Lydia Daher: Insgesamt so, ist die Welt
belletristik
L.Daher: Insgesamt so, ist die Welt
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Online-Publikation: März 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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Buch 80 Seiten, Klappenbroschur + CD Spielzeit 30 min., ISBN 978386391051, EUR 14.90
Voland-Quist Verlag, D-04229 Leipzig; http://www.voland-quist.de/verlag/
Überblick
Insgesamt so, diese Welt Lydia Daher beweist in „Insgesamt so, diese Welt“ einmal mehr, dass sie mit ihren Texten nicht nur zu treffen, sondern auch zu berühren vermag. Ihre Lyrik ist suchend und fordernd, sinndicht und entwaffnend direkt. Die Flüchtigkeit zwischenmenschlicher Bündnisse, die unsichere Einrichtung dieser Welt – ihre lakonischen Verse zeugen davon und begehren zugleich dagegen auf. Gedichte, die in all ihrer Verletzlichkeit stark sind. Gedichte, die einen nicht loslassen wollen.
Autorin
Lydia Daher, geboren in Berlin, studierte Psychologie, Soziologie und Medienpädagogik. Seit 2007 ist sie freie Musikerin und Autorin. Ihre Texte sind in Anthologien, Zeitschriften und Schulbüchern veröffentlicht und mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet worden. Sie leitet Schreibwerkstätten, ist als Kuratorin tätig, und selbst singend und lesend zu Gast auf Poesiefestivals, in Theatern, Literaturhäusern und Clubs. Zuletzt erschien ihr Gedichtband „Kein Tamtam für diesen Tag“ (Voland & Quist) und das Musik-Album „Flüchtige Bürger“ (Trikont).
http://de.wikipedia.org/wiki/Lydia_Daher
http://www.lydiadaher.de/start.html
Fazit
Die Psycho-Soziologin, Medienpädagogik und hier Poetin Lydia Daher stellt in ihrem Gedichtband bereits im Titel schlicht und wortvertraut fest "Insgesamt so, ist die Welt" und nähert sich inhaltlich im Poem "The Revolution will not be supervised" der Kernsituation: " ... In diesem Stadium / leben wir also / Astronauten (neben und in " Plattenbauten ") sind wir und / wissen es nicht.." , spricht von "zitternden Utopien" und "von Meditationen in Minenfeldern", auch die Rose und die Farbe Rot, als ?Kunstblume? vor "Plattenbauten somewhere" tun ihr übriges, so wir die Impression aufnehmen, dass das Gedicht kein Ort ist... Dennoch folgert sie bis zuletzt - in all dem Ungewissen und im All ihrer aquarell-transparenten Poesie daraus dass, "das Gedicht und die Rose eins". Das ist auch transzendent Denkenden und Empfindenden vertraut und gut so. m+w.p12-3