Schaffen und Nachahmen .Kreative Prozesse im Mittelalter . In: Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung. Beihefte, 16; Hg.: Volker Leppin
Kastanienernte, Volkerotik und Pflanzenwelt
(synästhetisch*ng: Weibliches Genital und Nussernte / Körperteil- und Vegationsmotiv, Aigremont)
Bildausschnitt: frühes 15,Jh., UB Granada, Codex Granatensis, C-67.fol.87v
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Belletristik - Narratologie A-Z -> Werkzeug/en der Gestaltung + Betrachtung > Geschichte-MA
MA - Schaffen -Nachahmen . V. Leppin, Hg.
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Online-Publikation: April 2021 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Schaffen und Nachahmen .Kreative Prozesse im Mittelalter . In: Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung. Beihefte, 16; Hg.: Volker Leppin >>
661 Seiten, Abb.:6 sw, 22 farb, Tab.:12, ISBN: 9783110713787, Hardcover 119,95 €
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Walter de Gruyter GmbH; http://www.degruyter.com/
Charakteristika
> Zielgruppe: Mediävist/-innen, Literaturwissenschaftler/-innen, Historiker/-innen
> Schlagworte: Mittelalterliche Kunst; Mittelalterliche Literatur; Autorschaft
Inhalt
Der Band dokumentiert Beiträge zum 18. Symposium des Mediävistenverbandes, das im Frühjahr 2019 in Tübingen stattgefunden hat. Das Thema greift aktuelle Debatten über Autorschaft, Urheberrecht, Originalität und Plagiat auf, die anzeigen, dass diese Konzepte neuerdings in Bewegung geraten sind. Die Beiträge des Bandes fragen aus unterschiedlichen Fachperspektiven, ob und inwiefern die Verfahren des Umgangs mit Autorschaft zwischen Mittelalter und Moderne am Ende stärker vergleichbar sind als gemeinhin angenommen. So werden die aus der Moderne gebildeten Kategorien von Kreativität hinterfragt und unterlaufen. Zugleich zeigt sich, dass eben diejenigen Kreativitätsprozesse der Moderne, die den hohen normativen Ansprüchen einer Geniekultur nicht entsprechen, nicht einfach Defizienzerscheinungen sind, sondern Variationen vielfach geübter Techniken, zu deren Verständnis die mittelalterliche Produktivität dient. Schaffen und Nachahmen sind nicht in einen "künstlerischen" Bereich der Kultur sektorierbar, sondern sie erweisen sich als Grundstruktur menschlichen Handelns auch im wissenschaftlichen, ethischen oder religiösen Feld. So liegt mit diesem Band ein starkes Plädoyer für die Anerkennung der kreativen Kraft der Nachahmung vor.
Autor
Volker Leppin, Universität Tübingen
Fazit
Der Herausgeber und Ev. Theologie in Marburg, Jerusalem und Heidelberg Volker Leppin hat unter anderen Würdigungen den 'Hanns-Lilje-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen zur Förderung der theologischen Wissenschaften erhalten, was besonders der Untersuchung der 'Kreativen Prozesse mediävistischer Forschung' dank auch seines Beitrags-Teams eine überraschend aktuelle Blickweise zu den Topoi "Schaffen und Nachahmen" ermöglicht hat und dieser zu Gute kam.
Gegliedert ist sie in fünf Teilen (Verfahrensweisen, Imaginäre Welten, Die Welt der Höfe, Religiöse Welten und Globale Begegnungen).
Der Impetus zu den 'Perspektiven mediävistischer Forschung' kam im Rahmen eines Symposiums durch Diskurse in überaus tiefgründiger und vorbildlich präzisierter Weise zustande.
Dabei kam auch - in erfrischender Weise - der Anerkennung der kreativen Kraft der Nachahmung im Mittelalter eine zugleich gegenwartsnahe Bedeutung zu.
In der Debatten-Mitte standen: Original-Urbild-Abbild sowie Ent- bis Neukontextualisierung. Es wurde der Frage nachgegangen welche Verfahren geeignet waren, um nachahmend und schöpferisch (co-creativ*) zugleich tätig zu sein. Darüber hinaus wurde geforscht, was mittelalterlich wie heute als ''Remake' (im Film, Digital) erschliessen liesse.
Schliesslich wurde der Frage nach globaler Begegnung (Vermessung der Welt) in geografischen Katalogen nachgegangen (z.B. Rom zu alpinen Raum)
Schaffen und Nachahmen wurde durch das Team als wissenschaftlich, ethisch oder religiös und nicht als künstlerisch (synästhetisch **) begriffen sondern nahe der kreativen Kraft der Nachahmung.
Quintessenz des Bandes - und wir stimmen dem Herausgeber mit seinem Team vollends zu - ist ein starkes Plädoyer der kreativen /co-creativen Kraft der Nachahmung.
m+w.p21-4 < k. >
*) Denkbild Co-Creativität
Creativität ist eine energetisch/götttliche (UNUM) Fähigkeit, die ausserhalb des menschlichen Erreichbaren ist, in etwa ein Unendlichkeitsbegriff...
Co-Creativität ist eine Lebenswesen-Fähigkeit, im besonderen u.a. der Mensch, sowohl in produktiver wie destruktiver Weise, siehe Denkbild
https://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-0.html
https://www.kultur-punkt.ch/galerie/ueber-zeitgefaehrtinnen-topoi/inszenierung-modellierend-ikon_struktiv.html
**) Synästhetisch
https://www.kultur-punkt.ch/galerie/werkzeuge-n-der-betrachtung/aesthetik-reflexionen/synaesthetisches.html
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Denkbild Co-Creativität
Denkbild Co-Creativität
Creativität ist eine energetisch/götttliche (UNUM) Fähigkeit, die ausserhalb des menschlichen Erreichbaren ist, in etwa ein Unendlichkeitsbegriff...
Co-Creativität ist eine Lebenswesen-Fähigkeit, im besonderen u.a. der Mensch, sowohl in produktiver wie destruktiver Weise,
https://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-0.html
https://www.kultur-punkt.ch/galerie/ueber-zeitgefaehrtinnen-topoi/inszenierung-modellierend-ikon_struktiv.html**)