Code kaputt . Macht und Dekadenz im Silicon Valley . Anna Wiener.. Übersetzt von: Cornelia Röser
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Überblicke - Silicon Valley?! . A Wiener
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https://www.kultur-punkt.ch/architektur-lebensraum-a_z/werkzeuge-n-der-betrachtung-i-ii/silicon-valley-code-kaputt-a-wiener.html
Online-Publikation: September 2020 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Code kaputt . Macht und Dekadenz im Silicon Valley . Anna Wiener.. Übersetzt von: Cornelia Röser >>
320 Seiten, Klappenbroschur, ISBN: 978-3-426-27773-7, € 18,00
Droemer Knaur MensSana, Berlin; http//www.droemer-knaur.de;
Charakteristika
• Inside Silicon Valley: als Außenseiter ins Herz der Tech-Elite
• Junge weiße Männer: wie Sexismus, Macht und Risikokapital die Start-up-Szene dominieren
• Die digitale Hybris: Ein paar Zeilen Code verändern die Welt
Inhalt
Anna Wieners gefeierte Reportage über das Silicon Valley zu Zeiten des digitalen Goldrausches ist viel mehr als eine literarisch brillante Coming-of-Age-Geschichte: Ihr persönliches Protokoll entlarvt den Sexismus, die Machtbesessenheit und die Dekadenz jener Start-up-Elite, die unseren digitalen Alltag bestimmt.
Mit Mitte zwanzig ist Anna Wiener Teil der New Yorker Literaturszene am Ende der Nullerjahre: viele Träume und wenig Geld. Als sie zufällig einen Job bei einem Startup bekommt, steht ihr Leben plötzlich Kopf. Sie stürzt sich in den digitalen Goldrausch an der Westküste, arbeitet am Aufstieg des Hightech-Kapitalismus mit und gerät so immer tiefer in die digitale Parallelwelt des Silicon Valley. Aber je länger sie die schöne neue Startup-Welt miterlebt, desto klarer wird ihr: Im Zentrum der globalen Disruption stehen keine Ideale, sondern Hybris, Risikokapital und eine übersteigerte Männlichkeit.
Stimmen
> Anna Wiener erzählt nicht nur präzise von der Geburt des Start-Up-Kapitalismus aus dem Geist der Überheblichkeit. Sie protokolliert, wie eine Generation ihre Illusionen verlor.
„Herausragend.“ – New York Times
> „Trotz der unangenehmen und beunruhigenden Themen – unregulierte Überwachungstechnologie, skrupellose Bosse, sexuelle Belästigung: Dieses Buch ist eine Freude.“ – The Guardian
> „Sie ist eine scharfe Beobachterin der Unzulänglichkeiten der Tech-Szene, aber besonders gut vermittelt sie eine Gedankenwelt, die geprägt ist von dem Wunsch, nicht zu viel zu wissen.“ – The Atlantic
> „Joan Didion bei einem Start-up.“ – Rebecca Solnit
Autorin
Anna Wiener ist Journalistin und schreibt für den New Yorker, The Atlantic und Wired über das Silicon Valley, Start-Up-Kultur und die digitale Welt. Sie lebt und arbeitet in San Francisco, Code kaputt ist ihr erstes Buch und sorgt seit Erscheinen in den USA und Großbritannien für Furore.
Fazit
Als 'Herausragend' bezeichnet die New York Times die Portrait-Schrift über Silicon Valley "Code Kaput* von Anna Wiener, als Arbeits-Sklavin, wie sie sich selbst als Beteiligte inmitten des digitalen Prozesses, sieht.
Sie gliedert ihre einmalig realkritische zugleich erfrischend klare Erzählung in einundreissig Absätze . Setzt aber nach dem vierzehnten Absatz überraschend einen einzigen Zwischentitel ' Neue Massstäbe' nämlich dank dem 'Open-Source-Start-Up der die freie Softwar-Plattform den Entwicklern zuverlässig und 'sozial?' machte. Diese zeigte sich nämlich doch sehr subversiv, subkulturell wie hochgradig mit tech-utopischen 'Ethos' geformt.
So entlarvt Wiener sowohl die skrupellosen Bosse, deren allgegenwärtige sexuelle Belästigung, wie parallel dazu die sich ständig ausdehnende Entwicklung ihrer Überwachungstechnologie, und darüber hinaus die zunehmende Macht und Dekadenz.
m+w.p20.10 k.