Produktdesign Kultur-Punkt Sichtweise
Sichtweise. Stand 17-1 Rezension- & Auszeichnung: Synästhetische Raum- & Begriffsebenen+ Wirkkraft
INHALTSFOLGE
Ia Auszeichnung – Entscheidungsfindung Print
Ib Auszeichnung – Entscheidungsfindung Digital
II Sichtweise in den Topoi : Lebensräume
III Synästhetische Raumblick- & Begriffsfelder + Wirkkraft
IV Lebensraum - / Überlebens- Sichtweise
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Ia Auszeichnung – Entscheidungsfindung bei einem Printmedium
Sichtweise in den Topoi . Basis zur Auszeichnung
Textfeld/Satzspiegel / Elemente & Umfeld
- digital - elektronisch – fernmündlich…
- digital natives, digital guests = digitale Freunde, Gäste, Interessierte
Zielfelder
- realistisch: Fakten -
- existenziell: Lebenswelt
Zur Rezension-Sichtweise der Redaktion kultur-punkt:
- wir
- empfinden vor und im BUCH eine/ Skulptur durch:
- Rücken
- Buchblock 3-seitig, manchmal Blattgold / kupferfarben -Deckel, vorne, hinten.
--Cover-Prägung, Leder mit Goldprägung, Karton &Tunkpapier / decorated paper
https://de.wikipedia.org/wiki/Buntpapier
- Schutz -umschlag, -band
- Deckel, vorne, hinten. Klappenbroschur, Cover-Prägung
- Vorsatz, vorne, hinten
- Leseband. -zeichen...
Es besteht aus Breite, Tiefe (Dicke) und Höhe und wirkt so: -haptisch, berührungssensitiv durch den Drucktragkörper Papier, Kunststoffmix, glatt, rauh, handgeschöpfts, weiss bis grau/schwarz -handkinetisch beim Blättern, vor und zurück -sammel-repräsentativ im Regal und zugriffs-freundlich -energie-optimierend - im Ensemble (Wandregal,besonders nordseitig)- wärmedämmend mit ihren rund bis 30cm Papiermassentiefe empfinden aber das Schriftliche als literarische Aura der Text-Wirkkraft und im Kern dazu ist unsere Sichtungsweise zum Beobachtungs-/Rezensionfeld sprachbildhaft -"durchtönend" (personare) diskursoffen und zugleich fragwürdig. .. da Aura und Pragmaebene bislang untrennbar verknüpft sind ausser in der zunehmenden Fragmentierung** und im Amok unserer Zeit....:
- wir neigen
zu einer metaphorischen Sprache, die aus der bildenden Gestaltung >Schrift+Sprache+Metaphorik+Bildhaftigkeit< hervorblinzelt,
wir unterscheiden
- Unterlinie (subreal, banlieu, hinterhof - bis souterrain/artbrut - vertraut) -
- Mittellinie (minuskel: banal, alltäglich, > ordinär, bis herablassend...ausgrenzend, auch das Fremde im Eigenen als Nozebo), ..
- Oberlinie (majuskel: plazeboartig bis gewaltbereit/ nozebo oder re/präsentiv, kunktatorisch < aktuell, z.B. Bundeskanzlerin D),
- Pausen / Aura-Bereich darüber hinaus retrospektiv die Austrahlung / Aura/surreal/artbrut über dem schriftsprachlichen Feld und vor allem zwischen den Schriftzeichen-Zeilen/Sprache in der die Pause/Stille (Cage nennt das Zufall und wir stimmen zu) sich in den Gesellschaften und Produktionsweisen auf
Ib Auszeichnung – Entscheidungsfindung bei einem pdf- & e-Book -Format
Charakteristika vor einem pdf & e-Book :
Ein digitales Medium wirkt zweidimensional oder pseudo-dreidimensional Iin ergonomisch-bibliophiler Weise wirkt es zweidimensional durch seine Erlebnis- und raumzeitlich-haptische Erinnnerungskultur Das gilt im besonderen Masse für Kunst-, Architektur-Design-, Angewandte Kunst-, Fotografie- und Tischkultur-Bücher. Es schaden sich alle Verlage selbst - angesichts der digitalen Zwei(el) dimensionalität - wenn sie – zukünftig Rezensenten, statt eines Print- Originals ein pdf /e-book ermöglichen.
