Jean Ziegler : Was ist so schlimm am Kapitalismus? Antworten auf die Fragen meiner Enkelin

Diskurs Aktuell A-Z  >K >  Kapitalismus >
Kapitalismus ... (Zohra & J. Ziegler)
-da-rh-c.bertelsmann19-6kapitalismus

Online-Publikation: Juni 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Jean Ziegler : Was ist so schlimm am Kapitalismus? Antworten auf die Fragen meiner Enkelin  >>
Hardcover mit Schutzumschlag, 127 Seiten, ISBN: 978-3-570-10370-8; € 15,00 [D] inkl. MwSt.  € 15,50 [A]  | CHF 21,90
Aus dem Französischen von  Hainer Kober ; Originaltitel: LE CAPITALISME EXPLIQUE A MA PETITE-FILLE ; Originalverlag: Éditions du Seuil, Paris 2018
Verlag: C. Bertelsmann, München; http://www.cbertelsmann.de; mailto:kundenservice@randomhouse.de

Charakteristik
> Eine ermutigende Streitschrift des bekannten Kapitalismus- und Globalisierungskritikers!

Inhalt
Leben wir mit dem Kapitalismus in der besten aller Welten? Dass Jean Ziegler dieser Ansicht entschieden widerspricht, wissen seine Leser. Jetzt erklärt er seiner Enkeltochter Zohra und ihrer Generation, welchen unmenschlichen Preis wir für dieses System zahlen, warum es „radikal zerstört“ werden muss und mit dem weltweiten Erstarken der Zivilgesellschaft eine neue Antwort der Geschichte heraufzieht.
Wie in all seinen provokanten Analysen stellt sich Ziegler in unmissverständlicher Klarheit den Fragen von Zohra: Der Kapitalismus ist als „kannibalische Weltordnung“ unreformierbar. Und er zeigt sich überzeugt, dass dessen Abschaffung eine kraftvolle Utopie ist, an deren Verwirklichung bereits Millionen Menschen arbeiten und sich als breite Widerstandsfront formieren.

Autor
Jean Ziegler, geboren 1934, lehrte Soziologie in Genf und an der Sorbonne, war bis 1999 Nationalrat im eidgenössischen Parlament und von 2000 bis 2008 UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. Außerdem ist er Mitglied im Beratenden Ausschuss des Menschenrechtsrats und im Beirat von »Business Crime Control«. Zieglers Publikationen wie »Die Schweiz wäscht weißer« haben erbitterte Kontroversen ausgelöst. Zuletzt erschienen die Bestseller »Ändere die Welt!« (2015) und »Der schmale Grat der Hoffnung« (2017).
https://www.randomhouse.de/Autor/Jean-Ziegler/p26739.rhd
http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Ziegler

Stimme zu diesem Titel
»Sein Enkelbuch ist ein authentisches Zeugnis eines von keinerlei Ernüchterung getrübten linken Denkens.«
NZZ am Sonntag (28. April 2019)

Weitere Stimmen
>  "Jean Ziegler ist noch immer voller Elan und engagiert, wenn es um die Ungerechtigkeit der Welt geht."
ARD "Morgenmagazin" (17.03.2015)
> Rezension  zu Jean Ziegler : Ändere die Welt! Warum wir die kannibalische Weltordnung stürzen müssen
Jean Ziegler ist nicht nur ein kosmopolitischer Humanist, sondern auch ein genialer Rhetoriker und textlich gewandter Lesefreund, der die Lesenden im Fliesstext immer wieder mit Poems - zumeist von Brecht - kritisch pausieren lässt.
Es geht um das Diskurbuch "Ändere die Welt!" und warum wir die kannibalische Weltordnung stürzen müssen' um eine (r)evolutionär-'bekömmliche Weltkultur' einzuleiten. Der Klammerausdruck bezieht sich auf das zart gemünzte Utopische in Zieglers rhetorischer Wirkkraft. Die Sehnsucht macht stark, zusammem mit Sartre und Brecht im Gebäck und so wittert auch Ziegler - dank auch seiner Über-/Zeitgefährten - trotz finsterer Zeiten - Morgenluft : ..Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. (Brecht)' . Unser Dank gilt besonders Jean Ziegler für dieses 'Vermächtnis'-Werk. m+w.p15-5http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-aktuell/j-ziegler-aendere-die-welt.html

Fazit
Jean Ziegler lässt nichts unversucht um die 'kannibalische Weltordnung' zur Strecke zu bringen. Er ist fest überzeugt davon, dass dies möglich ist. So gibt er Antworten auf die Frage seiner Enkelin in seinem vorliegendem Diskursbuch "Was ist so schlimm am Kapitalismus? Ausgehend von Louis Blanc 'in der Bedeutung von Aneignung des Kapitals durch die einen unter Auschluss der anderen und natürlich bei Karl Marx als wirtschaftliches und gesellschaftliches System, in dem das Kapital nicht denen gehört , die es durch ihre Arbeit produzieren'.
Und  an anderer Stelle geht Ziegler und nicht nur er davon aus, dass die mächtigen Eigentümer des Kapitals das was die Wirtschaftswissenschaftler 'problematisches Wissen' nennen, sich zunutze machen und weltweit kontrollieren.
Darüber hinaus, versichert er im Diskurs mit seiner Enkelin abschliessend, 'dass er zwar nicht genau weiss, was den Kapitalismus stürzen und ersetzen  wird, aber was zählt ist jeder Einzelne von uns'!.Das Buch ist ein berührendes und aufrichtendes Vermächtnis für die Zukunft seiner Enkelin - un uns. m+w.p19-6
***