Von Gründen und Brüchen der Werkzeugkiste Architektur -hier und heute
W+B Agentur-Presseaussendung Februar 2006
Buchbesprechung mit Essay
<<Via Masten- und Hallendach - Von Gründen und Brüchen der Werkzeugkiste Architektur -hier und heute -
Einführung und generativ-aktueller Überblick zum Architekturgeschehen und Essay zur Werkzeugkiste Architektur – Urbanität: Von der Beziehungslosigkeit zur Bewusstseins-Bildung / Über Basiskenntisse, -fertigkeiten und -fähigkeiten >>
Der seit einem Jahrhundert / 3 Generationen von Architekturlehrenden und insbesondere in der letzten Generation forcierte Funktionalismus* hat zu einer grob fahrlässigen Vernachlässigung der übrigen Werte wie Beziehung und Bindung geführt.
Hinzu kommt die horrende Verkümmerung der Fein-Motorik des manuellen Greifens und Begreifens, die bereits im Kindesalter durch perfektioniertes Spiel-Zeug und später die PC-/Macintosh-Techniken noch gesteigert wird und so zur Verelendung in der Beziehung zu Material- und Werk-Zeug-Liebe geführt hat.
Ohne eine fetisch-nahe Beziehungs- und Bindekraft entsteht kein die Dingwelt und darüber die Menschen liebenderEntwurfsprozess in unserer aktuellen und akut gestörten Wirklichkeit…
So entstehen neben den narzisstische Raumungeheuern noch wirklichkeitsferne Berechnungen mit:
Einem Minimum an Material ein Maximum an Funktion/alismus*:
Diese seit dieser letzten Generation intensiv provozierte, puristische ingenieur-technisch geprägte Architektur-Ideologie und führt uns aktuell zu den Mastenbrüchen wie zu den Mehrzweckbauten von Ost nach West – entlang der mitteleuropäischen Achse, inklusive DIN - EU Normen….
Seltsam ähnlich geht es uns ja auch in unserer Nahrungsaufnahmen, mit dem stets maximal gesteuerten Function-Food mit minimalen Gesundheitswerten, dem Mangel an Spurenelementen z.B. Mangan und Molybdän, was nicht nur unserem Knochenkörper fehlt, sondern auch in
den Baustählen zu Brüchen führt...…Merkwürdig aber eklatant - diese Ähnlichkeiten…
*Funktionalismus = eine 3D-gestaltende rigid strukturierte und ideologisierte Minimalkraft z.T. Bauhaus I –II, die Wehr- und Heimatfrontbauten sowie die der Soz-Realismus von Totalitär-Staaten….
Also weitab von einer behausenden 3. Haut (Architektur) bis 4. Haut (Urbanität) mit eingebetteter Funktionalität , Ergonomie und individuellen Schönheitsregeln - ganz im Sinne der 2500 Jahre alten Trinität Platons von
verum (sinngemäss > Wahrhaftigkeit) pulchrum (>innere Schönheit) und
bonum (> Solidität mit Urteilsvermögen, Verantwortung auf Dauerhaftigkeit – unsere Redaktion vermeidet heuchlerische Begriffe wie >nachhaltig<).
Diese Misere in dem architektonisch-technisch-rechnerischen Diskurs – der jetzt zu Tage tritt - ist aktuell aufgetreten und eilfertig ver- dreht und ver- treten worden von unseren Volks-Ver-Tretern dazu noch mit öligem Getue und Filz – alles was Beuys im persönlichen Gespräch wiederholt – auch mit mir - immer wieder vorgetragen hat - für eine Umwelt Design Akademie im Sinne einer Alma Mater Architecturae (der Alles Nährenden und Segenspendenden …). Sie wurde generationen-übergreifend und mitverantwortend von den eigenen Adepten zerstört.
So steht es nun im Gäste- und Logbuch unserer Zeit ( www.kultur-punkt.ch ) und der Generationsachse von und für:
Wien: Prankl prankl@kultur-punkt.ch , Spühler 60er Jahre
Salzburg: Wallner 60er Jahre– heute schuler-wallner@utanet.at ; Dr. Norbert Mayr ab 90er Jahre> norbert.mayr@gmx.net
Stuttgart / Milano / Kassel: Lampugnani 70iger Jahre bis heute; Richert 70er Jahre bis heute oluf.richert@gmx.de
Zürich: Lampugnani, .....u.v.a ©2006 kultur-punkt/ W.Prankl