 13: 978-3-85476-663-6; € 20.00
Mandelbaum Verlag, Wien;  http://www.mandelbaum.at; http://www.mandelbaum.de

Charakteristika
> Eine Streitschrift

Inhalt
Angelika Grubner unterzieht die Psychotherapie einer machttheoretischen Überprüfung und zeigt, wie eng sie mit dem Neoliberalismus verstrickt ist. In neoliberalen Zeiten ist alles »psychisch«. Sei es die gelungene Partnerschaft, der berufliche Erfolg, die körperliche Fitness oder aber Beziehungsprobleme, Arbeitslosigkeit und sogar Armut - alles und jedes wird einer psychologischen Betrachtung unterworfen. So wundert es nicht, dass die Psychotherapie einen noch nie dagewesenen Zustrom erfährt. Wie aber kommt es, dass sowohl in der einschlägigen Fachliteratur als auch innerhalb der psychotherapeutischen Community dem parallelen Aufstieg von neoliberaler Ideologie und dem kolportierten Bedarf nach Psychotherapie kaum Aufmerksamkeit geschenkt wird? Wie lässt sich erklären, dass die psychotherapeutisch Tätigen den Eindruck vermitteln, sie stünden jenseits aktueller Machtverhältnisse und würden nur bei Bedarf helfend intervenieren? Unter Rückgriff auf die philosophischen Überlegungen Michel Foucaults unterzieht Angelika Grubner die Psychotherapie einer machttheoretischen Prüfung. Es wird gezeigt, dass sie mit dem Neoliberalismus in einer schier unentwirrbaren Liaison verstrickt ist und die Idee eines machtfreien psychotherapeutischen Raumes eine naive, irreführende Illusion - mit erheblichen Konsequenzen - darstellt.

Autorin
Angelika Grubner arbeitete bis 2000 als diplomierte Sozialarbeiterin in einer Niederösterreichischen Landesnervenklinik und ist heute als Psychotherapeutin in freier Praxis tätig. Sie veröffentlichte diverse Fachartikel mit dem Schwerpunktthema Psychotherapie im Spannungsfeld von (feministischer) Philosophie und Politik.

Stimmen
https://www.youtube.com/watch?v=4rBtE0ytAUE
>Diese psychischen Störungen kommen teilweise richtig dargestellt vom Neolieberalismus, doch ist er ein Teil des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Der Kapitalismus mit seiner Konkurrenz um eine Illusion Geld ist der Grund für diese menschlichen Probleme.
TA152FW190
>Ein Gespenst geht um...das Gespenst des Neoliberalismus.
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Fazit
Die den aktuellen Diskurs beflügelnde und praxisnahe Streitschrift  "Die Macht der Psychotherapie im Neoliberalismus" der Psychotherapeutin  Angelika Grubner  erklärt präzise und klärend das Neoliberale - auf der Basis von Michel Foucault (1).
Besonders die Nähe der Psyche zu Politischem wird dabei sichtbar.
Sie widmet sich gekonnt dem Konflikt-Diskurs der zwischen Psychotherapie und dem Neoliberalen besteht und der aktuellen Wiederkehr desjenigen.
Somit äussert diese Studie eine unumgänglicher Wirkkraft für den aktuellen Diskurs zum Topos 'Neoliberale Strategie (2)  mit seinen psychosozialen  Wirkmechanismus-Schäden Und wie es dieser gelingt Subjekte in Scheinsubjekte umzuformen (ähnelt  sehr der Terrorstrategie der IS in Bezug zu deren ‚von selbst Individuell-Handelnden‘?. m+w.p17-3

1)
Foucault : Ausdrucksakt2

2)
Lebensführunngsmodell 2014 foucault /prankl /

1)
Foucault : Ausdrucksakt2
dp-pa4-13-11gutleben-foucaultA4
Denkbild (m+w.p13-11) 
Foucault . Ausgewählt und vorgestellt von Pravu Mazumdar, Herausgeber Peter Sloterdijk, Diederichs, 1998 Seite 434
In: 'Die tragische Bildhauerei' = Vertikalität: Jede Ausdruckskraft versteht sich als ursprüngliche Gerichtetheit zwischen Traum und Wirklichkeit.
In vertikaler Dimension der Existenz situiert sich die Achse tragischer Darstellung im Aufstieg und Fall…im zitternden Gleichgewicht, in Tragik manifestiert sich durch vertikale Transzendenz um Schicksal zu manifestieren in 3 Formen: Exil, Abstieg, Gefängnis, Tod… In vertikaler Existenzrichtung und ihren Zeitlichkeitsstrukturen lassen sich uneigentliche und eigentliche Formen der Existenz transzendieren / unterscheiden  im ’Losreissen von Fundamenten’ kann sich Unsterblichkeit, Überleben, Liebe, Unmittelbares Kommunizieren des Bewusstseins darstellen mit Zukunft in der Raumferne (Perspektive, Projektionen)..Mit Pseudo-Transzendenz (verdeckt, verdrängt) drohen Sturz und Vernichtung, Wahnerfahrung, Weltuntergangsvorstellungen..Zwangsriten versperren freie Wege der Welt mit magischen Sperren  im Bruch mit sich selbst. Quintessenz + Denkbild: Was Foucault’s Ausdruck-Sichtweise überaus mangelt ist der Apollinische Aspekt, tiefe Melancholie macht sich breit. Verwirrung stiften scheint das Hauptanliegen – bewusst/unbewusst – zu sein, was seiner philosophischen Diskurs - Belebtheit / -Beliebtheit förderlich ist. m+wp.13-10
http://www.kultur-punkt.ch/pa4-diskurse-2014-zukunft-i.html

2)
Lebensführunngsmodell 2014 foucault /prankl /
- Individuen* = Vorbewusste / primär vegetativ dahin Lebende / Menschen, durch angst-steuerbar  > manipulierfähig
- Individuen* = Scheinsubjekte sind im Neoliberalen Sein zu willfährigen Mitläufern manipulierfähig präpariert sind und so ihr Selbst zerstören
- Subjekte = primär bewusstgewordene Lebende , kritisch empathisch Denkende wie Fühlende ..
- Subjekte = wiederkehrende Scheinsubjekte - primär bewusstgeworden - kritisch Lebende
INDIVIDUEN = EINGEBETTETE SUBJEKTE = existieren in Maskierung, sind so Scheinsubjekte  
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