Phöbus Poesie . Villa Q . 13 - 24
Phöbus 16:
Xóchil A. Schütz
Windland
Belletristik - nach Topoi > Gedichte - Prosa - Lyrik
Gedichte - Phöbus Poesie
-be-scaneg18-3phoebus13-24
Online-Publikation: März 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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Verlag scaneg; München http://scaneg.eu/phoebus
In den Topoi 'Kunst und Literatur' des scaneg Verlages
erscheinen unter anderem folgende Titel:
edition scaneg
Lumen
rara avis
studio scaneg
TheaterLIT
Phöbus
Die Reihe 'Phöbus - Villa Q' umfasst nachfolgend die Editionen 13 - 24 :der Villa Q im Verlag scaneg.
Charakteristik mit Fazit
Phöbus ist der Beiname für Apollon / Der Strahlende (Heinrich Kleist & Adam Heinrich Müller, 'Journal für die Kunst' 1808..).
200 Jahre später hat der scaneg Verlag die Reihe fortgesetzt.
Diese 'Sammlung für Texte' bietet einen synästhetischen Impetus der sowohl im Diskurs zwischen Text, Bild, Raum & Ton (Vorlesen, Soloinstrument, Inszenierung, Orchestrierung geeignet erscheint) sich so dramaturgisch entfalten lässt, in der wandlungsreichen Art von 'Heptaméron (1)' einer Rahmenhandlung und Auftrittsfolgen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Heptam%C3%A9ron
Die Phöbus Poesie bietet in seinen Topoi wie Licht und Dunkelheit, Liebe und Gewalt, Landschaft und Unterwelt, Sehnsuchts- und Höllenorte, Sinnhaftigkeit und -losigkeit, Kultursinn und Sinn-Leere...
m+w.p18-3
PHÖBUS - INHALT 13 - 24
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Phöbus 13
János Stefan Buchwardt
Ankündigung der Sterblichkeit
Gedichte
64 Seiten
EUR 10,-
ISBN 978-3-89235-513-7
geboten
so prägt ein Gedicht
meine Herkunft
und wölbt sich
zu Anreiz und Geltung
es zeigt mir den Ort
meines Lebens
bewahrt sich
als Inschrift im Wesen
und setzt ein Akkord
solches Sinnen voraus
wie wechseln die Worte
was rüttelt mich auf
Der Hektik der bewegten Bilder im Medienzeitalter setzt Buchwardt das (dichterische) Wort und den gepflegten Vortrag entgegen. Konzentriert, ausufernd, metaphernreich und weitgehend surreal hinterfragen die geschliffenen Gedichte des 54-jährigen Lyrikers Welt und Individuum.
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Phöbus 14:
Marlon Poggio
zweiträume
Gedichte
64 S., mit 14 Zeichnungen von Ursula Krimm und einem Vorwort von Georges-Arthur Goldschmidt
EUR 10,-
ISBN 978-3-89235-514-4
Das Wort beim Wort nehmen, darum geht es in diesen Gedichten, sie aus ihrem „Sinn“ wegzutreiben, damit sie da stehen wie sie sind, wie sie „leiben und leben“. <…> Wo der Sinn aufhört, fängt das „Andere“ an, das Unbedachte, wie wenn eine Straßenstampfe da einfach vorbeihopst und sich dabei an den eigenen Griffen festhält <…>. Marlon Poggio spielt meisterhaft mit der deutschen Sprache, die nicht so viele Homophonien ermöglicht wie gewünscht und die aber dagegen umso leichter in die freie, losgelöste Absurdität sich entfalten kann.
Aus dem Vorwort von Georges-Arthur Goldschmidt
Marlon Poggio, geb. 1984 in Bühl. Studium der
Romanistik, der Geschichte, der klassischen Philologie sowie der deutsch-französischen Kulturwissenschaften in Paris und Freiburg. Publizistische und wissenschaftliche Veröffentlichungen.