Gleichermassen wie bei Buch /Skulptur/ Inszenierung verbleibt hier die zweidimensionale Sichtweise
Ist das Beobachtungs-/Rezensionsfeld sprachbildhaft -"durchtönend" (personare) diskursoffen oder fragwürdig. .. da Aura und Pragmaebene bislang untrennbar verknüpft sind bei zunehmenden Fragmentierung und im ‚Amok unserer Zeit‘....:?
-wir neigen zu einer metaphorischen Sprache, die aus der bildenden Gestaltung >Schrift+Sprache+Metaphorik+Bildhaftigkeit< hervorblinzelt,
wir unterscheiden
-- Unterlinie (subreal, banlieu, hinterhof - bis souterrain/artbrut - vertraut)
-- Mittellinie (minuskel: banal, alltäglich, > ordinär, bis herablassend...ausgrenzend, auch das Fremde im Eigenen als Nozebo), ..
-- Oberlinie (majuskel: plazeboartig bis gewaltbereit/ nozebo oder re/präsentiv, kunktatorisch < aktuell, z.B. Bundeskanzlerin D),
- Pausen / Aura-Bereich darüber hinaus retrospektiv die Ausstrahlung / Aura/surreal/artbrut über dem schriftsprachlichen Feld und vor allem zwischen den Schriftzeichen-Zeilen/Sprache in der die Pause/Stille (Cage nennt das Zufall und wir stimmen zu) sich in den Gesellschaften und Produktionsweisen auf
Auszeichnung – Entscheidungsfindung bei einem Digitalmedium Ein Buch entsteht aus einem Werkstoffensemble und Inhalt. Es wirkt dreidimensional durch seine Elemente: Ein digitales Medium wirkt zweidimensional oder pseudo-dreidimensional kultur-punkt / m+w.p117-1
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II Sichtweise in den Topoi : Lebens- & Synästhetischen Gestaltungsraum
PA4-REZ-Sicht15-2 bis aktuell Psychoanalytische Raum- & Begriffsebenen+ Wirkkraft > pa4 / w.p Inhaltsfolge der taxonomischen Bild-Begriffsebenen (Schwerpunkte-Führung, Blickfolge von links nach rechts & von oben nach unten..:
Lebens-Raum : psycho-physisch |
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Psychoanalyse: Begriffsebenen + Wirkkraft |
1 Lebensgestaltung - Raum > 2 Grenzen > Umbau > Auftrags-Verhältnis > Körper > 3 Zeichnung > Räumen > Zitat > 4 Krypta > 5 Sichtbarkeit > Spuren > Projektion > Archäologie > 6 Raum > Umbau > Arbeit am Widerstand > Körper > 7 Faltungen > Stoff > Medien > 8 Leere > 9 Stadt > Raum > |
: : : : : : : : : |
> Psychoanalyse – Lebensbewältigung > Führung > Widerstand > Interpretation > Management > Psychoanal.Setting > Inzestuöser Wunsch > Identifikation > Ich-Spaltung > Einverleibung > Wissen > Cruising > Subtext > Obsession > Konstruktion > Befriedigung > VerRückt > Blick > Wünsche > Phantasma > Symbolisierung > Mutter > Trieb > Symbol.Ordnung > Angst > WoMan
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Quelle: Zwischen Architektur und Psychoanalyse, Park Books, 2012
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III Synästhetische Raumblick- & Begriffsfelder + Wirkkraft
Perspektiv- Arten - naiv / kindhaft / Bildelement-Grösse: nach Bedeutung - Art Brut / https://de.wikipedia.org/wiki/Art_brut / ; - http://www.kultur-punkt.ch/galerie/ueber-zeitgefaehrten/navratils-kuenstler-gaestebuch.htm l - isometrisch / https://de.wikipedia.org/wiki/Isometrische_Perspektive_in_Computerspielen - axonometrisch / https://de.wikipedia.org/wiki/Axonometrie - Shan Shui / empfindungräumlich-isometrisch / https://en.wikipedia.org/wiki/Chinese_painting; - http://www.kultur-punkt.ch/p-zeitgefaehrten-begegnungen-1117.html > Prankl - Europäisch-tradierte Gestaltungsformen … http://www.kultur-punkt.ch/galerie.html
Linkes Fluchtwinkel- Feld 3 |
Frontales Wandpassagen- Feld
4 |
Rechtes Flucht- / Strafwinkel Feld 5 |
Linkes Wandpassagen- Feld 2 |
Zentrales Raum- Feld Exhibitonsstätte 9 |
Rechtes Wandpassagen- Feld 6 |
Linkes Schutzwinkel- Feld 1 |
Dorsales Wandpassagen- Feld
8 |
Linkes Schutzwinkel- Feld
7 |
Oben Hintergrund
Mitte Mittelgrund
Vorne Vordergrund
Nach Fred Fischer, Wohnraum 1965 & Kroeber Riehl (Leseffizienz)
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IV Lebensraum - / Überlebens- Sichtweise
im Diskurs-Topos der Platon Akademie (Gliederungsbeispiel von Messner, m4 )
