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Raumplanung - Ausbildung CH 50 J.
-al-vdf-ethz-ch18-4raumplanung-ausbildung-ch
Online-Publikation: April 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< 50 Jahre Ausbildnng in Raumplanung (ORL) an der ETH Zürich . Herausgeber: Bernd Scholl >>
116 Seiten; zahlreiche Abbildungen, durchgehend farbig; 21,0 x 2 cm; broschiert; ISBN: 978-3-7281-3736-4; EUR 55,00
vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich; http://www.vdf.ethz.ch; mailto:verlag@vdf.ethz.ch; mailto:signer@vdf.ethz.ch
Charakteristika
> Raumplanung / ORL /Orts-, Regional- & Landesplanung
> Für den Lebensraum von morgen: 50 Jahre Ausbildung in Raumplanung an der ETH Zürich
> Stimme
"Durch 6-farbig gedruckte Doppelseiten werden die Entwicklungen der Raumplanung in der Schweiz mit wichtigen Weltereignissen und den Entwicklungen im Land in Relation zueinander gesetzt. Dadurch lässt sich ein guter Überblick über die Entwicklungen der letzten 5 Jahrzehnte gewinnen."
(Achim Dombert, VDV Magazin 2/2016, Geodäsie und Geomatik, April 2016, S. 146)
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FAZIT, vorangestellt
Das Fazit des Autorinnenteam Hotz, u.a., stellt zu Recht fest, dass, 'um das Ziel einer zweckmässigen und haushälterischen Nutzung des Bodens und einer geordneten Besiedlung des Landes (Art. 75 BV) zu erreichen, muss die Raumplanung
- berücksichtigen, dass unser Lebensraum ein öffentliches Gut ist,
- demokratisch und partizipativ organisiert werden und
- die Zusammenarbeit aller politischen Behörden (auch der im Hintergrund & massenmedial wirkenden Lobbyisten, Red.*) und wissenschaftlichen Disziplinen.
Die Didaktik der Aus- & Weiterbildung in der Raumplanung im erforschenden (explorativen) Lehren und Lernen, so B. Scholl:
- sollen mit der Raumplanung räumliche Fehlentwicklungen vermieden, und raumbedeutsame Konflikte*), soweit möglich, gelöst werden ..
- zu Recht erfahren die projektierenden Teams die typischen Schwierigkeiten mit Ungewissheiten umgehen zu können (dazu dienen Labore für ungelöste Aufgaben!)...
- wie in der Praxis sind für das Erkunden, Klären und Lösen (auch deren Grenzen!) zum planmässigen Erreichen eines Ziels methodische Maximen erforderlich - 'Probleme zuerst', 'Klarheit vor Genauigkeit', 'Nichts Wichtiges vergessen'. Auch die Massstabsebenen und die Codierungsarten (Wort, Zahl und Bild) sind für das Veranschaulichen von Lösungen entscheidend. Und, so Scholl findet er (und wir), schliesslich die Maxime 'Konkurrenz der Ideen und Kritik' für unerlässlich'
Alle diese präsentierten Maximen und Lösungswege sind für die Zukunft der Um-Raumplanung** paradigmatisch wesentlich und zukunftsträchtig. m+w.p18-4
**) Transdisziplinärer Bildungsmodell Hinweis zur Um-Raumplanung:
Konzeption zu einer Gesamt-Hochschule für Gestaltung "oeko-Bauhaus III": Umwelt Design Akademie / UDA
http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4/pa4-suchworte-a-z/pa4-suchworte-u/umweltdesign-akademie-uda-prankl-i-iv.html
*) Lobbyismus /:Durch diese 'Vierte bis Fünfte Gewalt' und deren Fake News, ausgehend von Machtgier, Dumpheit und Intrigen in den vergangenen 50 Jahren einige Raumplaner zum Aufgeben und bis zum Burnout .. getrieben wurden!.. Redaktion: Kultur-Punkt-Recherche..
Auszug: Der Begriff hat negative Konnotationen (Nebenbedeutungen), sodass Interessenverbände nicht unter diesem Begriff auftreten. Gängige Bezeichnungen für Lobbyarbeit sind zum Beispiel Public Affairs, politische Kommunikation und Politikberatung. Unternehmen unterhalten bisweilen ein Hauptstadtbüro oder eine Hauptstadtrepräsentanz.
