Wortwelten . Lexikographie, Historische Semantik und Kulturwissenschaft . Hrsg. v. Harm, Volker / Lobenstein-Reichmann, Anja / Diehl, Gerhard
Belletristik - nach Topoi
Sprache - Wortwelten - Kultur
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Online-Publikation: April 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Wortwelten . Lexikographie, Historische Semantik und Kulturwissenschaft . Hrsg. v. Harm, Volker / Lobenstein-Reichmann, Anja / Diehl, Gerhard >>
Reihe:Lexicographica. Series Maior 155: 301 Seiten; gebunden; ISBN 978-3-11-063212-5; € [D] 99.95; US$ 114.99 / GBP 91.00
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Birkhäuser Verlag AG, Basel; http://www.degruyter.com/;
Charakteristika
> Topoi:
>> Lexikographie; Lexikologie; Sprach-, Wort- Begriff
>> Geschichte > Kulturgeschichte >Angewandte, Theoretische, Historische Linguistik & Semiotik
>> Zielgruppe: Germanisten, Historiker, Juristen, Sprachwissenschaftler
Inhalt
Die historische Lexikographie ist eine Grundlagendisziplin für alle Wissenschaften mit sprachlich verfassten historischen Gegenständen, und ihre Forschungsergebnisse bilden einen zentralen Beitrag zur historischen Semantik und Kulturwissenschaft. Der Sammelband führt vor, wie Wörterbücher historische ‚Wortwelten‘ erschließen, und reflektiert Voraussetzungen, Methoden und Probleme des historisch-lexikographischen Arbeitens. Er zeigt damit, welchen Beitrag die Lexikographie für die Historische Semantik zu leisten imstande ist. Neben grundlegenden konzeptionellen Beiträgen zu Methodik und Geschichte der Historischen Lexikographie werden Einblicke in aktuelle Fragen des Forschungsfeldes gegeben, die an konkrete Probleme aus der Wörterbucharbeit anknüpfen. Vertreten sind in dem Band die Sprachstadienwörterbüchern des Deutschen, die Neubearbeitung des Deutschen Wörterbuchs sowie das historische Spezialwörterbuch Deutsches Rechtswörterbuch vertreten. Ferner werden zwei in der Vorbereitung bzw. im Aufbau befindliche lexikographische Projekte vorgestellt. Der Band bietet damit einen guten Überblick über ein sich dynamisch entwickelndes Forschungsfeld.
Inhaltsfolge
Zur Einführung
Harm, Volker / Lobenstein-Reichmann, Anja / Diehl, Gerhard
Seiten 1-8
Historische Lexikographie im Lichte neuerer Wissenschaftstheorien: Sein und Sollen in Gegenwart und Zukunft
Reichmann, Oskar
Seiten 9-36
Wenn Quellentexte sprechen könnten: Eine Historikerin in einem fiktiven Gespräch
Loetz, Francisca
Seiten 37-54
Lexikographische Wortwelten in der Frühen Neuzeit
Müller, Peter O.
Seiten 55-78
Zur Lexikographie der historischen medizinischen Fachsprache
Riecke, Jörg
Seiten 79-96
Das Deutsche Rechtswörterbuch – ein Fachwörterbuch zwischen Recht, Sprache und Geschichte
Deutsch, Andreas
Seiten 97-112
Wortwelten des Althochdeutschen und ihre Erschließung im Althochdeutschen Wörterbuch (Thesaurus)
Bulitta, Brigitte
Seiten 113-138
gruntvriunt und houbetvîant – Augmentativbildungen im Mittelhochdeutschen
Luxner, Bernhard
Seiten 139-176
Komplexe Semantik im mittelniederdeutschen Wörterbuch
Schröder, Ingrid / Tsapaeva, Sabina
Seiten 177-202
Bezugsgröße ‚Wort‘
Redzich, Carola
Seiten 203-224
Zwischen Syntax und Semantik – zur Polyfunktionalität von frühneuhochdeutsch tun
Luther, Yvonne
Seiten 225-242
„Der Mensch ist ein Thier, dessen Willen der Vernunft untergeordnet ist“
Bär, Jochen A.
Seiten 243-282
Brief in der Brust und Hase im Busen – gleich- und gegenläufige Bedeutungsveränderung bei Teilsynonymen
Exo, Nathalie
Seiten 283-302
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HeraugeberIn - Team der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, weitere Titel:
Volker Harm
> Funktionsverbgefüge des Deutschen
Anja Lobenstein-Reichmann
Band 5.2 Band 5.1 d/t Band 9.1 l - maszeug
Historische Lexikographie zwischen Tradition und Innovation
Handbuch Sprache in der Geschichte
Fazit, vorangestellt
Die Forschungsarbeit zu zum Topos "Wortwelten" des Herausgeberteams Volker v. Harm, Anja Lobenstein-Reichmann und Gerhard Diehl umfasst die Historische Semantik und Kulturwissenschaft in lexikographischer Weise und schafft die Grundlagen für alle Wissenschaften mit sprachlich verfassten historischen Gegenständen in der Medizin, der Sprache (Alt-. Mittel- und Frühneuhochdeutsch).
Hinzu kommen die Bezugsgrösse 'Wort', Syntax und Semantik und das Gespräch als diskursive Reflexion zwischen HistorikerIn und Textquelle. Wie zum Beispiel der Diskurs in der Goethezeit in propositionaler Überlagerung (siehe Abbildung) von Jochen A. Bär.
Zusammenfassend gesagt ist so eine hervorragende Forschungsarbeit entstanden, die in grosse Felder von Wortwelten einwirkt und zugleich tiefgründige Erkenntnisse entbirgt. m+w.p19-6
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