PA4 Diskursfeld - Gliederung des apollinisch-dionysischen Erlebens http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4.html
1
ÜB ERLEBEN
Lebenswelt: |
Apollinisches Erleben: |
Dionysisches Erleben: |
Kindheit Heimat Freiraum Nest Zeit Tod |
Naturgesetz Kontrolle Wachsamkeit Vorsicht Trost Gehen Mut Instinkt Wissen Erleben Glück Ehrgeiz Selbstspiegelung
|
Ungerechtigkeit Angst Risiko Gefahr Geheimnis Leidenschaft
|
2
ÜBERLEBEN
Lebenswelt: |
Apollinisches Erleben: |
Dionysisches Erleben: |
Geburt |
Nähe Verantwortung Gefühle Sprache Genie Vergewisserung Vertrauen Sinn Verzicht Forschen
|
Trauer Gutmenschen Unfall Schrecken Tabu Krankheit Neid Schicksal |
3
ÜBER LEBEN
Lebenswelt: |
Apollinisches Erleben: |
Dionysisches Erleben: |
Neuanfang Umwelt Stadtkultur Politik Kunst Gott Religion Seilschaft Familie Nachbarschaft
|
Yeti Schönheit Stil Selbstvertrauen Altern Moral Rituale Freiheit Loslassen Zuletzt |
Skandale Rache Wagnis Stolz Leiden
|
*****
V Kultur- & Kunst - Ethnologischer Lebens- & Bild-Raum
> Landschaft bis Portrait & Stilleben / KOMPOSITION…
Nach Fred Fischer, Wohnraum 1965 & Kroeber Riehl (Leseffizienz)
Raum / Felder / Topoi > FRONTWAND
Deckungswand Angriffswand
v v Primärer Fluchtwinkel Sekundärer Fluchtwinkel
v v
Klagemauerphänomen
Linkes Fluchtwinkel- Feld 3 |
Frontales Wandpassagen- Feld
4 |
Rechtes Flucht- / Strafwinkel Feld 5 |
Linkes Wandpassagen- Feld 2 |
Zentrales Raum- Feld Exhibitonsstätte 9 |
Rechtes Wandpassagen- Feld 6 |
Linkes Schutzwinkel- Feld 1 |
Dorsales Wandpassagen- Feld
8 |
Linkes Schutzwinkel- Feld
7 |
Primärer Schutzwinkel Sekundärer Schutzwinkel
Übersichtwinkel Versteckwinkel
RÜCKWAND
*** Leseeffizienz nach Kroeber Riehl > Blickfolge (in einer bis zu einer 10 000tel Sekunde)
Blickbeginn 1 > Blickmitte 9/6 > Blickgiebel 5/4/3 > Blickpassage 3/2 > Wand/Schutz/Wandpassage 1/8/6/7
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MKG -Buchdesign:– Neugier wecken. Über 400 Buchumschläge seit 550 Jahren. 11. 11. b-26. 2. 2017
Architektur Design - Topoi > Produkt
Buchdesign
-ad-mkg16-11buchdesign
MKG - 550 Jahre Buchdesign: Schützen – werben – Neugier wecken. Über 400 Buchumschläge . 11. 11. b-26. 2. 2017
Buchdesign : Schützen – werben – Neugier wecken.- Buchumschläge seit 550 Jahren
Seit 550 Jahren werden Bücher gedruckt – aber die ersten 400 davon ohne richtige Umschläge. Im Gegensatz zur Titelseite, die stets hervorgehoben wurde, sind gestaltete Umschläge eine junge Angelegenheit. Denn es war üblich, dass erst der Käufer die in einzelnen Lieferungen erschienenen Bücher selbst binden ließ. So kommt es, dass die historischen Bibliotheken mit ihren herrlichen Ledereinbänden noch heute beeindrucken. Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zunächst Kinder- und Jugendbücher, aber bald auch Romane mit bunten Umschlägen erschienen, war dies eine große Neuigkeit. 1896 brachte der Münchner Albert Langen Verlag eine Buchreihe mit farbig illustrierten Umschlägen auf den Markt und präsentierte sie in eigens angefertigten Schaukästen. Von da an dauerte es nur wenige Jahre, bis Buchumschläge die Regel wurden und sich zu einer begehrten Aufgabe für Grafiker entwickelten. Die hohe Zeit des Buchumschlags begann in den 1920er Jahren, als Schutzumschläge aufkamen, die sich leichter bebildern lassen als Leder- oder Leineneinbände. Seit den 1950er Jahren erscheinen auch Taschenbücher mit farbigen Titeln. Mit dem so genannten Internationalen Stil kam die große Zeit der strengen Gestalter, die den Taschenbuchreihen von Penguin und Rowohlt, Ullstein oder Suhrkamp ein einheitliches Gewand verpassten. Bis heute hat das bunte Bild auf dem Buch nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Zu Zeiten von E-Book und Online-Handel vermag das gedruckte Buch gerade auch mit guten Umschlägen zu punkten, und es gibt eine Fülle und Qualität wie selten zuvor. Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) zeigt eine Auswahl von rund 400 Umschlägen von den Anfängen bis heute aus seiner umfangreichen Sammlung.
