Leberecht Migge. Die originalen Gartenpläne The original landscape designs . Gadient, Hansjörg / von Schwerin, Sophie / Orga, Simon

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Gartenkultur - Pläne 1910-1920 (L. Migge)
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Online-Publikation: Oktober 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Leberecht Migge. Die originalen Gartenpläne The original landscape designs . Gadient, Hansjörg / von Schwerin, Sophie / Orga, Simon >>
BIRKHÄUSER: 272 Seiten;  29 x 29 cm cm; Leinen; ISBN 978-3-0356-1359-9;  86,95 € / $99.99 / £79.00
Birkhäuser Verlag AG, Basel; http://www.birkhauser.ch;   http://www.degruyter.com; https://www.degruyter.com/dg/page/442


Charakteristika
Gartenkultur der Moderne – neu entdeckt
• Publikation eines aufsehenerregenden Fundes
• Originalentwürfe in vorbildlicher Darstellung
• Ein Buch für Experten und Gartenkunstliebhaber
> Fachgebiete: Architektur und Design > Landschaftsarchitektur
> Zielgruppen: Landschaftsarchitekten, Forscher, Studenten, Historiker.

Inhalt
„Jedermann einen Garten!" forderte Leberecht Migge (1881–1935), der zu den einflussreichsten Landschaftsarchitekten des 20. Jahrhunderts zählt. Sein Nachlass galt als verschollen, bis im Archiv für Schweizer Landschaftsarchitektur mehr als 300 originale Pläne und Zeichnungen gefunden wurden. Dieser Band zeigt die entdeckten Projekte, deren Spektrum von großen Siedlungsplanungen bis zu luxuriösen Privatgärten reicht. Erläuterungstexte erleichtern den Zugang zur Gartengeschichte und zu Migges Ideen; Orts-, Personen- und Pflanzenregister erschließen die Planinhalte. Zwei Pläne sind in Originalgröße beigegeben.

Zum Protagonisten
Leberecht Migge (* 20. März 1881 in Danzig; † 30. Mai 1935 in Flensburg) war ein deutscher Landschaftsarchitekt und Autor.
Zur Rezeption und Bedeutung für die Gegenwart
Die von Leberecht Migge mit Nachdruck vertretenen Ideen machten ihn unter seinen Kollegen zu einem „Einzelkämpfer“, obwohl viele seiner Vorstellungen der sozialen Situation seiner Zeit angepasst waren und von ihnen in einzelnen Aspekten geteilt wurden. ..
Mit seinen Arbeiten steht Migge in der Tradition der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einsetzenden Reformbestrebungen im großstädtischen Wohnungsbau und in der Stadtplanung, die schließlich in die Gartenstadtbewegung am Anfang des 20. Jahrhunderts mündete...
Migges Gedanke,
dass jeder sich selbstversorgen können solle und dazu über Haus und Garten autonom verfügen müsse, wurde in den 1970er Jahren von der Kasseler Schule der Landschafts- und Freiraumplanung wieder aufgegriffen und weiterentwickelt: Autonomie im Gebrauch, die in der Freiraumplanung zu ermöglichen sei oder zumindest nicht verhindert werden solle.[https://de.wikipedia.org/wiki/Leberecht_Migge

AutorInnen-Team
> Hansjörg Gadient,
Prof. für Freiraumentwurf, Leiter des Archivs für Schweizer Landschaftsarchitektur, Hochschule für Technik Rapperswil
> Sophie von Schwerin
Dr. Ing. Landschaftsarchitektur;
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ILF - Institut für Landschaft und Freiraum, CH-8640 Rapperswil 
mailto:svonschw@hsr.ch

(  Verwandt mit Sophie von Schwerin, geb. von Dönhoff; 16. Juli 1785 in Berlin; † 27. Januar 1863; https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Schwerin)
> Simon Orga
Simon Orga, Wissenschaftliche Mitarbeiter am ILF
Dipl. Architekt ETH
*
Fazit
Über Wikipedia hinaus trifft die Bezeichnung 'Einzelkämpfer' treffend was den Landschaftsarchitekten und Autoren Leberecht Migge charakterisiert. Dank der Kasseler Schule der Landschafts- und Freiraumplanung und dem AutorInnen-Team des Instituts für Landschaft und Freiraum in Rapperswil (CH) ist ein bibliophiles Gartenkulturbuch entstanden Darin werden die Entwürfe in Faksimile- und in Fotosequenzen dargeboten. Was Migge besonders auszeichnet ist, dass seine originalen Gartenpläne zwischen Vor- und Nachkrieg (1910-1920) sich in einem Kontinuum einer sanft tradierten Gartenkultur entstanden sind.
In diesem ‚Musterbuch‘ versammelt er nach und nach Landhausgärten, Volksparks, er nennt sie 'Stätten allgemeiner edler Freiheiten', auch Friedhöfe und Gedenkstätten 'Des Todes Grösse und Einfalt' bis zu Arbeiter-Siedlungen und Laubengärten' im Rahmen der aufkommenden Gartenstadtbewegung vor rund 100 Jahren.
Zu diesen Selbstversorger-Siedlungen, die er Orte zum 'Lachen und Singen, Freiheit und Stolz' bezeichnet, verbirgt sich seine - nur sprachlich vordergründig pathetisch klingende Empathie für die in Krisen und Armut lebenden Bewohner und die zu ihrem Überleben dienenden Siedlungsgärten
Insofern hat damit er als stiller Vorkämpfer für eine soziale, demokratische Gesellschaft in Not geplant und ist aktuell insofern paradigmatisch, da in den aktuell letzten zwei Jahrzehnten das neoliberale Gehabe, die Kommunen in Deutschland und Europa  erträgliche Mietbehausungen an die Privatwirtschaft verscherbelt haben und so für die Bewohner unerträglich und unerreichbar gemacht, statt „Jedermann einen Garten!"- Ein überzeitliches Musterbuch - auch für die horizontal-vertikale Gartenkultur der Zukunft geeignet . m+w18-10
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