Gedichte . Lumen VIII - XIII

Lumen XII:
frau auf der flucht
Expressions-Lyrik: Ute von Funcke
Collage: Bildhauerin & Video-Künstlerin, Claudia von Funcke, Neuköllner Kunstpreisrägerin 2018 
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Belletristik - nach Topoi > Gedichte - Prosa - Lyrik
 Lumen VIII - XIII
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Online-Publikation: März 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<  Gedichte . Lumen VIII - XIII  >>
Verlag scaneg; München http://scaneg.eu/lumen


In den Topoi 'Kunst und Literatur' des scaneg Verlages
erscheinen unter anderem folgende Titel:
edition scaneg
rara avis
studio scaneg
TheaterLIT
Phöbus
Lumen

Charakteristik mit Fazit, vorangestellt
Die Reihe 'Lumen' umfasst die Editionen VIII - XIII

Im ersten Moment denken Lesende bei 'Lumen' an :
> (Einheit), die photometrische SI-Einheit des Lichtstroms
>  (Biologie), das Innere von Hohlorganen
>  (Astronomie) Lumen, einen Asteroid des Hauptgürtels (141)

>  (Philosophie & Poesie...) und erst dann leuchtet es auf  - man denkt, dem Topos-Kern sich nähernd - an die
    Aufklärung / Siècle des lumières / Age of Enlightenment
    .... Zeitalter der Lichter, der Erhellungen, der Erleuchtungen,
    Einsichten und Erkenntnisse
    https://deutschunterlagen.files.wordpress.com/2015/01/aufklacc88rung-metaphorik-des-begriffs.pdf
    wie im Folgenden bei Lumen VIII - XIII :

>  Anthologie - Reihe / Sammlung
oder Blütenlese (griechisch ἀνθολογία anthología „Sammlung von Blumen“, vgl. die lateinische Lehnübersetzung florilegium), auch Spicilegium (Ährenlese), ist eine Sammlung ausgewählter Texte oder Textauszüge in Buchform oder im weiteren Sinne eine themenbezogene Zusammenstellung aus literarischen, musikalischen oder grafischen Werken.


Inhaltlich
erscheinen in dieser Reihe: Dialekt (sonx.bairisch (0), 2-3 Zeiler (Erste Hilfe), eine Moritat mit Heiligen (Hagiographie (1), eine Alltagslyrik als Rat  (wie du die tage anschraubst), ein Tagelied (Frau auf der Flucht; Aube (2) dazu ein melancholie-durchwebtes ' Zu spät für stille Trauer' mit (Stirngewächs herzverwurzelt).
Die ProtagonistInnen der Lumen-Reihung berühren und weisen zugleich auf unsere aktuelle Tage mit ihrer medial durchtönten umstürzlerischen Verw/irrung, die dennoch mit poetischer Tiefe, Haltung und Ausdruckskraft zu Tage tritt. m+w.p18-3

0) http://www.kultur-punkt.ch/belletristik-nach-topoi/dialekt-kultur.html
1) https://de.wikipedia.org/wiki/Hagiographie
2) https://de.wikipedia.org/wiki/Tagelied
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Lumen VIII:
Carl-Ludwig Reichert


sonx.bairisch
 liedertexte
 64 S. 
EUR 10,-
ISBN 978-3-89235-308-9

Inhalt
diese gedichte stehen nicht für sich allein, es sind rock- und songtexte zu entsprechender musik.
 dabei handelt es sich vorwiegend um originale, einige sind von anglo-amerikanischen vorbildern inspiriert.
 der autor war bereits 1976 mit allen ginsberg und stefan liedtke im münchner arri-kino aufgetreten.

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Lumen IX:
Bert Siegfried

Erste Hilfe – in nur zwei drei Zeilen

natura in poësis
 64 S.
 EUR 12,-

ISBN 978-3-89235-309-6

Wenn Gedichte Erste Hilfe bedeuten können,
 dann nur in zwei drei Zeilen.
 Alles, was darüber hinaus geht,
 wird zwangsläufig mit vollständiger Rettung
 in Verbindung gebracht.

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Lumen X:
Jürgen Bulla und Christoph Hessel

Sophia und ihre Saaltöchter

Texte und Radierungen
 Moritat. Hagiographie im Kontext
 64 S.
 EUR 15,-
 ISBN 978-3-89235-310-2

Inhalt
Sophia schickt ihre Saaltöchter gern
 in die Welt, vor allem ins Weinviertel.
 Zuhause sitzt sie oft mit Irene an der Bar
 und erzählt von ihrem weisen Vor- und
 Nachleben, wartet dabei stets
 auf den göttlichen Frieden.

Das Leben der Heiligen Sophia als Wiedergängerin durch die Zeiten wird hier von Jürgen Bulla in einem Crossover-Text thematisiert. Dazwischengeschaltet werden die aus ihrem Schoß entsprungenen Saaltöchter in einer Moritat und nehmen eine Rolle mit völlig neuer Perspektive ein. Begleitet wird dies alles von Radierungen von Christoph Hessel.

