Wolfgang Pohrt – Werke in 11 Bänden . Pars pro toto > Ein Hauch von Nerz . Bd. 5.2

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Kapitalismus - Hauch von Nerz (W. Pohrt)
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http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-aktuell/kapitalismus/kapitalismus-letztes-gefecht-w-pohrt.html

Online-Publikation: Oktober 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<  Wolfgang Pohrt – Werke in 11 Bänden . Pars pro toto > Ein Hauch von Nerz . Bd. 5.2 >>
Critica Diabolis 261; 352 Seiten; Hardcover;ISBN 978-3-89320-239-3; 26.- Euro
Edition Tiamat / Verlag Klaus Bittermann, Berlin; http://www.edition-tiamat.de

Charakteristika
> 40 Jahre  sozialwissenschaftlich wie kultur-intendierte Aussagelraft

Überblick und einen Wunsch
Über 40 Jahre hat Wolfgang Pohrt viele wichtigen Debatten in der linksliberalen, bürgerlichen und feuilletonistischen Öffentlichkeit mit seinen brillanten Kulturkritiken und Gesellschaftsanalysen beeinflusst, zugespitzt und dabei in der Regel alle gegen sich aufgebracht. Zeit also, die z.T. schon lange vergriffenen Bücher zusammen mit Unveröffentlichtem in einer Werksausgabe neu zugänglich zu machen.
Erscheinungsweise halbjährlich.
Unterstützen Sie den Verlag und subskribieren Sie die 11 Bände direkt beim Verlag mit 30 % Preisnachlass: mailto:mail@edition-tiamat.de

Einblick in den Editionsplan
Bd. 1: Theorie des Gebrauchswerts, 1976, überarbeitete Fassung von 1995, erweitert um eine Vorbemerkung, Nutzlose Welt und Vernunft und Geschichte bei Marx.
Bd.2: Ausverkauf (1980) und Endstation (1982) und frühe Schriften aus den Siebzigern. Erscheint Herbst 2018. Ca. 500 Seiten, ca. 24.- Euro
Bd. 3: Balzac. Der Geheimagent der Unzufriedenheit (1981, in der erweitereten Fassung von 2012). Erscheint Frühjahr 2018
Bd. 4: Kreisverkehr, Wendepunkt & Stammesbewußtsein, Kulturnation (1984) und andere unveröffentlichte Texte (1982-1984). Erscheint Frühjahr 2019. Ca. 450 Seiten, ca. 24.- Euro
Bd. 5: Geisterzeit, Geisterzeit (1986) & Ein Hauch von Nerz (1989) und andere unveröffentlichte Texte (1984-1989). Erscheint Herbst 2019). Ca. 450 Seiten, ca. 24.- Euro
Bd. 6: Der Weg zur inneren Einheit. Elemente des Massenbewußtseins, BRD 1990 und andere Texte. Ca. 500 Seiten
Bd. 7: Das Jahr danach. Ein Bericht über die Vorkriegszeit und andere Texte aus 1990-1992. Ca. 400 Seiten
Bd. 8: Harte Zeiten (1994) und FAQ (2004) und andere Texte 1992-2003. Ca. 350 Seiten
Bd. 9: Brothers in Crime. Die Menschen im Zeitalter ihrer Überflüssigkeit & Interviews 1996. Ca. 300 Seiten.
Bd. 10: Kapitalismus Forever & Das allerletzte Gefecht & Die Vertreibung aus dem Paradies & Wie Adorno und Horkheimer mich vor einem Studienabbruch retteten & Interviews. Texte (2011-2016) ca. 320 Seiten, ca. 20.- ,
Bd. 11: Briefe & Pressestimmen. Mit einem Essay von Klaus Bittermann. Ca. 200 Seiten.

Autor
Wolfgang Pohrt, 1945 geboren, ist Soziologe und lebt in Stuttgart.

Stimmen
> »Aber allein schon die Springteufelei, mit der Pohrt in unseren Überzeugungsschubladen herumhüpft und uns die Nase in den eigenen Dreck stupst, verhindert beglücktes Kopfnicken darüber, daß einem endlich mal wieder jemand so schön druckfertig aus der eigenen kritischen Seele geredet hat.« (Bruno Preisendörfer, zitty berlin 2/1990)

> »Wolfgang Pohrt ist ein richtiger Chaot, der manchmal schlimme Sachen schreibt und dennoch oder vielleicht deshalb Geschichten aufreißt, die wir einfach routinemäßig plattgesessen haben.« Hermann L.Gremliza

Fazit
Im Band 5.2 bezieht sich der Buchtitel "Ein Hauch von Nerz"  (1989) bezieht sich auf die  US-amerikanische Filmkomödie des Regisseurs Delbert Mann aus dem Jahr 1962 mit den Hauptdarstellern Doris Day und Cary Grant (https://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Hauch_von_Nerz).
Darüber hinaus enthält dieser Band ‚Kommentare zur chronischen Krise‘, die Wolfgang Pohrt besonders charakterisierenden Sprachkultur-Splitter enthält. Diese Pars-pro-toto Textteilchen fordern die interessierten Lesenden auf diese als 'Mosaiksteinchen' selbst zu einem Portrait unserer Zeit so zusammen zu fügen, dass sie eine ganz bestimmte Deutung der aktuell exzessiv umkämpften, 'multikulturellen Gesellschaft' zulassen. Etwas Kassandrisches liegt in den Texten von Pohrt verborgen. Das lohnt es sie zu entbergen. m+w.p18-11

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