Mascha Kaleko: Feine Pflänzchen . Mit Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov . Gedichte
Belletristik > Gedichte > K
M. Kaleko: Feine Pflänzchen
-be-dtv16-12kaleko-pflaenzchen
Online-Publikation: Dezember 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Mascha Kaleko: Feine Pflänzchen . Mit Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov . Gedichte >>
dtv Literatur: 80 Seiten, ISBN 978-3-423-28082-2; EUR 10,00 € [DE], EUR 10,30 € [A]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; http://www.dtv.de
Charakteristika
- Nach 40 Jahren wieder als Einzelband lieferbar
Inhalt
Mascha Kalékos Verse sind bekannt für ihren Wortwitz und ihren Charme. In ›Feine Pflänzchen‹, bisher als Einzelband nur einmal 1976 in einer limitierten handgesetzten Ausgabe erschienen, besingt sie in gewohnter Manier und mit kreativen Wortschöpfungen allerlei Gewächse, nicht nur botanische.
Autorin
Mascha Kaléko
(1907 – 1975) fand in den Zwanzigerjahren in Berlin Anschluss an die intellektuellen Kreise des Romanischen Cafés. Zunächst veröffentlichte sie Gedichte in Zeitungen, bevor sie 1933 mit dem ›Lyrischen Stenogrammheft‹ ihren ersten großen Erfolg feiern konnte. 1938 emigrierte sie in die USA, 1959 siedelte sie von dort nach Israel über. Mascha Kaléko zählt neben Sarah Kirsch, Hilde Domin, Marie Luise Kaschnitz, Nelly Sachs und Else Lasker- Schüler zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts.
Grafik-Designerin
Eva Schöffmann-Davidov
Eva Schöffmann-Davidov, geboren 1973, hat schon als Kind alles gezeichnet, was ihr vor den Pinsel kam. Nach dem Abitur besuchte sie die Freie Kunstwerkstatt in München und studierte anschließend Graphik-Design in Augsburg. Bis heute hat sie mit großem Erfolg über 300 Bücher, vorwiegend für Kinder- und Jugendbuchverlage, illustriert. Sie lebt, liebt und arbeitet in Augsburg
http://eva-schoeffmann-davidov.de/
mailto:info@eva-schoeffmann-davidov.de
Fazit
Die Gedichte von Mascha Kaleko blühen im handfreundlichen Bändchen als "Feine Pflänzchen" noch deutlicher, dank der in vermehrt grün gehaltenen Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov in Erscheinung, wobei auch der grün-getupfte Vorsatz ornamental stimulierend dazu beiträgt.
Mascha Kalékos Verse treffen Lesede jeden Alters, mitten ins Gemüt. Ihre Liebesgedichte strahlen eine innige und zugleich eine für Lesende kreative, liebes-durchwirkte, sanfte Melancholie zugleich zarter Parodie aus, fern vom Expressiven ihrer deutschsprachigen Zeitgefährtinnen, näher dem Verinnerlichten.
Ein Versbeispiele zu zarter Parodie: 'Der Rittersporn (>Delphinium<) / Brachte schon manche Biene um'.
Und als Schluss ein Auszug von 'Die Kartoffel': PS.: Friedrich der Grosse / Der ass sie gern mit Sosse'.. Für alle im Liegen. Sitzen, Flanieren und 'Gefahren-Werden' als Entschleunigung geeignet. m+w.p17-1