Stadterneuerung im vereinten Deutschland – Rück- und Ausblicke . Herausgeber: Altrock, U., Kurth, D., Kunze, R., Schmitt, G., Schmidt, H. (Hrsg.)

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Stadt - Erneuerung - Deutschland -
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Online-Publikation: Februar 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Stadterneuerung im vereinten Deutschland – Rück- und Ausblicke . Herausgeber: Altrock, U., Kurth, D., Kunze, R., Schmitt, G., Schmidt, H. (Hrsg.) >> 
406 Seiten; Softcover;  ISBN 978-3-658-18648-7;  69,99 €
eBook : Direkt als PDF- Download verfügbar (ohne DRM, mit Wasserzeichen) 34,99 €
Verlag Springer Wien, New York, Heidelberg; http://www.springer.at;  http://www.springer.com

Charakteristika
> Die aktuellen Herausforderungen der Stadtplanung
>Prominent besetzt und hochaktuell
> Zweiter Band des Jahrbuches

Inhalt
Das vorliegende Jahrbuch blickt reflektierend auf 25 Jahre Stadterneuerung zurück, zieht Bilanz und zeigt Zukunftsperspektiven auf.
Im Jahr der deutschen Wiedervereinigung fand sich mit dem Arbeitskreis Stadterneuerung an deutschsprachigen Hochschulen eine Gruppe von Fachleuten zusammen, die durch die Herausgabe eines „Jahrbuchs Stadterneuerung“ zu einer Institutionalisierung der fachlichen Debatte über Stadterneuerung beitragen wollten. Dabei bezogen sie sich auf ein zwar nicht mehr junges, aber erst wenige Jahre zuvor leitbildhaft konsolidiertes Feld der Stadtentwicklung. Mit der Herausbildung der „behutsamen Stadterneuerung“ hatte sich nach längeren Auseinandersetzungen in den 1980er Jahren in der alten Bundesrepublik ein Ansatz weitgehend durchgesetzt, der sowohl die städtebaulich-architektonische Substanz als auch die vorhandenen Nutzungen und Bewohner/innen besonders respektiert. Er verkörpert damit einen wesentlichen Ausdruck einer Wende in der Stadtplanung, bei der das rationale Planungsmodell durch ein eher kommunikatives ersetzt oder zumindest ergänzt, das Gott-Vater-Modell von Planung stark in Frage gestellt sowie die städtebaulich-architektonischen Leitbilder der „Moderne“ durch Prinzipien einer „Nachmoderne“ ersetzt wurden.

Herausgeberteam
Dr.-Ing. Uwe Altrock
 ist Professor für Stadtumbau und Stadterneuerung an der Universität Kassel.
Dr.-Ing. Detlef Kurth
 ist Professor für Stadtplanung an der TU Kaiserslautern.
Dr.-Ing. Ronald Kunze
 ist Fachautor für Städtebau, Stadtentwicklung, Stadterneuerung und Wohnungspolitik.
Dipl.-Ing. Gisela Schmitt
 ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Planungstheorie und Stadtentwicklung der RWTH Aachen.
Dr.-Ing. Holger Schmidt
ist Professor für Stadtumbau und Ortserneuerung an der TU Kaiserslautern.

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Fazit
Der "Stadterneuerung im vereinten Deutschland" mit Rück- und Ausblicken hat sich das Herausgeberteam  Altrock, U., Kurth, D., Kunze, R., Schmitt, G., Schmidt, H., zusammen mit 14 Beitragenden auf den urbanen Raum mit seinen Fragen wie Wohnungs- & Stadtumbau, Quartier & Management, Stadtgestalt & -erneuerung, sowie Denkmalpflege (bis hierher und wie weiter?) auf erfrischend  kompetente Weise auseinandergesetzt
Darüber hinaus haben sich die beiden Teams auf gründliche Art den wirtschafts-politischen Fragefeldern gewidmet, indem sie die aktuelle gesellschaftliche Flüchtlingsdebatte mit der Stadterneuerung perspektivisch zusammen beleuchteten.
Hinzu kommt die Mobiliserungsfrage an Immobilien-Eigentümer zur Instrumentierung von Governance (zu einer Aufbau- und Ablauforganisation mit politisch-gesellschaftlichem Konsens/Kompromiss zwischen Stadt, Quartier, privaten und öffentlichen Organisationen..(1). Im Kern geht es dabei vor allem um Schrumpfung  (M. Vollmer & (2).
Weitere Fragen entstehen durch und dank der Kinderpartizipation in der Schulraumplanung, die langzeitlich-lernende Evaluations-Programme und die Effekte durch die Stadtbauförderungspolitik.
Im weiteren wurden zwei transnational wirkende Beiträge in den Diskurs intetgriert, so die Wohnungsmarktfolgen durch die NL-Bankkrise und die problembehaftete Stadterneuerung in Istanbul, bei der die  ausgewiesenen Erneuerungs-Landschaften durch verschiedene Behörden und Abteilungen unter unterschiedlichen Aspekten bearbeitet wurden (ist auch in Europa bekannt) und werden (auch ähnlich der aktuellen Rechtspraxis bei der Inhaftierung und Beurteilungsmatrix am Beispiel von Journalisten…).
Grosso modo wie im Detail ist dieses Diskurs-Handbuch zur stadtplanerischen Praxis für die Zukunft aller Beteiligten und Betroffenen von eminenter Bedeutung. m+w.p18-2

1) Governance
(von französisch gouverner, „verwalten, leiten, erziehen“, aus lateinisch gubernare; gleichbedeutend griechisch κυβερνάω bzw. κυβερνῶ (kontr.) / kybernáo bzw. kybernō: das Steuerruder führen; vgl. Kybernetik) – oft übersetzt als Regierungs-, Amts- bzw. Unternehmensführung –, auch Lenkungsform, bezeichnet allgemein das Steuerungs- und Regelungssystem im Sinn von Strukturen (Aufbau- und Ablauforganisation) einer politisch-gesellschaftlichen Einheit wie Staat, Verwaltung, Gemeinde, privater oder öffentlicher Organisation. Häufig wird es auch im Sinne von Steuerung oder Regelung einer jeglichen Organisation (etwa einer Gesellschaft oder eines Betriebes) verwendet. Der Begriff governance wird häufig unscharf verwendet.

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