CMS The Art of Science . Michael Hoch, Daniel Denegri, François Englert, Stephen Preece, Ian Shipsey, Mick Storr

Architektur - Design
CMS - The Art of Science
-ad-e-lammerhuber16-5cms-art-science

Online-Publikation: Mai 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< >>
168 Seiten, 27 x 27 cm, Englisch, 921 Fotos, 27 x 27 cm, Hardcover, Leinen gebunden, „French Fold“-Schutzumschlag; ISBN 978-3-903101-04-3; EUR 49,90
Edition Lammerhuber, A-2500 Baden; http://edition.lammerhuber.at/

Quintessenz, vorangestellt
Wer die Charakteristika der Topoi 'Physikalische Grundlagenforschung in der hervorragend gestalteten Publikation "CMS The Art of Science" beobachtet, welche die Erkenntnissuche von mehr als 7600 ForscherInnen beinhaltet, kommt zum Schluss:  Kulturell & langzeitlich sowie synergetisch & -ästhetisch betrachtet, können Interessierte der Blickrichtung & -essenz des buddhistischen Bewusstseins (dank der Astrozyten-Wirkweise) nicht ganz ausweichen, eher empathisch sich nähern, um die synästhetische Ambivalenz-Kraft  aufzuspüren. m+w.p16-5

Vertiefende Hinweise zu den Topoi:
* Synästhetisches Glossar

-Naturphysik & Nervensystem von Säugetieren > Astrozyten,
Sternzellen oder auch Spinnenzellen (von griechisch; Kompositum aus astron ‚Stern‘ und kytos ‚Zelle‘) bilden die Mehrheit der Gliazellen im zentralen Nervensystem von Säugetieren und werden deshalb auch als Astroglia bezeichnet. Es sind stern- bzw. spinnenförmig verzweigte Zellen, deren Fortsätze Grenzmembranen zur Gehirnoberfläche (bzw. Pia mater) und zu den Blutgefäßen bilden.

-Technik & Naturwesen Kollision
Cern: Marder legt Weltmaschine lahm, von Rainer Schuldt
02.05.2016 .Keine Maschine ist so riesig und erzeugt eine so enorme Kollisionsenergie wie die „Weltmaschine“. Doch bei der Begegnung mit einem Marder macht der weltgrößte Teilchenbeschleuniger schon mal schlapp.http://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Internet-Cern-Marder-legt-Weltmaschine-lahm-15523971.html

-Technik & Magische Kunst
--Thangka / buddhistische Rollbilder )
Ein Thangka (tib.: thang ka, thang ga) ist ein Rollbild des tantrischen Buddhismus. Es wird zur ... Mit Wasserfarben auf Leinwand gemalte Thangkas heißen auf Tibetisch bris-thang; in Seide gewebte oder gestickte heißen
https://de.wikipedia.org/wiki/Thangka
--Mandala (Sanskrit, n., मण्डल, maṇḍala, „Kreis“, tib.: དཀྱིལ་འཁོར།, dkyil 'khor) ist ein figurales oder in der Form des Yantra geometrisches Schaubild, das im Hinduismus und Buddhismus in der Kultpraxis eine magische oder religiöse Bedeutung besitzt. Ein Mandala ist meist quadratisch oder kreisrund und stets auf einen Mittelpunkt orientiert. In seiner einfachsten Ausführung kann es ein Dreieck zeigen, das eine Trinität (Trimurti) symbolisiert, in seiner größten Ausgestaltung bis in den Grundplan eines sakralen Gebäudes gesteigert verkörpert das Mandala das gesamte Universum mit Himmel, Erde und Unterwelt. Es dient als visuelles Hilfsmittel, um durch die Darstellung von Göttern, Landschaften oder Zeichen komplexe religiöse Zusammenhänge verinnerlichen zu können.
-Stimme zu mystisch-diphaner Glaskunst
„Alle Besucher die das Glück hatten, den geöffneten CMS Detektor persönlich zu besuchen und ihn so zu sehen, wie er auf dem Buchcover abgebildet ist, meinten oft, dass dieser Wissenschaftsapparatus wie ein Kunstwerk erscheint und aussieht wie das Rosettenbuntglasfenster von Notre Dame in Paris“, so Michael Hoch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Diaphan
Diaphan bedeutet durchscheinend, durchsichtig (von griech. diaphainesthai, „durchscheinen“). Das Wort wird auch für transparentes oder transluzentes Material verwendet, oder auch für vergängliche oder ephemere Erscheinungen...


