Richard David Precht : Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens . Ein Essay

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KI - Lebenssinn . R.D. Precht
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Online-Publikation: Juli 2020 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Richard David Precht : Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens . Ein Essay >>
256 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 13 s/w Abbildungen; Hardcover mit Schutzumschlag, ISBN: 978-3-442-31561-1; € 20,60 [A] | CHF 28,90
RandomhouseVerlag München; http://www.randomhouse.de; http://www.goldmann-verlag.demailto:L.Fischer@buchcontact.de

Charakteristika
> Gesellschaft & Kultur
> Sei du selbst, fordert Richard David Precht|

Inhalt
Richard David Precht beschäftigt sich mit den wichtigsten Fragen rund um das Thema »Künstliche Intelligenz« – und bezieht dabei auch die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen durch die aktuelle Krise mit ein.
Während die drohende Klimakatastrophe und der enorme Ressourcenverbrauch der Menschheit den Planeten zerstört, machen sich Informatiker und Ingenieure daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz voranzutreiben, die alles das können soll, was wir Menschen auch können – nur vielfach »optimierter«. Ausgehend von völlig falschen Annahmen soll den Maschinen sogar eine menschenähnliche Moral einprogrammiert werden. Richard David Precht macht uns eindringlich klar, dass das nicht möglich ist. Denn unser Leben besteht nicht aus der Abfolge vorausberechneter Schritte. Wir sind viel mehr als das.

Leseprobe

Richard David Precht, geboren 1964, ist Philosoph, Publizist und Autor und einer der profiliertesten Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Er ist Honorarprofessor für Philosophie an der Leuphana Universität Lüneburg sowie Honorarprofessor für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Seit seinem sensationellen Erfolg mit »Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?« waren alle seine Bücher zu philosophischen oder gesellschaftspolitischen Themen große Bestseller und wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt. Seit 2012 moderiert er die Philosophiesendung »Precht« im ZDF.

Fazit, auf der Basis der Inhaltsfolge:
Richard David Precht, Philosoph, Publizist und Autor fragt in seinem Diskursbuch "Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens" was künstliche Intelligenz mit unserem Selbst- und Menschenbild macht. Und wie KI - Wirtschaft und - Technik auf unsere zukünftige Selbstgestaltung einwirkt und ob das Glück bringt, so der Autor im 'Vorwort'..
Im Abschnitt 'Zwei Linien' zeigt Precht den tiefen Graben unserer Zeit auf, der durch die Techno-Visionen und Ökologie entstanden ist, und Wohin und Wofür das alles gut sein soll?
Das Andere der künstlichen Intelligenz zeigt sich qua Logos, dass die Menschen in jedem Jahrtausend von der sie umgebenden Natur entfernt und entfremdet haben. Das zeigt sich im immer 'Mehr' der IT-Konzerne mit ihren selbstzerstörerischen, entfesselten Narzissmus..
'Von Menschen und Übermenschen' sagt Precht, dass, ausgehend von Adam Smith seiner 'kapitalistischen Schönen Maschine und der parodischen Ansicht von La Mettrie (1) 'Die zu Boden gestürzte Maschine', bleiben laut posthumaner Seher am Ende nur noch - zynisch gesehen -Maschinen übrig.
Daraus folgt dass 'Der falsch vermessene Mensch' gut daran tut sein Leben und die Problemlösungen wie 'Maschinen und Moral' unter einen Hut zu bringen und 'Das kalte Herz' als utilitaristisch programmierte Maschine Missbrauch öffnet und der Verletzung der Menschenwürde Tür und Tor. ‚Der Algorithmus des Todes‘, ist aufgrund der Möglichkeit des maschinellen Tötens, den Killerrobotern immanent und so sehen sie den Menschen und seinen Lebenswert als Problem und damit seinen Tod als Lösung. Deutlich wurde das bereits durch 'Die smarte Matrix' oder den Plan zur Verbesserung des Menschen (in China heute) oder zur Zeit der ersten Industrialisierung in der er rechtloses Nutzvieh war und grossteils noch immer ist.
'Im Weltraum' des Menschen ist die Erde, so Precht. Er kommt zum Schluss dass Künstliche Intelligenz weder ein Erlösungsweg noch Teufelswerk ist. Wenn wir Bilder eines gelungenen Menschseins suchen, finden wir sie nicht bei den Post- und Transhumanisten, sondern hier und jetzt auf der Erde in unserem Weltraum. Dieser Quintessenz von Precht ist zuzustimmen.
m+w-p20-7


1) Julien Offray de La Mettrie L'homme machine und
'Die zu Boden gestürzte Maschine' von Ulrich Richtmeyer
https://kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-0/pa4-diskurse-1995-2019/id-2019-schoenheit-europaeisch/ii-schoenheit-dionysisch/maschine-niedergestue.html
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