Bionisch bauen . Von der Natur lernen . Hrsg. v. Knippers, Jan / Schmid, Ulrich / Speck, Thomas

Schematische Darstellung des Verfahrens zur Definition und Messbarkeit des bionischen Versprechens

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Architektur Design 2.0 - 4.0 Architektur - Topoi  > Baukultur - >
Bauen - Bionisch (J. Knippers, U. Schmid, T. Speck)
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Online-Publikation: Juni 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Bionisch bauen . Von der Natur lernen . Hrsg. v. Knippers, Jan / Schmid, Ulrich / Speck, Thomas >>
208Seiten, gebunden; ISBN 978-3-0356-1785-6; € [D] 29.95 / UVP US$ 34.99 / GBP 27.00
UK Trade Customers- order print books via Marston Book Services mailto:trade.orders@Marston.co.uk
UK Individual Customers mailto:samthornton@mare-nostrum.co.uk
Birkhäuser Verlag AG, Basel; http://www.degruyter.com/;  http://www.degruyter.com/dg/page/birkhauser

Charakteristika
• Ein faszinierendes Grenzgebiet zwischen Grundlagenforschung und praktischer Anwendung
• Gut lesbare Einführung
• Mit einer Vielzahl von Beispielen aus der Praxis
• Schlagworte: Baubionik; Biologie; Architektur
• Zielgruppen: Architekten, Studierende, Biologen, Interessierte
• Fachgebiete: Architektur und Design > Konstruktion


Inhalt
Die Natur war schon immer eine Inspirationsquelle für die Gestaltung menschlicher Umwelt. Die Analyse biologischer Konstruktionen kann nicht nur zu verblüffenden technischen Lösungen führen, sie kann auch die Architektur beflügeln.
Bionik ist ein faszinierendes Grenzgebiet zwischen Grundlagenforschung und praktischer Anwendung: Biologen, Chemiker, Physiker, Mineralogen und Paläontologen kommen ins Gespräch mit Materialwissenschaftlern, Ingenieuren und Architekten und übertragen ihre Erkenntnisse in Architektur und Bauwesen.
An einer Vielzahl von Beispielen aus der Praxis verfolgt die reich illustrierte Einführung den Weg von der Erkenntnis, wie etwas funktioniert, über die Abstraktion, etwa in Computermodellen, und den Bau erster Prototypen bis zur funktionierenden Fertigung und Produktion.

Herausgeber-Team
> Prof. Jan Knippers, Universität Stuttgart
mailto:prorektor-forschung@uni-stuttgart.de
> Ulrich Schmid, Naturkunde-Museum Stuttgart
http://www.naturkundemuseum-bw.de
> Prof. Thomas Speck, Universität Freiburg Breisgau
https://www.botanischer-garten.uni-freiburg.de/mitarbeiter/pbg/thomasspeck

Fazit
Zum bionischen Bauen und 'von der Natur zu lernen' hat sich das Herausgeberteam  Jan Knippers, Ulrich Schmid und Thomas Speck zusammengetan, um den Topos "Bionisch bauen" grundlegend und umfassend zu beleuchten.
Mithilfe sogenannter ‚evolutinärer Algorithmen*‘, sagen sie, können die Erb-Mechanismen im Bereich des 'Evolutionäres Designs' für Produktgestaltung, Architektur und Kunst Anwendung finden. Daraus können sowohl Optimierungen als auch neuartige Lösungen gefunden werden.
Ihre Quintessenz umfasst dabei die Verknüpfung der beiden Topoi Bionik (1.1-1.2) und Nachhaltigkeit (1.3) als Fragestellung: Das bionische Versprechen ist oder ist nicht eingelöst. Dabei kommt der Nachhaltigkeits-Forschung die Schwerpunkt-Verantwortung zu  und so bleiben derzeit - laut ihrer Untersuchung bionische Gesamtlösungen noch offen. m+w.p19-7

*)Algorithmus (hier 'evolutionär' also prozesshaft und innovationstark im Design einzusetzen)https://de.wikipedia.org/wiki/Algorithmus

1.1) Die Bionik
(auch Biomimikry, Biomimetik oder Biomimese) beschäftigt sich mit dem Übertragen von Phänomenen der Natur auf die Technik. Ein bekanntes Beispiel aus der Geschichte dafür ist Leonardo da Vincis Idee, den Vogelflug auf Flugmaschinen zu übertragen. Ein Beispiel aus dem modernen Alltag ist der von Kletten inspirierte Klettverschluss. Der Bionik liegt die Annahme zugrunde, dass die belebte Natur durch evolutionäre Prozesse optimierte Strukturen und Prozesse entwickelt, von denen der Mensch lernen kann.[1]
Als interdisziplinäres Forschungsfeld zieht die Bionik Naturwissenschaftler, Ingenieure, Architekten, Philosophen und Designer an. In der Bionik geht es um systematisches Erkennen von Lösungen der belebten Natur; sie grenzt sich damit von der zweckfreien Naturinspiration ab. Ihr Ziel ist stets ein von der Natur getrenntes technisches Objekt oder Verfahren, wodurch sich die Bionik von Wissenschaften, die biologische Prozesse nutzen und erweitern, wie die Bioinformatik, Biophysik und Biochemie unterscheidet. Die Bionik leistet wichtige Beiträge zum Prozess der Biologisierung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bionik
1.2)
Der Begriff Bionik setzt sich zusammen aus Biologie und Technik. Er beschreibt das kreative Umsetzen von Anregungen aus der Biologie in die Technik. Dazu arbeiten Biologen eng mit Ingenieuren, Architekten, Physikern, Chemikern und Materialforschern zusammen.
Bionik ist wie folgt definiert: Bionik verbindet in interdisziplinärer Zusammenarbeit Biologie und Technik mit dem Ziel, durch Abstraktion, Übertragung und Anwendung von Erkenntnissen, die an biologischen Vorbildern gewonnen werden, technische Fragestellungen zu lösen (VDI 6220). Biologische Vorbilder im Sinne dieser Definition sind biologische Prozesse, Materialien, Strukturen, Funktionen, Organismen und Erfolgsprinzipien sowie der Prozess der Evolution
http://www.biokon.de/bionik/was-ist-bionik/
1.3) Bionische Regeneration .Ulrich Warnke , 2017
Ulrich Warnke : Das Altern aufhalten mit den geheimen Strategien der Natur
Ein revolutionärer, wissenschaftlich fundierter Weg, um lange gut zu lebenh
ttp://www.kultur-punkt.ch/natur-heilkunde-therapie/bionische-regeneration.html

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