Endlich wieder und äusserst spät - Trendwende: Wohnungen werden kleiner und flexibler
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Überblick
laut statistischem Bundesamt investiert der Deutsche im Durchschnitt mehr als ein Drittel seines gesamten Konsumbudgets ins Wohnen. Damit steigen auch die Ansprüche an die eigenen vier Wände: zentral gelegen, umweltfreundlich und stylisch. Wenn aufgrund steigender Mietpreise Einschränkungen gemacht werden müssen, dann kann am ehesten auf Wohnfläche verzichtet werden. Lothar Schubert, geschäftsführender Gesellschafter von DC Developments, über den Bau von Modulbau-Wohnungen, die sich den Bedürfnissen und den Lebensphasen der Mieter anpassen. Flächeneffizient, flexibel und kostengünstig kann so auf neue Wohntrends und Anforderungen reagiert werden.
Im Jahr 2011 betrug die durchschnittliche Wohnfläche 110 Quadratmeter und entsprach damit dem Wunsch nach großen, offenen Wohnungen, der in den 1970ern seinen Anfang nahm. Aufgrund steigender Nachfrage nach innerstädtischem Wohnraum, mangelnde Kapazitäten und damit einhergehende steigendenden Mietpreise, lag die deutsche Durchschnittswohnung 2015 nur noch bei 91 Quadratmetern. Am gefragtesten sind aktuell Wohnungen mit einer Größe zwischen 65 und 70 Quadratmetern.
Diese Bewegung hat mehrere Ursachen:
• Der Bedarf an großen Wohnungen sinkt, da die Haushalte aufgrund der niedrigen Geburtenrate und dem steigenden Anteil der Singlehaushalte zunehmend kleiner werden
• Den demografischen Wandel und die damit einhergehende Alterung der Bevölkerung – die Best Ager zieht es zurück in die Städte, wodurch die Nachfrage nach kompaktem Wohnraum steigt
Die Hamburger Projektentwickler DC Developments rund um Lothar Schubert arbeiten dahingehend an einem modularen System, das sich den Bedürfnissen und Lebensphasen der Mieter anpasst, also mit ihm wächst oder schrumpft: Für einen Neubau wird ein Standardmodul entwickelt, welches die kleinste Wohneinheit des Gebäudes widerspiegelt. Dieses entwickelt man mit Erschließungskernen durch die vertikalen Punkte der Haustechnik so, dass man diese je nach Bedarf umsetzen kann. Nach Realisierung des Baus, beginnen wir zu vermieten. Im Idealfall kann dann jeder Mieter sagen, wie viel Achsraster, somit Platz er haben möchte. Im Laufe der Zeit kann es sein, dass der Mieter mit Kindern nach dem Auszug auf ein oder zwei Module reduzieren möchte. Dann kann ein einzelnes Modul abgetrennt und weitervermietet werden. Der Hotelsuite-Charakter mit integrierten Einbauschränken erfüllt den Wunsch nach Effizienz und Flexibilität. Ein aktuelles Beispiel für das Modulbau-System ist das innerstädtische Mischnutzungsquartier KPTN, das derzeit in der HafenCity realisiert wird.
Anschliessend finden Sie den vollständigen Kommentar von Herrn Schubert.
Inhalt
Trendwende: Wohnungen werden kleiner und flexibler
Laut statistischem Bundesamt investiert der Deutsche im Durchschnitt mehr als ein Drittel seines gesamten Konsumbudgets ins Wohnen. Damit steigen auch die Ansprüche an die eigenen vier Wände: zentral gelegen, umweltfreundlich und stylisch. Wenn aufgrund steigender Mietpreise Einschränkungen gemacht werden müssen, dann kann am ehesten auf Wohnfläche verzichtet werden. Lothar Schubert, geschäftsführender Gesellschafter von DC Developments, über den Bau von Modulbau-Wohnungen, die sich den Bedürfnissen und den Lebensphasen der Mieter anpassen. Flächeneffizient, flexibel und kostengünstig kann so auf neue Wohntrends und Anforderungen reagiert werden.
Im Jahr 2011 betrug die durchschnittliche Wohnfläche 110 Quadratmeter und entsprach damit dem Wunsch nach großen offenen Wohnungen, der in den 1970ern seinen Anfang nahm. Aufgrund steigender Nachfrage nach innerstädtischem Wohnraum, mangelnde Kapazitäten und damit einhergehende steigendenden Mietpreise, lag die deutsche Durchschnittswohnung 2015 nur noch bei 91 Quadratmetern. Am gefragtesten sind aktuell Wohnungen mit einer Größe zwischen 65 und 70 Quadratmetern.
Diese Bewegung hat mehrere Ursachen. Zum einen sinkt der Bedarf an großen Wohnungen mit mehreren Zimmern, da die Haushalte immer kleiner werden: Neben der ansteigenden Zahl der Singlehaushalte, ist die Geburtenrate in Deutschland trotz Anstiegs auf 1,47 Kinder (Messung statistisches Bundesamt 2015) in den vergangenen Jahren nach wie vor niedrig. Singles geben sich oft schon mit einem Zimmer zufrieden - der Anteil der Singlehaushalte lag nach Erhebungen des statistischen Bundesamtes von 2014 bei 37,2 Prozent, Tendenz weiter steigend. Familien mit Kindern suchen 3-Zimmer-Wohnungen. Der demografische Wandel und die damit einhergehende Alterung der Bevölkerung stellt die Wohnungsentwicklung vor eine weitere Herausforderung: Die Best Ager zieht es zurück in die Städte und die Nachfrage nach kompaktem Wohnraum steigt. Laut unserer repräsentativen DC Wohnstudie 2015, die gemeinsam mit Dahler & Company und TNS Infratest durchgeführt wurde, sinken die Anforderungen an die Wohnungsgröße mit der Höhe des Alters.
Wir arbeiten an einem modularen System, das sich den Bedürfnissen und Lebensphasen der Mieter anpasst, also mit ihm mitwächst oder –schrumpft: Für einen Neubau wird ein Standardmodul entwickelt, welches die kleinste Wohneinheit des Gebäudes widerspiegelt. Dieses entwickelt man mit Erschließungskernen durch die vertikalen Punkte der Haustechnik so, dass man diese je nach Bedarf umsetzen kann. Nach Realisierung des Baus, beginnen wir zu vermieten. Im Idealfall kann
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