Im Jahr 2006 führten Thomas Leif und Rudolf Speth in Analogie zur Bezeichnung Vierte Gewalt für die Medien den Begriff Fünfte Gewalt für den Lobbyismus ein,[4] was jedoch von anderen Autoren als übertrieben angesehen wird.[https://de.wikipedia.org/wiki/Lobbyismus
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ÜBERBLICK
Die ETH Zürich kann auf 50 Jahre Ausbildung in Raumplanung zurückblicken. 1965 gab es an der ETH Zürich erste Fortbildungsangebote für Berufstätige im Bereich Raumplanung. 1967 wurde ein interdisziplinäres zweijähriges Nachdiplomstudium (NDS) Raumplanung eingeführt. Im Zuge der Bologna-Reform wurde es 2005 vom Master of Advanced Studies in Raumplanung (MAS RP) abgelöst. Ist das 1967 eingeführte Lehrangebot noch ein viersemestriges Vollzeitstudium gewesen, wird es nun als viersemestriges berufsbegleitendes Studium angeboten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einzelne Lehrmodule im Rahmen eines CAS (Certificate of Advanced Studies) oder DAS (Diploma of Advanced Studies) zu belegen. So wie die Raumplanung steht auch die Raumplanungsausbildung vor grossen Herausforderungen. Einerseits gilt es, die höhere Ausbildung in Raumplanung auf die anspruchsvollen Aufgaben innerhalb der Schweiz zu fokussieren, anderseits dürfen die Landesgrenzen überschreitenden Fragestellungen und der internationale Austausch nicht vernachlässigt werden. Pioniere, Absolventen, Mitwirkende und Wegbegleiter der Raumplanungsausbildung an der ETH Zürich äussern sich zu bedeutenden Wegmarken und Herausforderungen der Raumplanungsausbildung an der ETH Zürich und darüber hinaus.
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INHALT
50 Jahre Raumplanungs-Ausbildung an der ETH Zürich
Die ETH Zürich vermittelt seit 50 Jahren praxisrelevantes Spitzen-Know-how in Fragen der räumlichen Entwicklung. Diese sind heute so aktuell wie kaum je zuvor: Räumliche Konflikte zwischen verschiedenen Nutzungsansprüchen nehmen stetig zu.
Das Netzwerk Stadt und Landschaft, das Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung und das MAS Raumplanung wollen deshalb mit dem Jubiläumsjahr einen Meilenstein setzen. Verschiedene Events befassen sich intensiv mit Vergangenheit und Gegenwart der Raumplanung in der Schweiz und an der ETH Zürich. Und gemeinsam mit Ihnen wollen wir diskutieren, welche Lösungen es für die Zukunft braucht. Unterstützen Sie uns auf diesem Weg und feiern Sie mit uns!
Argumentieren, diskutieren, feiern
Attraktive Veranstaltungen
Das Jubiläumsjahr „50 Jahre Raumplanungs-Ausbildung an der ETH Zürich“ steuert auf die beiden Höhepunkte zu. Am 29. Oktober findet die Vernissage der Jubiläumsausstellung statt, am 6. November die Jubiläumsfeier. Beide Veranstaltungen sind für Fachleute, Politiker und weitere interessierte Kreise offen. Reservieren Sie sich diese Termine und erfahren Sie auf den folgenden Seiten mehr dazu. Wir freuen uns auf Sie.
Veranstaltungsreihe Ideengeschichte der Raumplanung
Das Jubiläum 50 Jahre Raumplanungsausbildung an der ETH Zürich ist eine Gelegenheit, im Rückblick aus den Fragen zu lernen, mit denen die Raumplanung sich beschäftigt hat. Anhand der zentralen Themen und basierend auf Berichten wichtiger Zeitzeugen gibt eine Veranstaltungsreihe Einblick in die Ideengeschichte der Raumplanung. Die Referent-/innen beleuchten die politisch-ideologische Bedingtheit der Raumplanung, den Wandel ihrer Zielsetzungen, Strategien und Organisationsformen sowie den Bezug dieses Wandels zu den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Trends. Diese vernetzte Betrachtungsweise erst erlaubt, aktuell diskutierte Fragestellungen einzuordnen und im Diskurs einzusetzen.
Veranstaltungsreihe Positionen der Praxis
Im Rahmen des Jubiläums soll auch dem Blick auf kommende Herausforderungen der Raumplanung und der Raumplanungsausbildung gebührend Raum gegeben werden. Ausgehend von drei pointierten Positionen aus der Praxis und der Diskussion, welche Herausforderungen sich daraus für die Ausbildung ergeben, wird in einem abschliessenden Anlass eine gemeinsame Position der Alumni des MAS Raumplanung diskutiert.
Im Rahmen der drei Veranstaltungen zeigen je zwei Vertreter der Alumni die wesentlichen Herausforderungen der Raumplanung für die Zukunft auf und stellen diese in Workshops zur Diskussion. Vertreter der Alumni des NDS/MAS Raumplanung beteiligen sich an allen drei Workshops und formulieren mit den Teilnehmenden die zentralen Herausforderungen für die Lehre der Raumplanung.
