Deutschlandscape. Epicentres at the Periphery
13 W+B Agentur-Presseaussendung September 2005 Buch- und Ereignisbesprechung <<Deutschlandschaft / Deutschlandscape. Epicentres at the Periphery>> Deutsch / EnglishHrsg.: Francesca Ferguson; Texte von Omar Akbar, Sonja Beeck, Stefano Boeri, Gerd de Bruyn, Peter Cook, Francesca Ferguson, Angelika Fitz, Manuel Herz; Arno Lederer, Peter Lewis, Kai Vöckler, Peter Wilson u.a.
Ausstellung: Venice Biennale 2004 – Deutscher Pavillon, 9. Internationale Architekturausstellung 256 S.; 264 Abb., davon 389 farbig; Broschur; EUR 29,80 Hatje Cantz Verlag, Stuttgart, 2004 / www.hatjecantz.de
Dieses Begleit-Buch zur Ausstellung vermag von einem Leseplatz aus einen Ein- und Überblick, sozusagen mit dem umgedrehten Fernrohr betrachtet, zu geben. Es werden darin 35 zeitnahe deutsche Architekturprojekte von urbanen Randgebieten wie suburbanen Zonen und Industriebrachen dargeboten. Dabei werden Transformation und Reaktivierung alltagsfunktionaler Gebiete für Gewerbe, Familienhäuser und technische Einrichtungen gezeigt: Sie eröffnen eine neue Sicht, die zum Thementitel führt: Deutschlandschaft. Dabei hat die Darstellung durchaus etwas leicht Selbstironisches, was die Protagonisten ehrt. Es wird auch ein kreativer Umgang mit neuen Materialien gezeigt und Bekanntes wird geschickt umgebaut, so dass diese unterbewerteten Areale einer neuen Bewertung zur Verfügung stehen, teilweise auch fragend und plakativ vorgetragen. Inhaltlich gliedern sich die Themen wie folgt: Beiläufiges beachten; Randerscheinungen; Heimelig-Unheimlich; Die Lücke; Sub/Urbane Montagen; Plug Ins und Sub/Urbane Generatoren = hier muss für Architektur-Aussenbetrachter erklärend vom Rezensenten gesagt werden: es geht dabei um etwas was die Nieder-Österreicher in ihrem Dialekt sehr treffend mit Bandern* und den der das (PlugIns, urbane Generatoren) gestaltet, als Banderer bezeichnen. ; damit ist nicht nur ein innovativer Tüftler gemein, wie in diesem Kapitelt, sondern noch qualitativer gemünzt, einer der erfinderisch und effizient mit den vorhandenen Mitteln und Materialien umgeht. Abschliessend wird das Thema: Rückbau der Platte /der MassenMenschenHaltung in Praefab-Zellen zum humanen Flachbau mit visinärem Ziel: Schrebergarten plus Kleinstwerkstätten und Tante Emma Läden, die das Bandern* als Überlebensmethode mit neuem Gemeinsinn ermöglichen.