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Lumen XI:
Joanna Lisiak

wie du die tage anschraubst

lyrische gebrauchsanweisung
 64 S.
 EUR 12,-
 ISBN 978-3-89235-311-9

Lumen 11b
 
spurlos berührt

in der nacht aufnehmen die steine
 vom herzen zusehen wie
 alles davonfliesst ins gefühl
 des luftleeren raumes
 in aller ruhe hören die flut
 ein präzises du geöffnet
 und die anspielungen
 auf seltsame weise
 schön


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Lumen XII:
Ute von Funcke

frau auf der flucht

poesia vol. 3
 64 S.
 EUR 12,-
 ISBN 978-3-89235-312-6

der neue tag

aus dem schattenreich
 trug mich
 die verletzte schwalbe

ich erwachte
 als sie mich legte
 an die brüste des neuen tages
 Frauen wie Männer flüchten vor Krieg und
 Verfolgung, doch sind besonders Frauen mit
 oder ohne Kinder dem Risiko weiterer Gewalt
 und Ausbeutung ausgesetzt. Sie erleben
 die Veränderungen im sozialen Gefüge
 existenzieller und sind deshalb schutzbedürftig.

Die starken Bilder der Autorin öffnen die eigene
 Wahrnehmung, geben Raum, sich auf
 die Erfahrungswelten fliehender Frauen einzulassen,

dabei die Sichtweise zu schärfen,
 zu vertiefen, vielleicht auch zu verändern.

„Ute von Funcke ist eine Seherin – eine, die genau
 hinsieht, länger als andere und intensiver.
 Dadurch werden ihre lyrischen Augenblicke zu
 etwas Besonderem: zu einer Durchsicht auf die
 tieferen Strukturen unserer Welt.“ (2014)
Michael Krüger, Präsident der Bayerischen Akademie
 der Schönen Künste, ehemaliger Verleger des Hanser
 Verlages München, Dichter und Schriftsteller

Autorin
Neben ihrer Theaterarbeit mit Jugendlichen,
 verfasste Ute von Funcke auch Bühnenstücke

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Lumen XIII:
Elisabeth Schmeidel

Stirngewächse herzverwurzelt

Ausgewählte Gedichte
 64 S.
 EUR 12,-

ISBN 978-3-89235-313-3
 hrsg. Von Pia Grubbauer, mit einem Nachwort von Stuart Friebert

Inhalt
Im Sommer 1962 war die Studentin Elisabeth Schmeidel an der Wiener Akademie der Bildenden Künste als Assistentin von Professor Stuart Friebert  aus Oberlin/Ohio für die Europareise seiner Studierenden engagiert. Die Diskussionen nach den Lesungen bei Karl Krolow, Ilse Aichinger und Günter Eich zeigten, dass Schmeidel selbst Gedichte schrieb. In den 70er Jahren begleitete Schmeidel Stuart Friebert zu einer Lesung mit Ilse Aichinger ins Traklhaus. Als er ihr einige von Schmeidels Gedichten zeigte, sagte Aichinger zu ihr: „Sie sind wahrscheinlich die beste unbekannte Dichterin in deutscher Sprache“. Trotz dieser Anerkennung wurden vor Schmeidels Tod (2012) nur einige Gedichte in Frieberts Erst als Schmeidels Tochter Pia Grubbauer im Nachlass ihrer Mutter einen ganzen Koffer voller Gedichte fand, konnte der Gedichtband „Stirngewächse herzverwurzelt“ entstehen, wofür auch noch Zeichnungen ihrer Mutter hinzugefügt wurden.

Schmeidels Gedichte rufen Echos zu ‚befreundeten’ Autorinnen und Autoren jener Zeit hervor. Motive von Zeit, Erinnern, Schichtung lassen poetische Resonanzen zu Paul Celan entstehen. Vor allem aber zeichnet sich eine Beziehung zu Ingeborg Bachmann ab. Die Konstellation der Motive wie Nebel, Mittag, Herbst, Schatten, Traum, Sturz, Tauchen sind kaum vorstellbar ohne eine Begegnung mit Gedichten aus „Die gestundete Zeit“ und „Anrufung des Großen Bären“. Schmeidel teilt mit diesen Autoren die Herausforderung – wissend dass es „zu spät für stille Trauer“ ist.

Autorin
Elisabeth Schmeidel (1945–2012), geboren als Tochter des Salzburger Dirigenten Hermann von Schmeidel und seiner Ehefrau Eleonora von Arbesser Rastburg, wurde nach der Dichterin Bettina von Arnim benannt, aber Elisabeth getauft. Nach dem Abitur studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und zog 1968 mit Ehemann Peter Grubbauer und Tochter nach Los Angeles, wo sie sich als Schriftstellerin und bildende Künstlerin betätigte. 1976 kehrte sie nach Salzburg zurück und arbeitete bis zu ihrem Tod 2012 als Schullehrerin. Nach ihrem Tod wurde aus einem Koffer mit überlieferten Arbeiten diese Gedichtzusammenstellung ausgewählt. Es kamen dabei auch Zeichnungen zum Vorschein, die mit ihrem Pseudonym “Behn” signiert waren, eine Reminiszenz an Aphra Behn, der ersten europäischen Berufschriftstellerin im 17. Jahrhundert.

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