Dr. Rolf Signer
mailto:contact-raumplanung@ethz.ch
Herausgeber
Prof. Dr. Bernd Scholl, Dr. Rolf Signer, Felix Günther,
Dr. Martina Koll-Schretzenmayr, Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung, ETH Zürich
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Eine weitere Stimme:
Der Lebensraum Schweiz und zur Raumplanung
Diese haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die höheren Ansprüche an Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Mobilität führten vermehrt zu neuen Knappheiten – die Schweiz wird im Mittelland immer mehr zu einer Stadt, geprägt durch überregionale Metropolitanräume.
Traditionell spielt die Raumplanung in der Schweiz eine starke Rolle. Ausgehend vom 19. Jahrhundert, kulminierten die Bestrebungen zu Schutz und Gestaltung des Lebensraums im Erlass der Verfassungsartikel über die Raumplanung und die Eigentumsgarantie im Jahre 1969. Eine Totalrevision des Raumplanungsgesetzes (1979/2012) wird derzeit diskutiert, ist aber offen, auch wenn sie sachlich dringend wäre. Für die Zukunft stellt sich die Frage, ob Ziele, Instrumente und Massnahmen genügen, um Herausforderungen wie Immobilienboom, Engpässe bei Infrastrukturen und Gefährdung offener Landschaften zu begegnen. Auch die Entwicklung nach innen mit Prioritäten im Städtebau ruft nach neuen Lösungsansätzen.
Der Autor zeigt auf, wie sich die Raumplanung zur öffentlichen Aufgabe und zugleich zur wissenschaftlichen Disziplin an der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik und Lebensraumgestaltung entwickelte. Die Einbettung in Geschichte und Hintergründe ermöglicht es, Wege und Fallstricke aufzuzeigen, wie den neuen Problemstellungen begegnet werden kann.
Die Publikation wendet sich zwei zentralen Fragen zu:
◦Welches sind die Wurzeln, die verankernden Ereignisse und die Persönlichkeiten sowie die wegweisenden Kräfte der tatsächlichen und der geplanten Raumentwicklung?
◦Was brauchte es und was musste vorbedacht werden, um eine neue öffentliche Aufgabe und eine junge wissenschaftliche Disziplin zu etablieren und problemorientiert in die Zukunft zu führen?
Zielpublikum: Die Darstellung wendet sich mit ihren geschichtlichen und zukunftsträchtigen Intentionen an Raumplaner, Städtebauer, Stadtplaner, Geografen, Vertreter der Regionalwissenschaften, Historiker, Ökonomen, Juristen, aber auch direkt an die Politik und die Träger der Raumplanung aller Stufen und Ebenen.
Zum Autor:
Martin Lendi befasste sich seit 1961 als Departementssekretär des Baudepartementes des Kantons St. Gallen und ab 1969 als Professor der ETH Zürich mit der Raumplanung.
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INHALTSVERZEICHNIS
Für den Lebensraum von morgen.
50 Jahre Ausbildung in Raumplanung
an der ETH Zürich
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 6
Von den neuen Anfängen der Lehre in
Raumplanung an der ETH Zürich 8
Jakob Maurer
Zur Bedeutung der Raumplanungsausbildung
für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft 16
Barbara Haering
Der Stellenwert der Raumplanung aus Sicht
der Politik und Gesellschaft im Lauf der Zeit 22
Annemarie Huber-Hotz
Rosemarie Müller-Hotz
Komplexität erfordert breit ausgebildete
Raumplanungsfachleute 30
Lukas Bühlmann
Die Raumplanungsausbildung im
Lehrangebot der ETH Zürich 36
Daniel Künzle
NDS/MAS Raumplanung an der
ETH Zürich – die Sicht von innen 44
Peter Keller
Raumplanung studieren – Raum gestalten 50
Andreas Voigt
Planungslehre: Zur Rolle des Planungsbegriffs 58
Walter Schönwandt
CODEPATRAS: The Experience of a
Successful Joint Seminar Week 62
Vassilis Pappas
Zur Didaktik der
höheren Ausbildung in Raumplanung.
Projektstudium und exploratives Lernen
als Kern der akademischen Lehre 70
Bernd Scholl
Erläuterungen zu den Autoren 78
Anhang | Faksimile
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Raumplanung / ORL - Weiterbildung - CH
Raumplanung / ORL - Weiterbildung
im Hochschulsystem (Certificate > Diploma > Master > Doktorat) Schweiz
http://www.kultur-punkt.ch/architektur-lebensraum-a_z/raum-regionalplanung/raumplanung-ausbildung-50-j-ch.html
Erweiternder Hinweis
**) Transdisziplinäres Bildungsmodell . Hinweis zur Um-Raumplanung:
Konzeption zu einer Gesamt-Hochschule für Gestaltung "oeko-Bauhaus III": Umwelt Design Akademie / UDA
http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4/pa4-suchworte-a-z/pa4-suchworte-u/umweltdesign-akademie-uda-prankl-i-iv.html