Einband – Umschlag
Man sollte meinen, die Seiten eines Buches zusammenzuhalten, sei eine klare Angelegenheit. Doch weit gefehlt. Es gibt eine Fülle von Materialien, Techniken und vor allem auch Begriffen, die selten eindeutig sind. Unter Einband verstehen wir den festen Buchdeckel, verleimt oder vernäht mit dem Buchblock. Ein Einband kann aus Leder, Leinen und vielen anderen Materialien bestehen, oft auch nur aus Pappe. Seit der Zeit des Jugendstils und dem Aufleben des Kunsthandwerks entstanden kostbare, oft von Hand gearbeitete Einbände. Der Umschlag dagegen meint genau genommen den Schutzumschlag, der lose um den Einband gefaltet wird. Aber auch die biegsame Broschur von Taschenbüchern wird oft als Umschlag bezeichnet. Bei seiner Gestaltung steht nicht die kunsthandwerkliche Qualität im Blickfeld, sondern es geht um Illustration und Layout.
Umschläge im Jugendstil
Die Jahre um 1900 bedeuten einen Höhepunkt in der Geschichte der Buchgestaltung. Führende Künstler der Epoche – Aubrey Beardsley in London, Eugène Grasset in Paris oder Otto Eckmann in Berlin – entwarfen Einbände, die als kostbare Einzelstücke von Hand gefertigt werden konnten, die aber häufiger als Vorlagen für industrielle Vervielfältigung dienten. Neue Drucktechniken erlaubten die Verarbeitung traditioneller Materialien wie Leder und Leinen. Prägedruck und Goldeinlagen ließen auch hohe Auflagen stattlich erscheinen. Wegweisend waren Umschläge mit Illustrationen, vervielfältigt als Lithografie oder Autotypie, die auf einen Pappeinband geleimt wurden und die dem gesamten Einband ein einheitliches Gewand verpassten. Ein Vorreiter war der Insel Verlag in Leipzig. Die Monatsschrift Die Insel und später die dünnen Bändchen der Inselbibliothek fallen noch heute durch ihre hervorragende ornamentale Gestaltung auf.
Schutzumschläge
Schutzumschläge, wie wir sie heute kennen, kamen in den 1920er Jahren auf. Sie werden um den eigentlichen Einband gefaltet und lassen sich mit ihrer glatten und oft glänzenden Oberfläche besser und einfacher bedrucken, als fester Karton oder Leinen. Trotz der schönen Bilder haben Schutzumschläge etwas Provisorisches. Oft nimmt der Leser sie ab, und Bibliotheken entfernen sie grundsätzlich, da sie in eng gestopften Regalen schnell unansehnlich werden. Seit über zwanzig Jahren erhält das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg von der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg diese Schutzumschläge. Die schönsten werden aufbewahrt. Und so entsteht im Laufe der Jahre eine stattliche Sammlung. Trotz des scheinbar vergänglichen Charakters von Schutzumschlägen gehört ihre Gestaltung nach wie vor zu den begehrtesten Aufgaben des Grafikdesigners.
