Kohärenz und Wahrscheinlichkeit . Eine Untersuchung probabilistischer Kohärenzmodelle . Michael Schippers und Jakob Koscholke
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Online-Publikation: Juli 2020 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
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<< Kohärenz und Wahrscheinlichkeit . Eine Untersuchung probabilistischer Kohärenzmodelle . Michael Schippers und Jakob Koscholke >>
203 Seiten; 23,0 x 15,5 cm; Abbildungen SW: 10; Tabellen SW: 33; ISBN: 978-3-11-061135-9; € 44,95
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Walter de Gruyter, Berlin '270 Jahre': http://www.degruyter.com;
Charakteristika
> Fachgebiete:
Philosophie Erkenntnistheorie Wissenschaftsphilosophie, Philosophie der Mathematik
> Schlagworte:
Formale Erkenntnistheorie; Bayesianismus; Kohärentismus; Rechtfertigung;
> Zielgruppen:
WissenschaftlerInnen, Institute, Bibliotheken..
Inhalt
Ein prominenter Einwand gegen Kohärenztheorien der Rechtfertigung lautet, dass der zugrunde liegende Begriff der Kohärenz vage ist. In diesem Buch geben wir einen Überblick über die neuere Forschung im Bereich probabilistischer Kohärenzmaße, die den Begriff der Kohärenz mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitstheorie zu präzisieren versuchen.
Im ersten Teil des Buches werden sämtliche Kohärenzmaße sowie ihre jeweiligen Vor- und Nachteile vorgestellt. Dabei werden sowohl Adäquatheitsbedingungen als auch Testfälle für Kohärenzmaße berücksichtigt. Im zweiten Teil stehen dann mögliche Anwendungen von Kohärenzmaßen im Bereich der Kohärenztheorie der Rechtfertigung im Mittelpunkt. Insbesondere die Frage nach der Wahrheits- und Verlässlichkeitsförderlichkeit werden mit Bezug auf die vorgestellten Maße diskutiert. Zudem wird der Zusammenhang zwischen Kohärenz und Konsistenz eingehend beleuchtet.
Der letzte Teil des Buches widmet sich dann den Problemen und Einwänden sowohl gegen einzelne Klassen von Maßen als auch gegen das Projekt der probabilistischen Kohärenzmaße insgesamt. Hier werden unter anderem das Problem der Individuierung von Überzeugungen sowie der Zusammenhang zwischen dem Begriff der Kohärenz und dem der Erkärung betrachtet.
Autorenteam
Michael Schippers,
Universität Oldenburg;
Jakob Koscholke,
Universität Hamburg.
Fazit, vorangestellt
Die überaus feinstufige und zugleich umfassende Untersuchung von Michael Schippers und Jakob Koscholke zu den Topoi "Kohärenz (1) und Wahrscheinlichkeit probabilistischer (2) Kohärenzmodelle darzustellen führt dazu, dass das Autorenteam nach intensiven Prüfungen aller Überlegungen und Erkenntnisse feststellt, dass die Hypothese die Evidenz besser erkärt als die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten. Aber in beiden Mengen ist eine solche Situation nicht möglich, ausser im Rückgriff auf die Wahrscheinlichkeitstheorie von Schupbach und Sprenger. Ausserdem sind die wahrscheinlichkeitstheoretischen Modelle von Douven und Meijs hinreichend flexibel genug, um Erklärungsstärken /Bestätigungsmasse einzuräumen.
Die Quintessenz ist davon auszugehen, Kohärenz als wechselseitige Stützung zu modellieren ist.
m+w.p20-7
1) Kohärenz
- (Linguistik), sinnbildender Zusammenhang der Wörter in einem Text
- (Psychologie), Nachvollziehbarkeit des formalen Denkablaufs den Zusammenhalt eines Systems miteinander in Beziehung stehender Aussagen, siehe Kohärenztheorie (Wissenschaftstheorie)
https://de.wikipedia.org/wiki/Koh%C3%A4renz
> Probabilistische Aussage
(auch: Wahrscheinlichkeitsaussage) sagt über einen Sachverhalt (etwa das Zustandekommen
eines Ereignisses) aus, dass dieser zu einer bestimmten Wahrscheinlichkeit besteht.
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Inhaltsfolge
1 Einleitung
Michael Schippers und Jakob Koscholke
Seiten: 1–32
2 Probabilistische Kohärenzmaße
Michael Schippers und Jakob Koscholke
Seiten: 33–50
3 Kohärenz als Relation
Michael Schippers und Jakob Koscholke
Seiten: 51–74
4 Adäquatheitsbedingungen
Michael Schippers und Jakob Koscholke
Seiten: 75–92
5 Testfälle
Michael Schippers und Jakob Koscholke
Seiten: 93–116
6 Zusammenhänge
Michael Schippers und Jakob Koscholke
Seiten: 117–158
7 Einwände und Probleme
Michael Schippers und Jakob Koscholke
Seiten: 159–190
8 Schlussbetrachtungen
Michael Schippers und Jakob Koscholke
Seiten: 191–192
Literatur
Michael Schippers und Jakob Koscholke
Seiten: 193–200
Personenregister
Michael Schippers und Jakob Koscholke
Seiten: 201–202
Sachwortregister
Michael Schippers und Jakob Koscholke
Seiten: 203–204
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