üdtiroler Künstlerbund (Hrsg): Drei Architekturbüros im Porträt
W+B Agentur-Presseaussendung Dezember 2007 Buchbesprechung << Bettina Schlorhaufer, Südtiroler Künstlerbund (Hrsg): Drei Architekturbüros im Porträt - Walter Dietl, Arnold Gapp, Werner Tscholl; u.a. Interview mit Reinhold Messner>> Dreisprachig: Drei Vinschgauer Architekten im Portrait / Ritratto di tre architetti Venostani / Portraits of Three Val Venosta Architects Bauen im alpinen Bereich – auch höchst ungewöhnliche Bauaufgaben Großformatige Monografie mit vielen Abbildungen, Plänen und Skizzen Mit 200 Abbildungen in Farbe Interview mit Reinhold Messner 2008, 311 S. Zahlr., großt. farb. Abb., Geb., ISBN: 978-3-211-32767-8; Ladenpreis 49,95 € http://www.springer.at; www.springeronline.com; Ingrid.Janusch@springer.at; www.messner-mountain-museum.it
Inhalt Eine überraschend große Anzahl der zuletzt im Südtiroler Vinschgau entstandenen Bauten trägt die Handschrift der Architekten Walter Dietl, Arnold Gapp oder Werner Tscholl. Diese drei Architekturbüros gestalten Verwaltungs- und Wohngebäude, Schulen und Sportstätten bis hin zu höchst ungewöhnlichen, "alpinen" Bauprojekten. So realisierte z.B. Walter Dietl Haltestellen und Remisen für die neue Vinschgerbahn. Werner Tscholl revitalisierte die Fürstenburg Burgeis und funktionierte das mittelalterliche Ensemble in eine Schule um. Arnold Gapp plante eine Seilbahn. Alle drei Architekten arbeiten für den weltbekannten, ebenfalls aus dem Vinschgau stammenden Bergsteiger Reinhold Messner, der den Bau des "Messner Mountain Museums" initiierte (Bauherr: Autonome Provinz Bozen-Südtirol). Die großformatige Monografie bietet viele Abbildungen, Pläne und Skizzen (200 Abb. in Farbe).
Fazit Das Buch von "Bettina Schlorhaufer, Südtiroler Künstlerbund (Hrsg): Drei Architekturbüros im Porträt - Walter Dietl, Arnold Gapp, Werner Tscholl" gibt Architekten, Studenten und an Baugestalt Interessierte die Möglichkeit aktuelle Tendenzen in der Alpenlandschaft und Alpinen Urbanität für sich und andere zu vergleichen wie sich neue Formen im dreidimensionalen Raum ausprägen am Beispiel Südtirol. Ausserdem gibt es ein gelungenes Interview mit Reinhold Messner. Neben den üblichen Bauformen und modernistischen Gebaren, die bei allen drei Architekten zu beobachten sind, kommen aber einige Gestaltungsvorzüge zum Vorschein: Bei Arnold Gapp Schlanders, Sportzone ( Holz- und Glasfassadengliederung, die sich vorbildlich in das Landschaftsumfeld einbettet...) Sulden, Messner Mountain Museum "Ortles" MMM ( Einmalige und einfügsame Verknüpfung des Hang-Umraums mit den Funktionen des Bauwerks - a la Roland Rainer-, vorrangig mit Bruchstein statt Beton - lediglich zur Statik genutzt - geformt) Bei Walter Dietl Mals, Rathaus ( Weisses Mauerwerk mit symmetrischer Fensterkomposition, die sich ausserordentlich in das dörfliche Baugeschehen einfügt und doch nachbarliche Autonomie ausstrahlt..) Bei Werner Tscholl St. Martin im Kofel; Ferienhaus Rizzi ( Die zylindrische Grundrissform entspricht dem Genius loci auf 1.736 m Seehöhe und lässt den Blick rundum 360 ° schweifen, aussen Naturstein, innen Kastanienholz..)