Angelika Schnell: Aldo Rossis Konstruktion des Wirklichen . Eine Architekturtheorie mit Widersprüchen
Quartier Schützenstraße, Berlin (1994–1997
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Aldo_Rossi
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Aldo Rossis Wirklichkeiten (A. Schnell)
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Online-Publikation: April 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Angelika Schnell: Aldo Rossis Konstruktion des Wirklichen . Eine Architekturtheorie mit Widersprüchen>>
Reihe:Bauwelt Fundamente 163: Seiten; Broschur; ISBN 978-3-03821-516-5; € [D] 29.95; UVP: US$ 34.99 / GBP 27.00*
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Birkhäuser Verlag AG, Basel; http://www.degruyter.com/; http://www.degruyter.com/dg/page/birkhauser
Charakteristika
• Kritisch analysiert: die theoretischen Grundlagen des Autors von Die Architektur der Stadt (BWF 41)
• Deutsche Erstveröffentlichung zweier Aufsätze von Aldo Rossi
Inhalt
Aldo Rossi hat, wie viele aus seiner Generation, der Architekturmoderne vorgeworfen, sie negiere die Geschichte. Das alleine reichte schon, um ihn als Vertreter der Postmoderne einzustufen.
Doch welches Geschichtsverständnis haben die Kritiker der Moderne alternativ konstruiert? Die Analyse von Rossis Schriften lässt jedenfalls nicht den Schluss zu, dass es ihm um ein „postmodernes" geschichtstheoretisches Modell in der Architektur und im Städtebau ging. Vielmehr zeigt sie, dass das überzeugte Mitglied der Kommunistischen Partei Italiens sich aus ganz unterschiedlichen und teils widersprüchlichen Quellen theoretisch beeinflussen ließ. Dazu gehörte auch die Auffassung, die Moderne fortzuführen.
Zwei zentrale Aufsätze sind zum ersten Mal in deutscher Sprache beigefügt.
Inhaltsfolge
Seiten 5-6
Einleitung
Seiten 7-22
1. Geschichtstheoretische Probleme modernekritischer Architektur
Seiten 23-110
2. Aldo Rossis „wahre“ Architekturtheorie
Seiten 111-168
3. Herausbildung der Theorie – Rossis Umdeutungen des Rationalismusbegriffs
Seiten 169-300
4. Das Gedächtnis der Architektur der Stadt
Seiten 301-354
5. Anhang
Seiten 355-389
Personenregister
Seiten 390-395
Bildnachweis
Seiten 396-400
Zum Protagonisten
Aldo Rossi (* 3. Mai 1931 in Mailand; † 4. September 1997 ebenda) war einer der richtungsweisenden Architekten und Designer des 20. Jahrhunderts.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aldo_Rossi
Eigene Stimme
„Der Rationalist“möchte die größtmögliche Fähigkeit zur Anpassung des Gebäudes an eine Vielfalt von Bedürfnissen.“
Stimme zum Tode des italienischen Architekten Aldo Rossi Von Manfred Sack
"Das Neue ist das Alte"
12. September 1997 / Quelle: DIE ZEIT, 38/1997
https://www.zeit.de/1997/38/Das_Neue_ist_das_Alte
Fazit
"Aldo Rossis Konstruktion des Wirklichen" sieht Angelika Schnell als 'eine Architekturtheorie mit Widersprüchen'. Diese Widersprüche wandeln sich - bei der umfassend gelungenen Gesamtbetrachtung von der Autorin aber nach und nach in eine kritische Revision der dogmatischen Prinzipien der Moderne, die sich durch die typologischen, formalen und metaphysischen Aspekte ausprägen.
Seine Architettura Razionale wie sein neu-klassizistischer, originär-monumentaler 'Neo-Risorgimento' Stil unter Einbezug von Licht und Schatten bildeten ein herausragendes Element seiner Gestaltung.
Nach und nach verknüpft Rossi diese stringente Art in „Analogien des Ortes“ zu einem weltoffenem Strukturalismus.
Wobei eine intensive Collagierung - in signalartigen Farbtönen - wie seinem strukturalen Formenkanon synästhetisch zum Ausdruck kommt.
Rossis außergewöhnliche Sensibilität für die Identität des Orts (Genius loci) zeichnet ihn somit als einen 'überzeitlichen Zeitgefährten‘ aus. m+w.p19-4
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