Sprache und Darstellung der Phänomenologie des Geistes . Simon Waskow
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<< Sprache und Darstellung der Phänomenologie des Geistes . Simon Waskow >>
475 Seiten, 22,2 cm x 14,0 cm, broschiert, ISBN 978-3-95832-339-1 , 59,90 €
Dieser Titel ist auch im Verlag Humanities Online als E-Book erhältlich:
Velbrück Wissenschaft, D-53919 Weilerswist-Metternich; http://www.velbrueck-wissenschaft.de/
Charakteristik
> Phänomenologie ist eine philosophische Strömung, deren Vertreter den Ursprung der Erkenntnisgewinnung in unmittelbar gegebenen Erscheinungen, den Phänomenen, sehen.
Die Phänomenologie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts maßgeblich von Edmund Husserl geprägt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%A4nomenologie
Inhalt
Hegels Phänomenologie des Geistes ist eine Darstellung der philosophischen Wahrheit auf dem Weg einer Darstellung des erscheinenden Wissens. Eine ihrer Bedingungen ist die Sprache, die Hegel als »Dasein des Geistes« thematisiert. Sprache und Darstellung stehen damit in einem systematischen, in der Forschung bislang noch nicht explizierten Zusammenhang.
Simon Waskow weist nach, dass die Phänomenologie eine komplexe Theorie der Sprache enthält, ohne die Hegels Theorie des Geistes nicht verstanden werden kann. Dazu greift er insbesondere auf die Hegel-Interpretationen von Robert Brandom und Jacques Derrida zurück. Die Studie arbeitet detailliert heraus, dass Hegels Sprachtheorie sich durch alle Teile der Phänomenologie zieht und ein Kernmoment in dessen Programm einer situierten, kritischen Darstellung des erscheinenden Wissens bildet.
Autor
Simon Waskow studierte Philosophie und Psychologie in Bonn und Chicago. Er promovierte 2022 an der Universität Bonn über Sprache und Darstellung in Hegels Phänomenologie des Geistes. Parallel arbeitete er als Musiker, Produzent und Komponist an zahlreichen Musik- und Filmprojekten. In seiner wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeit untersucht er die Dynamik der Entwicklung und der medialen Artikulation von Gedanken, ihr Wechselverhältnis mit gegebenen Strukturen, sozialen Verhältnissen und Sprache. Seit 2021 ist er als Lehrbeauftragter im Fachbereich Designphilosophie und Ästhetik der Hochschule Düsseldorf tätig.
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Fazit
Die Untersuchung "Sprache und Darstellung der Phänomenologie des Geistes" von Simon Waskow fokussiert sich auf die Phänomenologie, um die spezifische Relevanz der Sprache zu verfolgen. In der philosophischen Wissenschaft gilt das Ziel Denk- und Erkenntnisvermögen, was Hegel als Geist versteht.
Das erläutert den thematische Zugang zur Phänomenologie, gibt einen Forschungsüberblick zum Verlauf der Arbeit und zeigt den Zusammenhang von Darstellung und Sprache auf, wie den Zusammenfall von ontologischer und semantischer Dimension phänomenologisch und in der systematische Problementwicklung.
Dabei wird die sinnliche Vergegenwärtigung sowie die Darstellung und das Werden der Wahrheit . . . . . . . . . . . in dem Exkurs mit einbezogen. : Neben dem historische Profil wird die Frage des sprachlichen Darstellungsgegriffs der Philosophie im ästhetischen Diskurs zu Hegels Zeit und Frage der populären) Darstellung in der Philosophie nachgegangen
- Hegels Sprechen und Denken inkludiert eine Sprachphilosophie (ist subjektiv wie objekltiv absoluter Geist. plural in Bewegtheit) ist grosso modo eine wohldefinierte Theorie..
Im Teil 2 wird Sprache und Darstellung im Kontext
der Hegel-Interpretationen von Brandom und Derrida als Verwirklichung gesehen.
