Barkow Leibinger : Spielraum . Mit Foto-Essay
Architektur Lebensraum
Barkow Leibinger : Spielraum .
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Online-Publikation: Dezember 2015 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Barkow Leibinger : Spielraum . Vorwort von Carson Chan, Texte von Hal Foster, Brett Steele, Sarah Whiting, Foto-Essay von Iwan Baan, Gestaltung von Zak Group >>
426 Seiten, gebunden ; 22,60 x 30,60 cm; 395 Abb.; 395 Abb.; ISBN 978-3-7757-3666-4: € 58,00
Hatje Cantz Verlag, 73760 Ostfildern - Berlin; http://www.hatjecantz.de
Charakteristika
- Neue Projekte des erfolgreichen Berliner Architekturbüros
- 20 Jahre Barkow Leibinger
- Deutsch, Englisch
Inhalt
»Letztendlich sind Barkow Leibinger genauso sehr ›bricoleure‹ wie Ingenieure. [...] Der ›bricolage‹, dem Basteln, wohnt immer ein Element inspirierten Handelns inne. Und wie wir von den größten deutschen Philosophen der Ästhetik wissen, ist ein solches Spiel auch für die Kunst grundlegend wichtig: Es eröffnet einen Raum für fantasievolle Antworten auf alle gestellten Fragen. Letztendlich ist es das, was die Architektur von Barkow Leibinger uns anbietet: Spielraum, Raum für Erfindungen.« Hal Foster
Unterteilt in die fünf Themenfelder »Fabrication / Research«, »Liminal Façade / Deep Surface«, »Ultra Structural«, »Makeover« und »Site Specific« stellt diese umfassende Monografie die Arbeit des in Berlin ansässigen, deutsch-amerikanischen Architekturbüros Barkow Leibinger vor. Mit Beiträgen von Hal Foster, Carson Chan, Sarah Whiting, Brett Steele und Iwan Baan.
Die Protagonisten
Barkow Leibinger Architekten ist seit 1993 ein deutsch-amerikanisches Architekturbüro in Berlin .
http://www.barkowleibinger.com/
https://de.wikipedia.org/wiki/Barkow_Leibinger_Architekten
Fazit
Hal Foster's Positionierung zu Projekt-Topoi von "Barkow Leibinger : Spielraum" bietet unter einem panoramamatischen Blick ganz einfach industriell geprägte Spiel-Findungen (Arbeits- und rigide getrennter Wohnwelt ) an und es mangelt durchaus und durchgehend an 'Erfindungen', wie er es feststellt.
Und was Hevesi (1) bereits 1897 an das Portal des 'Krauthappels', der Wiener Secession schreiben liess: 'sine arte non est vita' gilt auch für diese Projekt - Topoi 'Spielraum' - Es mangelt an paradigmatischer Ausdruckskraft an allen Ecken und Enden dieser Projektansammlung im Werkfeld.
Wenn es in der Architektur wieder wirkkräftige Inhärenz erscheint, so ist es nicht die monomane und selbstische Art es selbst auszuformen, sondern mit demokratisch beteiligter Kooperation von 'Freischaffenden' zu tun, die - teils disfunktional im neoliberalen Bau-Spiel geduldet - in eine zukunftsgerichtete spielerische Inhärenz (2) von Architektur und Kunst als Spiel demokratischer Wirkkräfte eingebunden werden. Das fehlt hier - leider. m+w.p15-12
(1)Ludwig_Hevesi
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Hevesi
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Ludwig_Hevesihttps://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Secession
(2) Inhärenz (Auszug aus einem Aufruf von1998, W. Prankl )
Ihr erinnert Euch nur allzugern an den Satz von Adolf Loos << Ornament ein Verbrechen>> und der puritanen Analyse durch das Bauhaus, die den Produktmanagern aller Couleurs zu Recht in den Kram passte und sie es dank Euch, in den Wehrbauten und in den anschliessenden Wiederaufbauten, den global- grillierten Fassaden der Obersten-10-Tausend sowie ihren menschenverachtenden Massenhaltungen in den Plattenbausiedlungen und ihren bösartigen Auswirkungen, von Irkutsk bis Brest und von Nord bis Süd, realisierten.
Aus dieser Unerträglichkeit heraus und der erläuterten Erkenntnis stellen wir die neuerliche Frage an Euch beide, Freunde wie Feinde, wie wir unsere inneren Kräfte als Geistig+Seelisch-Verantwortliche die aneinander- und auseinander geratenen Künste zu einer neuen Verknüpfung führen: ansonsten bleibt Architektur, eine Ach- und Krachbude. Nun zur Kernfrage, an der Schwelle zum dritten Jahrtausend: Welche Rahmenbedingungen setzt die Architektur des neuen Jahrtausends zur Integration der Künste zum Zusammenwirken des etablierten
Apollinischen ( puritane Geometrie, Dekor..) mit dem seit den 30-iger Jahren - zwei Architekturgenerationen - in Isolierhaft befindlichen Dionysischen ( lokal-globale Geomantie, Kosmologie, Philosophie..)
http://www.kultur-punkt.ch/Lebensraum/architektur-lebensraum-urbane-muster/muster-stadt-ii-utopie-oekologie-geomantie/w-prankl-inhaerenz-in-architektur-urb.html