* Technisches Glossar

-CMS: Compact-Muon-Solenoid /-Experiment, /-Detectors
-Atlas detectors:
ATLAS ist ein Teilchendetektor am Large Hadron Collider (LHC), einem Teilchenbeschleuniger am europäischen Kernforschungszentrum CERN. ATLAS war ursprünglich ein Akronym für A Toroidal LHC ApparatuS (auf deutsch etwa: „Ein torusförmiger LHC-Apparat“), wird aber mittlerweile nur noch als Eigenname benutzt. Unter anderem wurde mit ATLAS das Higgs-Boson, ein für die Erklärung der Masse wichtiger Bestandteil, nachgewiesen. Außerdem sollen die derzeit kleinsten bekannten Bausteine der Materie, Leptonen und Quarks, auf eine etwaige Substruktur hin untersucht werden. Parallel zu ATLAS verfolgt auch der CMS-Detektor ein ähnliches Physikprogramm, sodass ein Ergebnis eines Experiments am jeweils anderen überprüft werden kann. Am ATLAS-Experiment nehmen mehr als 7600 Forscher aus etwa 215 Instituten weltweit teil.
https://de.wikipedia.org/wiki/ATLAS_(Detektor)
-CERN Teilchenbeschleuniger
https://de.wikipedia.org/wiki/CERN
Das CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, ist eine Großforschungseinrichtung bei Meyrin im Kanton Genf in der Schweiz. Am CERN wird physikalische Grundlagenforschung betrieben, insbesondere wird mit Hilfe großer Teilchenbeschleuniger der Aufbau der Materie erforscht. Der derzeit bedeutendste ist der Large Hadron Collider, der 2008 in Betrieb genommen wurde.
Das Akronym CERN leitet sich vom französischen Namen des Rates ab, der mit der Gründung der Organisation beauftragt war, dem Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire

***

Überblick
CMS The Art of Science
Der Physiker als Künstler: Michael Hoch fotografierte die einzigartige Wunderkammer der Wissenschaft CMS (Das Compact-Muon-Solenoid-Experiment) am CERN. Mit einem Vorwort von François Englert, Physiknobelpreisträger 2013 und Mitentdecker des Higgs-Teilchens.

Inhalt
CMS (The Compact Muon Solenoid Experiment) ist ein fünf Stockwerke hoher und 25 Meter langer Wissenschaftsapparat, der die subatomaren Bruchstücke der Kollisionen des Large Hadron Colliders (LHC) am CERN vermisst und so den kleinsten Bausteinen der Natur ihre Gesetzmäßigkeiten entlockt. CMS und LHC sind in diesem Sinne das weltgrößte und stärkste Mikroskop, das die Menschheit je geschaffen hat. Michael Hoch nützt seine privilegierte Position als Wissenschaftler und Künstler „im Herzen des Experimentes“, dem Wesen und der Ästhetik dieser Maschine so nahe zu kommen, wie es nur in dieser dualen Option möglich ist. „The Art of Science“ ist darüber hinaus eine Hommage an die mehr als 10.000 Frauen und Männer, Techniker, Wissenschaftler und Ingenieure, die dieses moderne Wunderwerk möglich gemacht haben. Ein einzigartiges Bilddokument begleitet von hochqualifizierten Texten von vier Kollegen von Michael Hoch und einem Vorwort des Nobelpreisträgers für Physik 2013 François Englert, dem Mitentdecker des Higgs-Teilchens.

„Alle Besucher die das Glück hatten, den geöffneten CMS Detektor persönlich zu besuchen und ihn so zu sehen, wie er auf dem Buchcover abgebildet ist, meinten oft, dass dieser Wissenschaftsapparat wie ein Kunstwerk erscheint und aussieht wie das Rosettenbuntglasfenster von Notre Dame in Paris“, so Michael Hoch.

Michael Hoch zeigt in diesem Buch nicht nur beeindruckende Fotos des riesigen Wissenschaftsapparat in unterschiedlichen Phasen der Konstruktion, sondern auch 800 Porträtfotos, die die Vielfältigkeit und Diversität der unterschiedlichen Charaktere aufzeigen, die es braucht, um ein solches Experiment zu erschaffen. Darüber hinaus stellt er seine künstlerischen Arbeiten vor, bei denen er mittels Kollagen der Fotos des Experimentes Wissenschaftsthemen bearbeitet.

