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N. Harnoncourt - Entdeckergemeinschaft u.a.
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Online-Publikation: September 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Nikolaus Harnoncourt: Wir sind eine Entdeckergemeinschaft . Herausgegeben von Alice Harnoncourt >>
208 Seiten,16 davon 16 Seiten Bildteil; gebunden mit Schutzumschlag, 140x220 mm; ISBN: 9783701734283; EUR 24,00
Residenz Verlag, A-3100 St. Pölten, http://www.residenzverlag.at
Charakteristika:
> Aufzeichnungen zur Entstehung des Concentus Musicus
Inhalt
Nikolaus Harnoncourt begann sich schon sehr früh mit der Alten Musik, ihrer Spielweise und dem Klang alter Instrumente zu beschäftigen. 1953 gründete er mit seiner Frau Alice und weiteren Musikern den berühmten Concentus Musicus, um seiner Arbeit mit Originalinstrumenten und der musikalischen Aufführungspraxis von Renaissance- und Barockmusik ein Forum zu geben. Erst nach vier Jahren wagte der Concentus Musicus den Schritt an die Öffentlichkeit. Alice Harnoncourt hat die unveröffentlichten Tagebucheinträge und Notizen ihres Mannes gesammelt, die von seinen Recherchen auf den Spuren der Originalklänge erzählen. Es ist eine spannende und unterhaltsame Reise, in der Harnoncourt viel vollbringen musste, um sich an den Originalklang heranzuhören.
Nikolaus Harnoncourt,
geboren 1929 in Berlin, gestorben 2016, gründete 1953 sein Ensemble für Alte Musik, den Concentus Musicus. Als Dirigent erhielt er zahlreiche internationale Auszeichnungen, u. a. den Gramophone Lifetime Achievement Award (2009) und die Goldmedaille der Royal Philharmonic Society (2012).
Alice Harnoncourt,
geboren 1930 in Wien, begann schon sehr früh Klavier zu spielen, ehe sie mit 9 Jahren die Liebe zur Geige entdeckte. 30 Jahre lang prägte sie den Concentus Musicus als Konzertmeisterin und Solistin und spielte anschließend am ersten Geigenpult bis zum letzten von Nikolaus Harnoncourt dirigierten Konzert. Ihren Künstlerkollegen war sie Mutter und Herz des Ensembles. Ihr aktuelles Buch beim Residenz Verlag: "Wir sind eine Entdeckergemeinschaft".
Fazit
Die Herausgeberin Alice Harnoncourt von der Würdigungsschrift "Wir sind eine Entdeckergemeinschaft" zu Nikolaus Harnoncourt beinhaltet vorrangig Aufzeichnungen zur Entstehung des Concentus Musicus. Darin geht es um Notenschrift als Grafik, Instrumente und ihre Nutzer, das Warum von Originalinstrumenten und dazu Narratives. Statt u.a. auch etwas Näheres zu Nikolaus H. zu lesen wird einem gewissen Musiker-Original 'Trötz/müller' der Schlussteil gewidmet und als Quintessenz heisst es - 'diesen liebenswerten Menschen gab es wirklich' . So ist das Ganze eine Requisiten-Aufzählung von Original-Utensilien und -Personen geworden, wobei das Ur-Original Niolaus H. beiseite geschoben wurde. Sehr seltsam. m+w.p17-9
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W+B Agentur-Presseaussendung Januar 2005
<< Altes neu hören lernen: Das Credo des kongenialen Harnoncourt>>
Buchbesprechung
<<Nikolaus Harnoncourt: Musik als Klangrede>>
Wege zu einem neuen Musikverständnis - und zur sprechenden Musik
108 S.; gebunden mit Lesefaden, im Schutzumschlag; EUR 18, -
Residenz Verlag; 2004; www.residenzverlag.at
Nikolaus Harnoncourt, 76, Berliner, gründete 1953 den Contentus Musikus in Wien, erhielt zahlreiche Auszeichnungen mit seinem Ensemble für Alte Musik und Plattenproduktionen. Seit 1972 ist er Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mozarteum in Salzburg.
Noch Ende der Sechziger Jahre konnte es geschehen, dass bei seinen öffentlichen Auftritten, wie wir es selbst auf unseren Stehplätzen im Konzerthaus mit mehr als tausend Plätzen in Wien erlebten, 30 bis 40 Interessierte anwesend waren und wir gebeten wurden nach vorne zu kommen. Diese Aufführungen waren unmittelbar prägend und es hat sich auch in der weiteren Entfaltung dieser Meisterschaft gezeigt.
Nun schreibt Harnoncourt Grundsätzliches zur Musik und zur Interpretation, sinniert über die Rolle der Musik in unserem Leben mit alten und neuen Instrumenten – und sein überzeugendes Eintreten für beides, jedes an seinem Platz.
Im Buch referiert er im weiteren von Instrumentarium und Klangrede beginnt mit der Violine als barockes Soloinstrument und über die Entstehung und Entwicklung der Klangrede: zur sprechenden Musik, in der der moderne Komponist nur die Wahrheit zur Richtschnur hat, so Harnoncourt.
Im Schlusskapitel widmet er sich der europäischen Barockmusik-Mozart, insbesondere.
Und kommt zu seinem Kernanliegen: Mozart aus der Orchesterperspektive ist ein trauriges Kapitel, so folgert er… fast nie gespielt.. wird einem der grössten Genies der Menschheit auch heute noch lange nicht sein Recht gegeben: Altes neu hören lernen: Das ist das Credo des kongenialen Harnoncourt.
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