Basel Stadt . Die Abteilung Freizeitgärten mit neuer Leitung & Angebot in den Bereichen Gartenberatung zu Städtischem Gärtnern, & Nachhaltiger Ernährung ....


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Gärtnern - Nachhaltig Ernähren - Basel
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Die Stadtgärtnerei Basel richtet die bestehende Abteilung Freizeitgärten neu aus. Sie integriert den bestehenden Fachbereich Kompostberatung und verstärkt die neue Abteilung mit einem Angebot Gartenberatung. So entsteht ein Kompetenzzentrum für städtisches Gärtnern. Die Leitung übernimmt Dr. Karin Kook, die morgen Donnerstag, 1. März 2018, ihre Stelle antreten wird.

Die Stadtgärtnerei Basel wird die bestehende Abteilung Freizeitgärten neu ausrichten. Hierfür ernannte sie Dr. Karin Kook zur neuen Leiterin, die ihre Stelle per 1. März 2018 antreten wird. Karin Kook löst die langjährige Leiterin Helga Imbach Gloor ab, die die Stadtgärtnerei Ende letzten Jahres für eine neue Herausforderung verlassen hat.
Karin Kook wird in den kommenden Wochen die bestehende Abteilung Freizeitgärten und den Fachbereich Kompostberatung zu einer neuen Abteilung zusammenführen. Um dem wachsenden Bedarf und dem politischen Auftrag zur Unterstützung und Beratung beim Gärtnern in der Stadt zu entsprechen, entwickelt sie in einer ersten Phase ein Gartenberatungsangebot. Dadurch soll die interessierte Bevölkerung im Sinne des Milan Urban Food Policy Pact an städtisches Gärtnern und nachhaltige Ernährung herangeführt werden. Diese Absichtserklärung wurde zur Förderung einer nachhaltigen Ernährung in Städten von der Basler Regierung anlässlich der Weltausstellung in Mailand im September 2015 unterzeichnet.

Die neue Abteilung verpachtet weiterhin die über 5‘000 Freizeitgärten und führt die über 30 Areale in die Zukunft. Die Areale sollen auf die Bedürfnisse der breiten Bevölkerung ausgerichtet und attraktiv bleiben. Einzelne Areale werden aufgrund von Stadtverdichtungsprozessen weichen und zurückgebaut werden. Bis 2020 respektive bis 2021 werden ein Teil des Areals Hörnli und das Areal Dreispitz einer neuen Nutzung zugeführt. Die neue Abteilung ist auch für diese Rückbauprozesse verantwortlich.

Mit den Freizeitgärten ermöglicht die Stadtgärtnerei seit vielen Jahren den Anbau von Gemüse und Obst zur Selbstversorgung in der Stadt und sorgt damit für ein auf die Stadtbevölkerung aus-gerichtete spezifische Grünflächennutzung. Bei Fragen der Pächter steht sie jeweils beratend zur Seite. Dieses Angebot baut die Stadtgärtnerei nun aus, indem sie die Abteilung Freizeitgärten durch eine Gartenberatung sowohl für Pächter als auch für die Bevölkerung verstärkt. Der neuen Abteilung wird die seit dreissig Jahren tätige Kompostberatung organisatorisch angegliedert. So entsteht ein Kompetenzzentrum mit einem umfassenden Beratungsangebot rund ums städtische Gärtnern, das allen interessierten Einwohnern kostenfrei zur Verfügung steht.

Dr. Karin Kook ist Wirtschaftsgeografin und Raumplanerin und promovierte an der Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. Sie verfügt über viel Erfahrung in der Vermittlung von Umwelt- und Gartenthemen, sowohl als Organisatorin diverser Tagungen und Workshops als auch als Gründerin des «Netzwerk Balkongarten» – einer Initiative zur Förderung der Umweltbildung für städtische Haushalte, die mit dem Jahrespreis des Vereins Ökogemeinde Binningen ausgezeichnet wurde.

Hinweise:
Das neue Angebot der Gartenberatung nimmt den Gedanken des Milan Urban Food Policy Pact auf. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter 
http://www.entwicklung.bs.ch/grundlagen/nachhaltigkeit/ernaehrung.html
:
Nachhaltige Ernährung
Markttreiben am Stadtmarkt vor dem Rathaus

Ernährung & nachhaltige Entwicklung
Unsere Ernährung trägt rund ein Drittel zur Umweltbelastung und knapp 20 Prozent zu den CO2-Emissionen der Schweiz bei (Konsum & Produktion). Fast drei Viertel der Bevölkerung in der Schweiz leben in städtischen Gebieten. Die Städte sind verantwortlich für eine nachhaltige Ernährung und Lebensmittelversorgung in den Städten. Indem wir den Konsum von tierischen Produkten reduzieren und uns saisonal und mit Produkten aus der Region verpflegen sowie Lebensmittelabfälle vermeiden, kann die Umwelt- und Klimabelastung durch die Ernährung um rund 45 Prozent reduziert werden.

Basel-Stadt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Ernährung
Im Rahmen der Weltausstellung Expo Milano 2015 unter dem Motto „Feeding the Planet, Energy for Life“ (dt. „Den Planeten ernähren, Energie für das Leben“) hat der Kanton Basel-Stadt das internationale Abkommen für Städte „Milan Urban Food Policy Pact“ unterzeichnet. Der Kanton hat sich damit dazu bekennt, ein nachhaltiges Ernährungssystem in Basel-Stadt zu fördern. Das Ernährungssystem umfasst Produktion, Verarbeitung, Transport, Konsum und Entsorgung von Lebensmitteln. Zur Förderung einer nachhaltigen Ernährung in Basel-Stadt arbeitet eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe zusammen mit Akteuren aus der Zivilgesellschaft, der Forschung und der Wirtschaft.
Mailänder Abkommen über städtische Ernährungspolitik
15. Oktober 2015
In Anerkennung, dass den Städten, in denen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt, eine
strategische Rolle bei der Entwicklung nachhaltiger Ernährungssysteme und der Förderung einer
gesunden Ernährung zukommt, und da trotz aller Unterschiede Städte Zentren ökonomischer,
politischer und kultureller Innovation sind und grosse öffentliche Ressourcen, Infrastrukturen,
Investitionen und Kompetenzen verwalten...

Milan Urban Food Policy Pact (Deutsch) (PDF, 69 KB)

Weitere Auskünfte
Emanuel Trueb
 Leiter Stadtgärtnerei
 Telefon +41 (0)61 267 67 38
Kanton Basel-Stadt
Bau- und Verkehrsdepartement
Muensterplatz 11
CH-4001 Basel
Telefon +41 (0)61 267 91 52
mailto:bvd.medienstelle@bs.ch
http://www.bvd.bs.ch
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