Eine der zwei gezeigten Serien zielt auf die Symmetrien der Natur ab, die über die Symmetriebrechung der Ästhetik des Detektors bearbeitet wird und so einen intuitiven Zugang zur Fragestellung in den Raum stellt: Wo ist die Antimaterie hin?
In der zweiten Serie verschmelzen der Wissenschaftsapparat, der gebaut wurde, die Natur zu entschlüsseln, mit Blüten als Symbol für die Natur, um damit eine philosophische Auseinandersetzung über wissenschaftlichen Beobachtungen zu provozieren.

Autorenteam
Michael Hoch
ist österreichischer Physiker, Fotograf, Künstler und Gründer des art@CMS Projektes, das es sich zum Ziel gesetzt hat, einen aktiven Dialog zwischen der globalen CMS-Wissenschaftsgemeinschaft, Künstlern, Kunstinstitutionen, edukativen Einrichtungen wie Schulen und einem allgemeinen Publikum zu generieren. Nach seinem Studium an  der Technischen Universität und an der Universität Wien arbeitete er für sein Doktorat am CERN und war dort als Physiker bei den LHC-Experimenten ALICE und CMS tätig. Durch seine Position als Wissenschafter, der beim Aufbau tagtäglich am Experiment arbeitete, hatte er exklusiven Zugang zu Momenten und Blickwinkeln wie kein anderer Fotograf. Es entstanden beeindruckende Bilder der Experimente. Darüber hinaus verarbeitet er die Bilder in Form von Kollagen in Kunstwerke zu verschiedene Wissenschaftsthemen. Seine Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa und den USA gezeigt.
Daniel Denegri
ist ein französisch-kroatischer Physiker und einer der Gründungsväter von CMS. 14 Jahre lang war er Physikkoordinator und Research Director am französischen Institut CEA Saclay. Vor CMS war Denegri beim CERN-Experiment UA1 beteiligt. Der Experimentsleiter von UA1 Carlo Rubbia und Simon van der Meer vom CERN haben 1984 den Nobelpreis für die Entdeckung der W-und Z-Bosonen erhalten. Denegri ist Organisator von vielen wissenschaftlichen Konferenzen und ein anerkannter Experte für Wissenschaftsgeschichte und Antike.
François Englert
ist ein belgischer Physiker, der 2013 gemeinsam mit Peter Higgs den Nobelpreis für Physik für die Entdeckung des Brouth-Englert-Higgs (BEH)-Mechanismus erhalten hat. Er ist Professor Emeritus für Theoretische Physik an der Université libre de Bruxelles (ULB), Professor an der Universität Tel Aviv und Teil des Kollegiums an der Chapman University in Kalifornien. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten befasst er sich mit der Quantenfeldtheorie, Kosmologie, String Theory und Supergravity.
Ian Shipsey
ist britisch-amerikanischer Teilchenphysiker und Spezialist für Si-Detektore (Lithium-gedrifteter Siliziumdetektor), die einen tiefen Einblick in das Universum ermöglichen, wichtige Elemente zur Beobachtung der Natur darstellen, aber auch im medizinischen Bereich vielfach eingesetzt werden. Aktuelles Beispiel sind die beiden, auch mit Si-Detektoren ausgestatteten Experimente ATLAS und CMS am CERN, die das Higgs-Teilchen identifiziert haben. Shipsey war von 2001 – 2014 Mitglied in der CMS-Kollaboration und 2013 Vorsitzender der Kollaboration. Seit 2015 ist er Professor an der englischen Universität Oxford, Vorstand der Teilchenphysik und am ATLAS- Experiment tätig. Weitere wissenschaftliche Herausforderungen sind für ihn die Entwicklung der nächsten Generation von Si-Detektoren, noch höhere Strahlintensität und dem Large Synoptic Survey Telescope.
Mick Storr
ist britischer Physiker und Spezialist für Wissenschaftsvermittlung. Er war als Physiker am CERN für unterschiedlichste Experimente tätig, war Chef des CERN Visit Service und ist Mitbegründer des CERN-Physics-Teacher-Programm. Seit 2013 ist er Honorary Fellow of the University of Birmingham und Brunel und Lektor und Networker für das art@CMS Projekt.
Stephen Preece
ist britisch-Schweizer Künstler und Kunstlektor, lebt in Genf und ist an der ECOLINT tätig. Sein Engagement als Lehrender widmet er vor allem der Vermittlung von fächerübergreifendem, individuellem Lernen und dem kreativen Projektmanagement. Preece ist Mitbegründer der  Coachingplattform ALLMINDS, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Lernstrategien zu entwickeln, die den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden und kritisches Denken, Innovation und Kreativität fördert.