Dabei wird Brandoms sprachphilosophischen Grundideen sein verengtes Verständnis der Sprache
und ihrer Transformation.
Wobei Jacques Derrida Sprache als Verschiebung und Verlust der Bedeutung, sowie die Logik des Zwischenraums in der Darstellung und Zeit begreift.
Im Teil 3 wird Sprache und das individuelle Subjekt mit Bewusstsein (die sinnliche Gewissheit)
und Vernunft (Physiognomik und Schädellehre: Zeichen, unendliches Urteil) begriffen.
Im Teil 4 kommt Sprache und Geist und dessen kommunikative Funktion der Sprache in:
Bildung, Entfremdung, Zerrissenheit, Gewissen, als Dasein und Bestimmtheit des Geistes
samt Konflikten von Einzelnem und Allgemeinem bis zur Versöhnung und der Übergang
zum absoluten Geist aufgezeigt
Im Teil 5 schliesst der Autor mit Sprache und der Darstellung des Absoluten auf die welterschließende Dimension der Sprache, ihre Bedeutung für die philosophische Wissenschaft samt Reflexion auf die
Darstellung und die Freiheit des Geistes und dem Ausblick zu Geist, Sprache und Darstellung
zwischen Hegel, Brandom und Derrida sowie tiefgründig mit Husserls Phänomenologie kongenial verknüpfend pendelnd,
m+p23-8 < k. >
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Inhaltsfolge
Einleitung 11
1.Der thematische Zugang zur Phänomenologie . . . . 11
2.Forschungsüberblick 38
3.Zum Verlauf der Arbeit 48
Teil 1: Der Zusammenhang von Darstellung und Sprache
in der Phänomenologie – systematische Problementwicklung 52
1. Darstellung und Wahrheit . . . . . . . . . . . . 52
1.1 Was ist Darstellung? 53
1.2 Der Zusammenhang von Wissen und Darstellung 68
1.3 Das Verhältnis von Darstellung und Dargestelltem
und der Zusammenfall von ontologischer und
semantischer Dimension der Wahrheit 71
1.4 Darstellung als sinnliche Vergegenwärtigung . . . 76
1.5 Zwischenstand: Darstellung und das Werden
der Wahrheit . . . . . . . . . . . . . . . 78
1.6 Wahrheit als Selbst-Darstellung des Absoluten
(die Vorrede der Phänomenologie) . . . . . . . 88
1.7 Spekulative Identität und spekulativer Satz 102
1.8 Die Darstellung des erscheinenden Wissens
als Weg zur philosophischen Wahrheit
(die Einleitung der Phänomenologie) . . . . . . 115
1.9 Exkurs: Das historische Profil des Darstellungsbegriffs
und die Frage der sprachlichen Darstellung
der Philosophie 120
1.9.1 Darstellung im ästhetischen Diskurs
zu Hegels Zeit . . . . . . . . . . . . 120
1.9.2 Die Frage der (populären) Darstellung
der Philosophie 129
2. Sprache und Denken . . . . . . . . . . . . . . 134
2.1 Sprechen und Denken – die kognitive Funktion
der Sprache (subjektiver Geist) 137
2.2 Sprachgemeinschaften – die kommunikative
Funktion der Sprache (objektiver Geist) 143
3.Pluralität und Geschichtlichkeit der Sprachen
und die Darstellung der Philosophie (absoluter Geist) 146
4.Hegels Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . 169
5.Fazit
Teil 2: Sprache und Darstellung im Kontext
der Hegel-Interpretationen von Brandom und Derrida 202
1.Robert Brandom: Sprache als Verwirklichung
objektiver Bedeutung 204
1.1 Brandoms sprachphilosophische Grundideen 204
1.2 Brandoms Hegel 208
1.3 Sprache und Gesellschaft 211