Porträts
Viele Jahrhunderte spielten Porträts eine bedeutende Rolle im öffentlichen Leben. Noch im 18. Jahrhundert konnten sie bei offiziellen Anlässen den Herrscher regelrecht vertreten. Und das Bild des Kaisers fand sich noch im frühen
20. Jahrhundert in jeder Amtsstube. Porträts dieser Art haben in unserer bildergesättigten Gesellschaft keine staatstragende Funktion mehr. Umso mehr dienen sie dafür der Vermarktung und Eigenwerbung von Stars und Sportlern, von Politikern und Prominenten aller Art. In diesem Kontext kommen Buchumschläge als ein öffentlicher und durchaus werbewirksamer Ort ins Spiel. Auf Biografien oder Abhandlungen von Politikern finden sich häufig Porträts, die von den Dargestellten selbst gewählt wurden und die ein offizielles Bild der Person vermitteln. Damit stehen sie durchaus in der Tradition des öffentlichen Porträts vergangener Jahrhunderte.
Romane
Es ist naheliegend, dass die Umschläge von Romanen illustriert werden. Das Motiv weist auf den Inhalt, und der Stil deutet das Genre an. Den Ideen der Grafiker scheinen keine Grenzen gesetzt, sieht man einmal von den Vorgaben der Verlage ab, die Format und Verlagslogo festlegen. Es ist erstaunlich, was Umschläge auf den ersten Blick alles zu sagen vermögen. Man erkennt: Hier handelt es sich um einen Liebesroman, da geht es um einen Krimi und dort um etwas Erotisches. Romane, die sich ausdrücklich an ein weibliches Publikum wenden, treten gerne mit Pastellfarben und Weichzeichner auf. Klassiker der Weltliteratur dagegen verzichten auf Bilder und bauen allein auf ihren bekannten Namen, vorgetragen in klassischer Typografie. Ganz anders das Fantasy-Genre, das längst auch ein erwachsenes Publikum anzieht und dessen Motive gar nicht schrill genug sein können.
Politische Themen
Rot und Schwarz sind die bevorzugten Farben bei Büchern über politische Themen. Die Farbkombination ist von hoher Signalwirkung und fordert gleichermaßen Aufmerksamkeit und Autorität. Seit dem 19. Jahrhundert ist Rot die Farbe der Arbeiter und der Republik, seit der russischen Revolution 1917 auch die Farbe von Revolution und Kommunismus. Trotz der deutschen Faschisten, deren Uniformen zwar braun, deren Flaggen aber rot und schwarz waren, blieb Rot die Farbe der Revolution. Die Geschichtsschreibung zum Faschismus wie überhaupt zur Politik des 20. Jahrhunderts nutzt für ihre Umschläge diese Tradition. Die Titel treten in seriösem Schwarz auf und sehr oft dient Rot als Kontrastfarbe. Neue Themen wie der internationale Terrorismus erfordern auch eine neue Gestaltung – man merkt, dass die Branche hier noch keinen allgemein überzeugenden Weg gefunden hat.
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Kurator: Dr. Jürgen Döring, T. 040 428134-500, mailto:juergen.doering@mkg-hamburg.de
Pressekontakt: Michaela Hille, T. 040 428134-800, F. 040-428134-999, mailto:presse@mkg-hamburg.de
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr | Eintritt: 12 € / 8 €, Do ab 17 Uhr 8 €, bis 17 J. frei
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz | 20099 Hamburg
T. +49 40 428134-800 | F. +49 40 428134-999 | M. http://www.mkg-hamburg.de
Michaela Hille
Pressesprecherin | Press Officer
mailto:michaela.hille@mkg-hamburg.de
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Ausstellungen | Exhibitions
_ Game Masters | bis 23.4.17
_ Eigensinn. GEDOK-Künstlerinnen in der Hamburgischen Sezession | bis 1.10.17
_ Mobile Welten. Zur Migration von Dingen in transkulturellen Gesellschaften | ab 6.10.16
_ sports/no sports | bis 20.8.17
_ Arbeit/Freizeit bei J. Hamann. Die Sammlung Fotografie im Kontext | bis 22.1.17
Vorschau | Preview
_ Chinoiserien für Augen und Ohren. Eine Ausstellung im Rahmen der China Time Hamburg 2016 | ab 8.11.16
_ Schützen – werben – Neugier wecken. Buchumschläge | 11.11.16 bis 26.2.17
_ Messe Kunst und Handwerk 2016 | 25.11. bis 4.12.16
_ Re/Vision. Fotografie im MKG seit 1892 | 21.12.16 bis 23.4.17
_ Auf der Autobahn in die moderne Welt. Die Sammlung Fotografie im Kontext | 27.1. bis 30.4.17
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