Living Wunderkammer . Andreas Häner, Torsten H.-Geist

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Architektur LebensraumA_Z > Werkzeuge/n der Betrachtung -> Architektur der Dinge
Architektur & Wunderkammer
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Online-Publikation: Oktober 2022 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Living Wunderkammer . Andreas Häner, Torsten H.-Geist >>
256 Seiten, 234 meist farbige Abbildungen, gebunden, 24,5 x 33 cm, ISBN 978-3-85616-985-5, CHF 59.00 EU
cmv / Christoph Merian Verlag Basel, http://www.merianverlag.ch/

Charakteristika
> Zuhause in der Kunst- und Wunderkammer
> Opulente Wohnwelten in umgenutzten Gebäuden

Inhalt
Ein ehemaliges Kino in einem Basler Wohn- und Geschäftshaus aus der Zeit des Art Déco wird zu einer Wohnung umgebaut und mittels einer Sammlung historischer Möbel und Kunstobjekte eingerichtet. Zeitgenössische Architektur verbindet sich dabei mit historischen Bauteilen und Antiquitäten zu einem faszinierenden Gesamtkunstwerk. Als ländlicher Rückzugsort während der Entstehung dieses einzigartigen Ortes dient eine umgenutzte alte Schmiede in Ziefen (BL). Beide Wohnungen sind moderne Kunst- und Wunderkammern, geprägt von der Persönlichkeit ihres leidenschaftlich sammelnden Besitzers, der hier seinen Alltag in eine immerwährende Zeitreise verwandelt.Das prächtig illustrierte Buch führt durch die Räume in der Stadt und auf dem Land. Einzelne Gegenstände und antike Textilien werden dabei in ihrer kunst- und kulturgeschichtlichen Bedeutung vorgestellt. Die beiden auch historisch und städtebaulich bemerkenswerten Gebäude werden von zwei Architekturexperten gewürdigt.Mit Beiträgen von Daniel Burckhardt, Klaus Spechtenhauser, Birgitt Borkopp-Restle und einem Sammlerporträt von Gudrun Sachse (Wer wohnt da?, NZZ Folio)

Inhaltsfolge
Prolog
- Zwei Wohnsitze
Willkommen
Stadtleben
Private Räume
'Lieber Brioche als Brot'
Andreas Häner im Gespräch mit Gudrun Sachse
Landleben
- Samlerfrische mit Freunden
- Private Räume
Architektur und Textilien
- AutorInnen:, Fotograf
- Dank
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Autoren-Team
Andreas Häner
(* 1966) war schon als Kind fasziniert von historischen Objekten und Interieurs. Jahrzehnte später hat er sich seinen Traum erfüllt und ein ehemaliges Basler Kino in ein Luxusrefugium umgebaut. Über seine aussergewöhnliche Wohnwelt berichteten zahlreiche Medien, darunter NZZ Folio, Migros Magazin, BaZ und die SRF-Sendungen Aeschbacher und Wer wohnt wo?
Torsten H.-Geist
Fotograf & Polygraf . Geboren 1972 in Thüringen/ DE.Ausbildung zum Fotograf und Polygraf
Erfahrungen : StilLife-, Beauty-, Sache-, Produkt-, Event-, Reportage-, Portraitfotografie und Videoerstellung

Fazit
Der kostbare und zugleichend einladende Bildband "Living Wunderkammer (0)" von Andreas Häner und dem Fotografen Torsten H.-Geist
bittet eine intensiven Bild-Raum bis -Objekt-Diskurs zur synästhetischen (1) Betrachtung von Objektdesign, Innen- Aussen bis hin zum - kosmischen Natur-Topos.
Inhaltlich wird Urbanes wie Privates bis zur Tischkultur 'Lieber Brioche als Brot (Andreas Häner im Gespräch mit Gudrun Sachse) vereint: Private, versteckte Räume tauchen auf und ab, Architektur und Textilien vermählen sich, hinzu kommt Landleben und spürbare Sammlerfrische mit Freunden zur Geltung. Dieser Prachtband verführt zum synästhetischen Verweil.
m+w.p22-10 < k. >

0) Wunderkammern, Kunstkammern oder Kunstkabinette der Spätrenaissance und des Barock gingen aus den früheren Raritäten- oder Kuriositätenkabinetten (Panoptika) hervor und bezeichnen ein Sammlungskonzept aus der Frühphase der Museumsgeschichte, das Objekte in ihrer unterschiedlichen Herkunft und Bestimmung gemeinsam präsentierte. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurden die Kunst- und Wunderkammern von den heute üblichen, spezialisierten Museen, besonders den Naturkundesammlungen mit ihrem wissenschaftlichen Anspruch, abgelöst bzw. gingen zum Teil in diesen auf.
Der Terminus technicus Kunst- und Wunderkammer, in der Zimmerischen Chronik (1564–1566)[1] zuerst nachgewiesen, hat sich durch Julius von Schlossers Werk Die Kunst- und Wunderkammern der Spätrenaissance (Leipzig 1908)[2] eingebürgert und ist auch im Englischen gebräuchlich. Neben den universellen Kunst- und Wunderkammern bestehen auch reine Kunstsammlungen (Kunstkabinette) oder reine Naturalienkabinette...
Der für diese Sammlungen benutzte Begriff Kunst- und Wunderkammer bezieht sich sowohl auf das Wunderliche des Betrachteten als auch die Verwunderung des Betrachters, weniger auf das „Wundersame“, d. h. das „Überirdische“. Der entscheidende Anstoß für die Sammlungen waren die Entdeckungsfahrten des 15.–17. Jahrhunderts, insbesondere die epochale Begegnung mit der radikalen Andersartigkeit Amerikas...
Die Charakteristik der Sammlungen bezweckten, den universalen Zusammenhang aller Dinge darzustellen, mit dem Ziel, eine Weltanschauung zu vermitteln, in der Geschichte, Kunst, Natur und Wissenschaft zu einer Einheit verschmolzen. Im Gegensatz zur Scholastik...
In der Rezeption der Wunderkammern findet sich das Bemühen der Besitzer, den Fortbestand ihrer Sammlungen zu sichern...
Zentrales Medium für die Ansprache, gleichsam wie in einer Wunderkammer, wären die Kataloge der Warenversender. Kataloge verlören aber durch das Aufkommen des Internets ihre diesbezügliche Relevanz. Das Internet ist, Burda zufolge, als so etwas wie eine aktuelle Version einer Wunderkammer anzusehen
1 Entstehung
2 Sammlungscharakter
3 Auflösung und Überdauern der Kunst- und Wunderkammern
4 Rezeption
5 Auswahl erhaltener Kunst- und Wunderkammern
https://de.wikipedia.org/wiki/Wunderkammer
1) Synästhetisch
https://www.kultur-punkt.ch/galerie/werkzeuge-n-der-betrachtung/aesthetik-reflexionen/synaesthetisches.html
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