Zwentendorf;
Stilllegung des einzig geplanten Atomkraftwerkes durch Volksentscheid in Österreich
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Architektur 1970er - Österreich
-al-pustet19-6architektur-1970er-at
Online-Publikation: Juni 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Bunt, sozial, brutal. Architektur der 1970er Jahre in Österreich . Fotografiert von Stefan Oláh; Herausgeber: Martina Griesser-Stermscheg, Stefan Oláh, Sebastian Hackenschmidt >>
152 Seiten; Abbildungen durchgehend farbig bebildert; 24 x 30 cm ; Hardcover ; ISBN 978-3-7025-0934-7; € 35,00
Verlag Anton Pustet, A-5020 Salzburg; http://www.pustet.at; mailto:office@barbara-brunner.at
Charakteristika
> Die 70er! Sie erinnern sich?
Arena – Bettenturm – Córdoba – Drahdiwaberl – Energieferien – Franz Klammer – Fristenlösung – Gastarbeiter – Gleichbehandlungsgesetz – Hausbesetzung – Jute statt Plastik – Kottan ermittelt – Kreisky – Mutter-Kind-Pass – Niki Lauda – Ökumene – Ölkrise – Reichsbrücke – Schulbuchaktion – UNO-City – Vietnamkrieg – Zivildienst – Zwentendorf (Titelbild)...
Inhalt
Die dazugehörige Architektur war bunt, experimentell, sozial, gleichberechtigt, utopisch, brutal, ökologisch und zuweilen auch ganz schlicht. In Österreich war die Architektur der Siebzigerjahre gebauter Zweifel am Fortschrittsglauben der Jahrzehnte nach dem Krieg. Tradiertes wurde radikal überdacht, verworfen und Neues ausprobiert. Rund vierzig ausgewählte Bauten zeigen auf über hundert großformatigen Fotografien das überraschend breite Spektrum der Bauaufgaben und architektonischen Lösungen.
Der Fotograf Stefan Oláh hat mit „Österreichische Architektur der fünfziger Jahre“ (2011) schon einmal erfolgreich dazu beigetragen, den Blick für bisher Unterschätztes zu sensibilisieren. Auch die Architekturfotografie emanzipiert sich ab 1970 zur selbstständigen Kunstgattung. Stefan Oláhs Bildkommentar leistet eine längst notwendige Neubewertung von Vorhandenem und allmählich Verschwindendem als praktizierte Architekturanalyse.
Mit Beiträgen
von Friedrich Achleitner, Martina Griesser-Stermscheg, Sebastian Hackenschmidt und Christian Reder
Fazit
"Bunt, sozial, brutal" kommt den Rückblickenden zur 'Architektur der 1970er Jahre in Österreich' entgegen. Dem ist im Kern zuzustimmen, was die Beitragstragenden - besser 'Pseudo-Mischpoche (3)' - ihrer einseitigen Neubewertung von Vorhandenem und allmählich Verschwindendem als praktizierte Architekturanalyse von sich gaben. Mehr ist - ausser - dass die Fotografie in hervorragenderweise das Vordergründige dargeboten hat - zu diesem architektonisch-schrägen Überblick nicht zu sagen.
m+w.p19-6
*) Pseudo-Mischpoke
Mischpoke, auch Mischpoche oder Muschpoke, ist ein auf das hebräische מִשְׁפָּחָה ([miʃpa'χa] ‚Familie‘) zurückgehender Jiddismus in der Bedeutung ‚Familie, Gesellschaft, Sippschaft‘, der Anfang des 19. Jahrhunderts in der abwertenden Bedeutung ‚Gesindel, Diebesbande‘ in die deutsche Umgangssprache übernommen wurde. Während die Bezeichnung im Jiddischen wertneutral verwendet wird, hat das Wort im Deutschen wie im Österreichischen, besonders im Wienerischen häufig eine abwertende Bedeutung. Der Duden, der den Begriff 1941 aufnahm, definiert Mischpoke heute als salopp abwertend in der Bedeutung „jemandes Familie, Verwandtschaft“ und „üble Gesellschaft, Gruppe von unangenehmen Leuten“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mischpoke
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