Peter Sulzer: Jean Prouvé Highlights 1917-1944

W+B Agentur-Presseaussendung Oktober 2002
291<<Mobile Architektur-Konstruktion - zeitüberragend>>
Buchbesprechung

Mit Photographien von Erika Sulzer-Kleinemeier. In Englisch
172 S.,20 farbige und 360 sw- Abbildungen.; broschiert; EUR 45,00
Birkhäuser Verlag
, Basel, Boston, Berlin, 2002 / www.birkhauser.ch
Peter Sulzer hat Prouvé persönlich gekannt und überaus geschätzt, letzteres gleich dem Rezensenten, der wiederum mit Sulzer an der Uni Stuttgart arbeitete.
Prouvé‘s Vater war Schmied und hat den Sohn auf eine liebenswerte Weise in das Metier Metallbau geführt.
Neben Patenten mit verschiedenen Konstruktionen hat Prouvé besonders den Werkstoff Aluminium bevorzugt.
Sein Werk hat nicht nur den später wirkenden Sir Norman Foster., Renzo Piano sondern auch Peter Rice beeinflusst.
Eines der bedeutendsten Gebäude ist das Volkshaus in Clichy, nahe Paris. Es ist wohl vom Funktionalismus herkommend aber durch seine Zartheit in der Durchgestaltung der Einzelheiten von einer geradezu josefinischen Stilklarheit und dessen aufklärenden Denkweise, die auch an die Shaker erinnert, obwohl industrietechnisch vorgetragen.
Hinzu kommt die mobile Auffassung, die Einzelteile der Architektur, Türen, Fenster und Jalousien, sowie ganze Fassadenelemente durch bewegliche Einzelmechanismen in besonderer Weise auszustatten.
Diese Gestalter-Biographie ist eine ausgezeichnete Studie für die Gestaltungsstruktur eines genialen Metall-Architektur-Entwerfers im 20sten Jahrhundert