Philip Wilkinson : Atlas der nie gebauten Bauwerke . Eine Geschichte großer Visionen
Zaha Hadid +, Architektin, Gemälde & Entwurf für einen Freizeitclub am Abang von Hongkong
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Bauwerke - Visionen - Atlas
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Online-Publikation: November 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Philip Wilkinson : Atlas der nie gebauten Bauwerke . Eine Geschichte großer Visionen >>
254 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag; 978-3-423-28976-4; 30,00 € [D]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; http://www.dtv.de
Charakteristika
> Bauwerke - Visionen > Utopien
> Fantastisch geplant, nie verwirklicht
Inhalt
Ein Wolkenkratzer, der 1,6 Kilometer hoch ist und 528 Stockwerke hat, eine Glaskuppel, die den größten Teil Manhattans bedeckt, ein Triumphbogen in Form eines Elefanten, Leonardo da Vincis Stadt auf zwei Ebenen: mit den nicht gebauten Projekten wurden anspruchsvolle neue Ideen erforscht, Konventionen hinterfragt und Wege in die Zukunft gewiesen. Einige von ihnen sind Meisterwerke, andere vergnügliche Fantasien. Gesellschaft, Politik und Ästhetik der Zeit spiegeln sich in ihnen.
Architektonische Antworten auf neue Entwicklungen
Philip Wilkinson erzählt die Geschichte von fünfzig Phantomgebäuden und zeigt, warum sie die Menschen noch heute bewegen, obwohl es sie nur als Zeichnungen, Baupläne oder Modelle gibt. Die hier versammelten Entwürfe waren keineswegs nur Träumereien. Oft genug sollten die Architekten in einer Krise nach Lösungen suchen. Die Ausbreitung der Pest und anderer Seuchen seit der Renaissance, das unvorhergesehene Wachstum der Städte im 19. Jahrhundert, der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg: All diese Situationen verlangten nach Antworten, die geeignet waren, der Not abzuhelfen.
Visionäre Ideen
Manche Ideen erscheinen unglaublich kühn. Aber sie verweisen auch auf Gebäude, die Jahrzehnte später entstanden sind, wie das Eden Projekt, ein botanischer Garten, unter Kunststoffkuppeln in Cornwall, oder das Hochhaus The Shard in London.
Leseprobehttps://www.dtv.de/buch/philip-wilkinson-atlas-der-nie-gebauten-bauwerke-28976/
Fazit
Philip Wilkinson erzählt in seinem "Atlas der nie gebauten Bauwerke" eine Geschichte großer Visionen und Utopien in sechs Kapiteln. Beginnend mit dem Klosterplan St. Gallen bis zu einer Stadt auf zwei Ebenen in Richtung 'Ideale Welten. Im den folgenden 'Aufgeklärten Visionen‘ zeigt er exzentrische Räume mit utopischen 'Erwartungen'. Es folgen Neubauten bis zu 'strahlende' Stadtentwürfen. Schliesslich ergänzt er in seinem Ausblick die Entwurfskraft der Frau in der Architektur und positioniert sie auf Augenhöhe mit den von sonst ausschliesslich von Männern geschaffenen Visionen. Wilkinson's panoramatischer Blick - querfeldein durch die Architekturentwurfs-Geschichte - ergibt eine wunderliche Reise in die dreidimensionale Welt der Phantasie - zweidimensional auf Papier zelebriert.
m+w.p18-10