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Phöbus 15:
Xóchil A. Schütz
Windland
Wolke
Gedichte
64 Seiten
EUR 10,-
ISBN 978-3-89235-515-1
Himmel
Schenk’ mir ein rotes Kleid
Und schau’ mich darin an
Und wisse,
dass ich meine Arme heben und entfliegen kann
In diesen Gedichten verbindet sich die Erfahrung der Autorin mit der Wirklichkeit einer lyrischen Gegenwelt. Darin sind Wolke und Licht Zwillingswege, die in Sichtnähe
parallel verlaufen und sich immer wieder kreuzen.
Xóchil A. Schütz, 1975 in Mannheim geboren, machte sich als Lyrikerin und virtuose Slam-Poetin einen Namen. Für ihre Arbeit wurde sie mit Preisen und Stipendien bedacht. Nach Stationen in Berlin, Hamburg und weiteren Städten lebt sie heute als freie Autorin in Wolfenbüttel.
http://www.xochillen.de
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Phöbus 16:
Xóchil A. Schütz
Windland
Licht
Gedichte
64 Seiten
EUR 10,-
ISBN 978-3-89235-516-8
Mit Schmetterlingsnetz …
Du läufst durch den Tag
mit Schmetterlingsnetz und Blick in der Luft
Am Abend stellst du aus, was du fingst
um am Morgen wieder loszuziehn
mit Schmetterlingsnetz und Blick in der Luft
Könnten wir Hand in Hand
zu Bäumen, Häusern, Sträucher gehn
den Blick nach vorne richten, uns in die Augen sehn
Du läufst durch jeden Tag
mit Schmetterlingsnetz und Blick in der Luft
In diesen Gedichten verbindet sich die Erfahrung der Autorin mit der Wirklichkeit einer lyrischen Gegenwelt. Darin sind Wolke und Licht Zwillingswege, die in Sichtnähe parallel verlaufen und sich immer wieder kreuzen.
Xóchil A. Schütz, 1975 in Mannheim geboren, machte sich als Lyrikerin und virtuose Slam-Poetin einen Namen. Für ihre Arbeit wurde sie mit Preisen und Stipendien bedacht. Nach Stationen in Berlin, Hamburg und weiteren Städten lebt sie heute am Rand des Ruhrgebietes.
http://www.xochillen.de
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Phöbus 17:
Carl-Ludwig Reichert
bluus.bairisch
Gedichte
64 Seiten
EUR 10,-
ISBN 978-3-89235-517-5
bluus bluus
da bluus nimmd di ind arm
grod wiara muadda ia gloans kind
es hod koan daug dasd eam dafo lafsd
weilade oiwei wieda findd…
da bluus dea is dei besda freind
dea lasde nia im schdich
er kumd foabei wans eam grod basd
na machsd a fiarekkads gsichd
diese gedichte stehen nicht für sich allein, es sind blues texte im blues-format.
dabei handelt es sich einerseits um original-texte, andererseits um von afro-amerikanischen originalen inspirierte, die frei adaptiert sich oft auf eine zeile oder strophe eines bekannten originals beziehen.
der bairische dialekt ist bei diesen gedichten die sprache des blues-spezialisten, musikers, dichters und schriftstellers carl-ludwig reichert, der bereits 1976 mit allen ginsberg im münchner arri-kino zusammen für eine blues-session auftrat.
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Phöbus 18:
Stefan Erhardt
The Bathroom Sessions
Gedichte
64 Seiten
EUR 10,-
ISBN 978-3-89235-518-2
wenn die musiker des herzens zu spielen anheben, dann beginnen sie zu lieben und zu leiden, bevor sie sich und andere erlösen.
schlagzeug, bass, klavier, saxophon. jeder spieler der instrumente spielt für sich,
bevor sich alle zur session am stillsten ort treffen, dort wo sie ungestört sind.
dort fällt ihnen alles ein und zu, dort können sie jammern und jammen. dort nehmen sie mich auf, dort nehme ich sie auf.
