Narrative Polyphonie . Formen von Mehrstimmigkeit in deutschsprachigen und anglo-amerikanischen Erzähltexten , Stefanie Roggenbuck

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Literatur - Narrative Polyphonie . S. Roggenbuck
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Online-Publikation: August 2020 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Narrative Polyphonie . Formen von Mehrstimmigkeit in deutschsprachigen und anglo-amerikanischen Erzähltexten , Stefanie Roggenbuck >>
Reihe: Narratologia, 319 Seiten, Hardcover; 617 g; 16.4 x 23.8 cm; ISBN 978-3-11-064008-3; 99,95 €
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Walter de Gruyter, Berlin '270 Jahre': http://www.degruyter.com

Charakteristika
> Literaturwissenschaft Anglo-Amerikanische Literatur Anglo-Amerikanische Literatur, allgemein
> Naratologie

Inhalt
Das Phänomen der Polyphonie ist ein Merkmal, das sich in vielen Erzähltexten findet, ohne dass man es bisher aus narratologischer Perspektive kategorisieren könnte. Zwischen der Vielzahl von Sprechinstanzen, die sich als einstimmig tarnen, aber doch eine Mehrzahl an Stimmen in sich vereinen, klafft eine Lücke innerhalb der Theoriebildung, die sich die Studie zu schließen bemüht. Ausgehend von Ansätzen, die sich allesamt der Mehrstimmigkeit widmen, ohne diese aber in ihren Ausprägungen zu systematisieren, wird eine Typologie entworfen, die es erlaubt, verschiedene Formen zu benennen. Die Vorgehensweise ist komparatistisch und fokussiert neben der Anwendbarkeit auch die Übertragbarkeit auf weitere Nationalphilologien. Zudem erfolgen die Lektüren chronologisch, von der Epoche der Spätaufklärung bis zu Texten der Postmoderne, um zusätzlich einen Beitrag zu einer historischen Narratologie zu leisten. Die Typologie erhebt dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern will dazu animieren, das Phänomen der Polyphonie weiterzudenken; sie versteht sich als Anregung für Narratologen, Komparatisten und Kulturwissenschaftler, sich dem interessanten wie auch theoretisch noch nicht erschöpfend reflektierten Thema der Mehrstimmigkeit zu widmen.

Autorin
Stefanie Roggenbuck, Bergische Universität Wuppertal.

Fazit, vorangestellt
Das Diskursbuch "Narrative Polyphonie" von Stefanie Roggenbuck geht von einem von ihr ergänztem Modell aus, das 'zur Kategorie der 'Stimme' mit Blick auf diverse Varianten der Mehrstimmigkeit' eine literaturtheoretische Antwort liefert - wie 'Formen von Mehrstimmigkeit / Polyphonie in deutschsprachigen und anglo-amerikanischen Erzähltexten.
Nach einer umfangreichen und überzeugend präzisierten Auseinandersetzung mit vielfältigen Varianten und Anwendungspotenzialen narrativer Polyphonie stellt Roggenbuck in ihrem Resümee fest, dass ihr Blick auf die narrative Polyphonie 'keinen Anspruch auf Abgeschlossenheit' erhebt. Diese erarbeitete hoch differenzierte Darstellung führt in den Topoi 'Nationalphilologien, Epochen und Autoren‘ zu fruchtbaren Ergebnissen und werden so-aufgrund der vorliegenden Untersuchung von Roggenbuck diese literaturtheoretische Feld mehr und mehr erhellen.
m+w.p20-8


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Inhaltsverzeichnis
Stefanie Roggenbuck
Seiten: IX–XII
PDF
FREIER ZUGANG
Einleitung
Stefanie Roggenbuck
Seiten: 1–8
1 Narrative Polyphonie und ihre literaturtheoretischen Voraussetzungen
Stefanie Roggenbuck
Seiten: 9–35
2 Grundzüge polyphonen Erzählens
Stefanie Roggenbuck
Seiten: 36–56
3 Narrative Polyphonie: Kategorien mehrstimmigen Erzählens
Stefanie Roggenbuck
Seiten: 57–181
4 Narrative Polyphonie zwischen Spätaufklärung und Postmoderne
Stefanie Roggenbuck
Seiten: 182–287
5 Varianten und Anwendungspotenziale narrativer Polyphonie: Ein Resümee
Stefanie Roggenbuck
Seiten: 288–306
6 Literaturverzeichnis
Stefanie Roggenbuck
Seiten: 307–316
7 Register
Stefanie Roggenbuck
Seiten: 317–320
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