Das Freidorf - Die Genossenschaft . Leben in einer aussergewöhnlichen Siedlung . Hg.: Siedlungsgenossenschaft Freidorf

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Wohn - Genossenschaft 'Freidorf' Basel-Muttenz
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Online-Publikation: Juni 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Das Freidorf - Die Genossenschaft . Leben in einer aussergewöhnlichen Siedlung . Hg.:  Siedlungsgenossenschaft Freidorf >>
204 Seiten, 136 teils farbige Abbildungen, gebunden, 21 x 27 cm ; ISBN 978-3-85616-898-8;  CHF 49.00 EUR 48,00
cmv / Christoph Merian Verlag Basel, http://www.merianverlag.ch; http://www.merianstiftung.ch/de/aktuell.html

Charakteristika
> Im Freidorf wurden erstmals in der Schweiz die Ideen der Gartenstadt umgesetzt
> Seit 100 Jahren entsand so eine einzigartige Genossenschaft mit nationaler Ausstrahlung
> «Die Stützen der Gemeinschaft wurden zu Säulen des Bauwerks.» (Hannes Meyer, Architekt):
Im Zeitraum zwischen 1909 und 1914 engagierte Meyer sich in verschiedenen politischen Verbänden. Dazu gehörte die Schweizer Genossenschaftsbewegung, die Schweizer Freiland- und die Deutsche Bodenreform-Bewegung...
Im Jahr 1927 wurde Hannes Meyer als «Meisterarchitekt» an das Dessauer Bauhaus berufen. Am 1. April 1928 übernahm er als Nachfolger von Walter Gropius die Direktorenstelle. Unter Meyers Leitung erhielten die technischen Fächer einen erheblich stärkeren Stellenwert...
Meyer vertrat nämlich den Standpunkt, dass das Bauhaus seine ursprüngliche Vision, f«ür das Volk», also für die ärmeren Kreise zu gestalten, verloren hatte. Dagegen setzte er die Parole: «Volksbedarf statt Luxusbedarf! ..» Das Bauhaus galt als «rote Kaderschmiede». Am 1. August 1930 wurde Meyer aus politischen Gründen fristlos entlassen. Seine Nachfolge als Direktor trat Ludwig Mies van der Rohe an....
Meyer ging noch 1930 nach Moskau und wurde dort Hochschullehrer.
Meyer kehrte deshalb 1936 in seine Schweizer Heimat zurück. Margarete Mengel, seine Frau blieb in Moskau, wurde 1938 verhaftet und mit vielen anderen Ausländern ohne Prozess zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung durch Erschiessen geschah am 20. August 1938.
1939 folgte Hannes Meyer einem Ruf der mexikanischen Regierung  bis  Ende 1949. Dann ging Meyer nach einem Zerwürfnis mit den mexikanischen Behörden zurück in die Schweiz und widmete sich bis zu seinem Tod im Jahre 1954 vor allem der Herausgabe architekturwissenschaftlicher Literatur.
 https://de.wikipedia.org/wiki/Hannes_Mayer

Inhalt
> Die Siedlung Freidorf gehört zu Muttenz, Kanton Basel-Landschaft, in der Schweiz. Die Wohnsiedlung Freidorf ist der bedeutendste Siedlungsbau der Schweiz aus der Zeit zwischen den Weltkriegen und die erste Vollgenossenschaft der Schweiz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Freidorf_BL
https://de.wikipedia.org/wiki/Freidorf_BL#/media/Datei:Freidorf_BL_Com_446.jpg

> Das Freidorf - Die Genossenschaft
ist eine einzigartige Genossenschaft in Muttenz/Basel von nationaler Ausstrahlung. Hier entstand vor 100 Jahren die Vision einer Genossenschaft im Geist der Pioniere von Rochdale, umgesetzt von Bernhard Jäggi, entworfen und gebaut von Hannes Meyer, der später diese Vorstellungen auch im Bauhaus einführte. Die Gründer verfolgten eine Idee des Gemeinsamen, der Selbstversorgung und der Selbstverwaltung. Das Freidorf wurde zu einer Vorzeige-Genossenschaft und ist auch heute ein lebendiger Organismus, der sich stets aufs Neue erfindet. Die reich bebilderte und mit originalen Bauplänen versehene Publikation behandelt Aspekte der Architektur- wie auch der Sozialgeschichte. Zehn Porträts von Bewohnerinnen und Bewohnern geben einen Einblick in das Leben und die Gemeinschaft im Freidorf.
Mit Beiträgen
von Dorothee Huber, Matthias Möller, Philipp Potocki, Caspar Schärer und Sabine Wolf
Alle Infos zum grossen Jubiläumsfest am 14. September, finden Sie hier:https://www.freidorf-100-Jahre.ch

Fazit
Das "Freidorf ", hat als Genossenschaft vor 100 Jahren einen des - inzwischen auch international * bedeutendsten Siedlungsbaus der Schweiz in Muttenz/Basel gegründet. So emtstand 1919 vpm 93 SielerInnen (Betriebsangestellten) rine Mustersiedlung aus 150 Reiheneinfamilienhäusern in Form einer Gartenstadt.
Daraus hat sich das Leben dank einem aussergewöhnlichen Gemossenschaftsgedanken neben dem ökonomoschisch Günstigen von einer vielfältigen Siedlergemeinschaft mit 'strikten Vorgaben und Regelments' hin zu einer individuellen Nachbarlichkeit entfaltet. Selbstversorgung mit gemeinschaftlichem Wohnen, Wirtschaften und Zusammensein, sozial-schichten übergreifend.
In Zukunft werden kontinuierlich nachhaltige Lösungen geplant, zusammen mit Umweltschutzbehörden, Denkmalpflege, dank dem umsichtigen Vorstand mit dem charakteristischen 'Basler sozioökomischencWeitblick' ausgestattet.
Der Wunsch der Herausgeber dieses vorbildliches Werk mit Vergnügen zu geniessen ist durchwegs gelungen.

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> Eve Blau: Rotes Wien: Architektur 1919-1934 . Stadt-Raum-Politik
http://www.kultur-punkt.ch/rotes-wien-architektur.html
> Mehr als Wohnen . Genossenschaftlich planen - Ein Modellfall aus Zürich .
http://www.kultur-punkt.ch/Lebensraum/architektur-lebensraum-urbane-muster/mehr-als-wohnen-genossenschaftlich.html
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