Der Autor versammelt in seinem Buch vier Musiker des Herzens und lässt sie spielen mit der Liebe, mit dem Schicksal, mit der Bitternis, mit dem Abschied, Jeder für sich und alle miteinander.
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Phöbus 19:
Bjarne Geiges
Spuren unterwegs
poetischer Dialog
64 Seiten
EUR 10,-
ISBN 978-3-89235-519-9
56 Haikus durch die Jahreszeiten im Dialog mit dazugehörigen Fotos.
wie im Zauberbuch
blättert trickreich der Frühling
Staunen im Garten
Dieser poetische Dialog ist eine Einladung für die Augen und eine Herausforderung für Synapsen. Texte und Bilder, die in unmittelbarem Kontakt zueinander stehen, sind für den Autor „Ansichts-Sachen“. Ihn interessieren die Alltags- und Gewohnheitsdinge, die, wie schon Montaigne zu berichten wusste, die größten Wunder der Natur und erstaunlichsten Vorbilder sein könnten, wenn man nur „das rechte Licht für sie fände“. Aus der Rätselhaftigkeit des Gewöhnlichen soll das Vertraute, das durch den oberflächlichen Blick gewöhnlich nicht sichtbar wird, zum Vorschein gebracht werden.
Dies versteht Geiges meisterhaft, in Wort und Bild.
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Phöbus 20:
Scarlatto Negrentino
Um Mitternacht am Polarkreis
poetischer Dialog
64 Seiten
EUR 10,-
ISBN 978-3-89235-520-5
Die Liebe von Azzano und Oda als poetischer Dialog:
wie sie im biblischen Sinne entsteht,
wie sie musenunterstützt gelebt wird,
wie sie nach der Trennung durch Hinwendung zur Gartenpflege sublimiert wird,
wie sie am Polarkreis als finales Zusammentreffen die letzten Dinge einläutet.
Dieser poetische Dialog in 85 Strophen lehnt sich ganz bewusst an die Dramaturgie des Films „Die Liebenden des Polarkreises“ von dem baskischen Regisseur Julio Medem (erschienen 1998) an, der die Liebe zwischen Otto und Ana beschreibt, die das Schicksal als Kinder zusammenführt, als Erwachsene wieder trennt und anschließend eine Suche in Gang setzt, die sie am Polarkreis für einen zeitlosen Moment wieder zusammenführt.
Der Text von Scarlatto Negrentino schildert zwar einen eigenen Weg für die Begegnung, Trennung und Suche nach der umfassenden Liebe, übernimmt aber als Erfüllung dieser Suche den filmischen Ort der letzten Begegnung, nämlich Rovaniemi (der Hauptort im finnischen Lappland am Polarkreis), ja sogar dieselbe Konstellation mit dem Zeitungskiosk, nur sind die dichotomen Konsequenzen nicht wie im Film horizontal (alternativ) sondern vertikal (konsekutiv) ausgerichtet. Rovaniemi wird (hier noch stärker als im Film) zum magischen Ort einer Liebe, in der Zeitvorstellungen ebenso verschwinden wie die Unerschütterlichkeit ihrer Existenz.
Scarlatto Negrentino ist in seinen Schriften immer wieder als Lebensarchivar in Erscheinung getreten. Er hat den Jahreskreislauf als angehender Dichter nachgezeichnet, ist der drohenden (atomaren) Verseuchung mit bildhaften Trostbriefen entgegengetreten, protokollierte den Lebensbericht eines chinesischen Malers in der europäischen Fremde, nimmt Teil an der Beschäftigung mit der Aura eines jung verstorbenen amerikanischen Soulsängers und bereitet nun als Summe seiner Intentionen eine umfangreiche Beschreibung einer poetischen Gegenwelt zum Münchner Königsplatz vor.
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Phöbus 21:
Peter K. Wehrli
Kapverdischer Dezember
poetischer Dialog
80 Seiten
EUR 12,50
ISBN 978-3-89235-521-2
Die Kapverdischen Inseln zwischen Erwartung,
Durchführung und Erinnerung eines Aufenthaltes.
