Thomas Meyer: Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse

belletristik
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Online-Publikation: Juli 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<  Thomas Meyer: Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse . Roman >>
272 Seiten . Gebunden, 12.5 x 19 cm; ISBN 978-3-905801-59-0; ISBN 978-3-905801-59-0; € (D) 24.90 / CHF 34.80 / € (A) 25.60
Salis Verlag , CH-8005 Zürich; http://www.salisverlag.com

Inhalt
Der junge orthodoxe Jude Mordechai Wolkenbruch, kurz Motti, hat ein Problem: Die Frauen, die ihm seine mame als Heiratskandidatinnen vorsetzt, sehen alle so aus wie sie. Ganz im Gegensatz zu Laura, seiner adretten Mitstudentin – doch die ist leider eine schikse: Sie trägt Hosen, hat einen hübschen tuches, trinkt Gin Tonic und benutzt ungehörige Ausdrücke.
Zweifel befallen Motti: Ist sein vorgezeichneter Weg wirklich der richtige für ihn? Sein Gehorsam gegenüber der mame mit ihren verstörenden Methoden schwindet. Dafür wächst seine Leidenschaft für Laura.
Die Dinge nehmen ihren Lauf. Und Motti kann schon recht bald einen Schluss ziehen: Auch schiksn haben nicht alle Tassen im Schrank.
 
Stimmen
»›Wolkenbruchs Reise‹ ist eines der Bücher, die viel zu schnell zu Ende sind. Eindeutig mein diesjähriges Sommerlieblingsbuch.«
Elke Curschmann, Filialleiterin Orell Füssli Buchhandlung Kramhof, Zürich
»So geht Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse abenteuerliche Wege und wirft einen äußerst unterhaltsamen Blick auf die Lebenswelten eines jungen Juden in der Schweiz. Besonders die jiddischen Einsprengsel, mit denen Thomas Meyer immer wieder spielt, machen diesen Roman zu einem regelrechten Leservergnügen.«
Goethe Institut
»Meyers Roman, geschrieben mit ungeheurer Fabulierlust, dürfte eines der amüsantesten Bücher in Solothurn gewesen sein. So viel wurde selten gelacht an einer Lesung.«
Schaffhauser Nachrichten
»Thomas Meyer beispielsweise löste mit seinem Romanerstling ›Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse‹ über einen jungen, aufs Dringlichste zu verheiratenden jüdisch-orthodoxen Zürcher mindestens bei jedem dritten Satz lautes Gelächter aus.«
Bieler Tagblatt
»›Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse‹ ist ein Muss-Buch.«  
readme.de
»Herr Hagelschlags unbefangenes Sinnieren über menschliche Ausscheidungsprozesse, wäh- rend er mit seiner koscheren Naschtüte raschelt, ist genauso erheiternd wie so manche Wolkenbruch’sche Familienstrategie, mit Konflikten umzugehen. Abwechselnd schmunzelt man über den viel beschworenen jüdischen Humor oder lässt sich von der ans Jiddische angelehnten Kunstsprache am Herzen kitzeln.« 
Aargauer Zeitung

Fazit III
Der dem Jiddischen nahe Dialekt aus dem Zürcher 'Schtot'-Quartier
 de s Autors Thomas Meyer in seinem Roman "Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse" nutzt karikierend Kraftworte, um eine unvermeidliche Leidenschaft in die Gänge zu halten. Dabei wird nach und nach sichtbar, dass auch 'schiksn*'
Diese jiddischen Dialekt-Einsprengsel durchziehen das gesamte Narrativ auf köstlich-subkulturelle und damit sympathisch-unvergessliche Art, auch noch nach der dritten Lesung. m+w.p18-6

*Schikse (Auszug aus dem Glossar, im Anhang des Romans):
‚nichtjüdische Frau‘, die Bedeutungsnuancen reichen non ironisch über erotisch zu beleidigend (Lehnwort im Deutschen)

Fazit II
Thomas Meyer's erzählt "Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse"  mit jiddischen feinkörnig und unterschwellig magmatischen Sprech- und Erzählformen vom enklavischen Milieu / Mikrokosmos der jüdisch-orthodoxen Zürcher Familienwelt in berührender und aufheiternder Weise und grosser Kunstfertigkeit - dazu ein erleuchtendes Sprachnaturstück: "Laura schlang heftig ihre bejner um mich, wurde jetzt richtig lojt und schaute mic mit einem beinahe derschroknen Ausdruck an. Hatte ich ihr den Mandelbaum gemacht?"
m+w.p12-7

Fazit I
Der Roman "Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse" von Thomas Meyer beginnt mit ein jüdischen Trinkspruch und endet ..  . Das lassen wir den Interessierten entscheiden, die den  zürcher-jüdischen Akzent mögen oder kennen lernen möchten. Hier zwei Stellen als Kostprobe" I . narrativ: "Am himl schickte der verendende Winter eine dicke wolkn,," und II. diskursiv:" Motti, wo bisttu gewejn? fragte mein tate..." Ansonsten ein klarer Erzählgang, was den Werbetexter hervorschillern lässt. m+w.p12-3
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