Das Berliner Zimmer . Geschichte, Typologie, Nutzungsaneignung . Jan Herres
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Überblicke: Berliner Zimmer . J. Herres
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Online-Publikation: Januar 2022 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Das Berliner Zimmer . Geschichte, Typologie, Nutzungsaneignung . Jan Herres >>
128 Seiten, 16,5 × 24 cm. zahlreiche farb. und s/w Abb., ISBN 978-3-86859-707-3, 29.00€
JOVIS Verlag, Berlin, mailto:info@jovis.de; http://www.fastforward-magazine.com; http://www.architecturematters.eu;
Charakteristik
> Durchgangsraum Berliner Mietskasernen.
> Ein umfassendes wie preziöses Forschungsresultat
> Zumutung und Angebot
Inhalt
Das Berliner Zimmer ist seit jeher Zumutung und Angebot zugleich: dunkel, schwer zu beheizen, ohne klar definierte Funktion. Ein Raum, der zur kreativen Aneignung einlädt, der geliebt und gehasst wird – aber bisher kaum erforscht wurde. Jan Herres leistet in diesem Buch Pionierarbeit. Er zeigt auf, wie das Berliner Zimmer ab dem 18. Jahrhundert entstand und warum es bis heute Eingang in den Berliner Wohnungsbau findet. Die architekturgeschichtliche Beschreibung wird durch Fallstudien und Bildstrecken zu heutigen Formen der Nutzung und Möblierung ergänzt. Durch die Erfassung von Grundrissen, Größen und Wohnpraktiken liegt mit Das Berliner Zimmer. Geschichte, Typologie, Nutzungsaneignung die erste Anthologie des Berliner Zimmers vor, die zugleich ein Plädoyer dafür ist, Wohnarchitektur nutzungsoffen und wandelbar für künftige Anforderungen zu planen.
Autor
Jan Herres, Jahrgang 1985, studierte Architektur an der Akademie und an der Technischen Universität Berlin. ... Seinen Abschluss machte er mit einer Masterarbeit über die Entwicklungsgeschichte und die heutige Nutzungsaneignung des „Berliner Zimmers“, einem Durchgangsraum Berliner Mietskasernen.
Fazit
Den 'Durchgangsraum Berliner Mietskasernen' hat Jan Herres in seiner umfassenden wie preziösen Untersuchung "Das Berliner Zimmer" erforscht.
Darin zeigt Herres die rund zweihundertjährige Geschichte, Typologie und Nutzungsaneignung durchgängig mit Wort, Grundrissen, zusammen mit Innenaufnahmen in vorzüglicher Forschungs-Qualität auf.
Dabei werden zugleich die Typologien der prekär wirkenden, räumlich beengenden Daseinsformen von 'Wohnraum (Fred Fischer 1965)' des früh- bis spät-urbanen Vorgehensweisen des Raubkapitalismus (Jean Ziegler) geradezu bizzar (wie bei Gogol, Der Mantel) verdeutlicht.
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