Die Vergegenwärtigung des Fremden und ihre
Umsetzung ins Vertraute ist Anliegen des Zürcher
Schriftstellers Peter K. Wehrli, der in seinem
fortschreibenden opus magnum „Katalog von Allem“
bereits die Richtung des vorliegenden Dialogs wies.
Peter K. Wehrli, Schriftsteller und Filmemacher, geboren 1939, hat in Zürich und Paris Kunstgeschichte studiert. Reisen durch die Sahara und zur Piratenküste. 1972/73 ein Jahr in Südamerika mit Falkland-Inseln und den drei Guayanas. 1971 zusammen mit Theo Ruff Herausgeber der Anthologie „Dieses Buch ist gratis“, die auf Strassen und Plätzen kostenlos an jedermann verteilt wurde. Wehrli ist Vizepräsident des eurobrasilianischen Kulturzentrums „Julia Mann“ in Paraty, Rio de Janeiro, Brasilien. Seit 46 Jahren ist er mit dem Erarbeiten seines Hauptwerkes „Katalog von Allem“ beschäftigt, der den Abonnenten jahrelang als
Einzellieferungen in einem Ordner zugestellt wurde. Seit 1999 ist dieser Katalog in mehreren Ausgaben auch als Buch publiziert worden, zuletzt 2008 im Ammann-Verlag Zürich. 2011 ist der „Katalog von Allem“ als Hörbuch erschienen, gelesen vom Autor:
http://www.katalogvonallem.eu
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Phöbus 22:
Jürgen Bulla
Ich sehe noch Tellaro
Landschaften mit und ohne Cara
poetischer Dialog
64 Seiten
EUR 10,-
ISBN 978-3-89235-522-9
In diesen Gedichten wird der Autor
zum Mittler des Gewesenen:
gegenübergestellte Landschaften, die
in einen poetischen Dialog
mit sich selbst treten,
einmal mit und einmal ohne Cara.
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Phöbus 23:
Sebastian Goy
Ans Leben verloren
Irdisch Lied von Licht und Dunkelheit
poetischer Dialog
72 Seiten
EUR 10,-
ISBN 978-3-89235-523-6
Dialog zwischen Anfang und Ende, Schwarz und Weiß, Leere und Fülle, Ferne und Nähe.
Mit Ur- und Sprachgewalt wird dem Welttheater eine Bühne bereitet. Der Autor scheut sich dabei nicht, dem Tod genauso ins Auge zu blicken wie dem unvermeidlichen Leben, wo Urknall und Schöpfungsgeschichte wichtige Rollen spielen und das Hell und das Dunkel immer dunkle und helle Kulisse sind.
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Phöbus 24:
János Stefan Buchwardt
Im Kreuzfeuer der Musen
poetischer Dialog
64 Seiten
EUR 10,-
ISBN 978-3-89235-524-3
Im Kreuzfeuer der Musen
Ein Dialog zwischen den Musen und dem autorisierten lyrischen Ich /
Blumen und Früchte, Lügen und Tränen seien ihm Füllmasse.
Der apollinische Poet erhebt sich zur Artikulation immaterieller Prinzipien. Eingebettet in ein lebendiges Musenkonzept wird er
sich selber plasmatischer Spielball. Satten Farbzugriff wagend, inhaltlich eine kopfstehende Verständnisökonomie riskierend, dehnt sich sein Bogen in die Gefilde um Geburt, Scheitern und
Sterben, in das Reich der Mönche und Fakire.
Zum Autor
János Stefan Buchwardt, geb. 1962 in Hagen/Westfalen, Studium der Germanistik, Publizistik und Philosophie, deutsch-schweizerischer Doppelbürger. Als
Kulturjournalist, Textfachmann, Lyriker und Souffleur am Schauspielhaus Zürich stellt er sich in den Dienst des Schreibens und Vorlesens. Seit 2000 führt er vom Schweizerischen Steckborn aus sein „büro für sprachgestaltung“.
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