1.4 Brandoms spannungsfreies Ideal der Gesellschaft
(Ironie- und Entfremdungskritik) 213
1.5 Brandoms verengtes Verständnis der Sprache
und ihrer Transformation 220
2.Jacques Derrida: Sprache als Verschiebung und
Verlust der Bedeutung 229
2.1 Ökonomie und Reserve . . . . . . . . . . . 234
2.2 Der Schacht und die Pyramide 240
2.3 Glas (1): Die Logik des Zwischenraums 246
2.4 Glas (2): Sprache, Darstellung und Zeit 258
3.Fazit 266
Teil 3: Sprache und das individuelle Subjekt –
die kognitive Funktion der Sprache 268
1.Sprache und Bewusstsein (die sinnliche Gewissheit) . . 268
2.Sprache und Vernunft (Physiognomik und Schädellehre) 274
2.1 Physiognomik und Zeichen 279
2.2 Schädellehre und das unendliche Urteil . . . . . 285
3.Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292
Teil 4: Sprache und Geist –
die kommunikative Funktion der Sprache . . . . . . . . 295
1.Sprache, Bildung und Entfremdung 298
1.1 Die Grundbegriffe der Welt des
sich entfremdeten Geistes: Bildung,
Entfremdung und Urteil 303
1.2 Sprache in ihrer eigentümlichen Bedeutung 310
1.3 Vermittlungsfunktionen und Rhetorik:
Dienst und Schmeichelei 320
1.4 Die Sprache der Zerrissenheit und
das unendliche Urteil . . . . . . . . . . . . 322
1.5 Brandom zu Bildung, Entfremdung und Ironie . . 328
1.6 Rückblick auf das Bildungskapitel . . . . . . . 335
2.Sprache im Gewissenskapitel 336
2.1 Grundstruktur und Probleme des Gewissens . . . 340
2.2 Sprache als Dasein und Bestimmtheit des Geistes . 342
2.3 Die Konflikte von Einzelnem und Allgemeinem . . 346
2.4 Das Wort der Versöhnung und der Übergang
zum absoluten Geist 350
3.Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354
Teil 5: Sprache und die Darstellung des Absoluten –
die welterschließende Dimension der Sprache
und ihre Bedeutung für die philosophische Wissenschaft 356
1.Der Übergang zur Religion und die Rolle
des Religionskapitels 357
2.Die Entwicklung der Sprache und die Kritik
der Vorstellung im Religionskapitel 363
2.1 Die Stufen der Sprachentwicklung . . . . . . . 365
2.1.1 Der Werkmeister 369
2.1.2 Die Hymne 372
2.1.3 Das Orakel 374
2.1.4 Das geistige Kunstwerk –
Epos, Tragödie und Komödie 374
2.2 Die offenbare Religion 377
2.2.1 Spekulative Identität (1) –
die Umkehrung des Satzes 378
2.2.2 Der Verlust von Substanz und Sprache 381
2.2.3 Die Entdeckung des Darstellungsproblems
und die Einschränkungen des Vorstellens 383
2.2.4 Spekulative Identität (2) –
das Gute und das Böse 394
2.2.5 Die Bewegung des Geistes und
die Grenzen der Religion . . . . . . . . 397
3.Das absolute Wissen . . . . . . . . . . . . . . 403
3.1 Die Kritik der Vorstellung und das Konzept
der vollendeten Darstellung 406
3.2 Darstellung und Zeit . . . . . . . . . . . . 413
3.2.1 Tilgung der Zeit als Eröffnung des Bereichs
der Logik . . . . . . . . . . . . . . 424
3.2.2 Tilgung der Zeit als Moment des Verstehens
einer Erzählung 427
3.3 Der Schluss des Kapitels: Reflexion auf die
Darstellung und die Freiheit des Geistes 429
Ausblick: Geist, Sprache und Darstellung
zwischen Hegel, Brandom und Derrida . . . . . . . . . 438
Danksagung 451
Siglen 453
Literatur
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