Vergemeinschaftung und Distinktion . Eine gesprächsanalytische Studie über Positionierungspraktiken in Diskussionen über TV-Serien . Kristin Weiser-Zurmühlen

Denkbild I
Heuristisches Modell
zur Analyse von Positionierungs-Praktiken zur Vergemeinschaftung und Distinktion im Kontext von
Serienkommunikation
Darstellung: K. Weiser- Zurmüllen

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TV-Serien - Medial - Diskursiv . K. Weiser- Zurmüllen
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Online-Publikation: Februar 2023 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Vergemeinschaftung und Distinktion . Eine gesprächsanalytische Studie über Positionierungspraktiken in Diskussionen über TV-Serien . Kristin Weiser-Zurmühlen >>
355 Seiten, Abb.24, Tab.: 2 gebunden, ISBN: 9783110727821, 99,95 €
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Walter de Gruyter, Berlin: http://www.degruyter.com;

Charakteristika
Diskursives Denken:
> Philosophie:
Von Begriff zu Begriff methodisch fortschreitend; schlussfolgernd,
"diskursives Denken"
> Linguistik:
In ausführlichen Diskussionen, Erörterungen methodisch vorgehend
"ein Problem diskursiv angehen, zu bewältigen suchen"
> Band 327 der Reihe Reihe Germanistische Linguistik
Gefördert durch: Universitätsbibliothek Bielefeld
> Zielgruppe: Sprachwissenschaftler/-innen, Gesprächs- und Diskursforscher/-innen, Medien- und Populärkulturwissenschaftler/-innen
> Schlagworte: Gesprächsforschung; Serien; Wissenskommunikation; Positionierung
Fachgebiete: Ausgewählte Themen in den Kulturwissenschaften
Diskursanalyse Gesprächs- und Textlinguistik Kulturwissenschaften Linguistik und Semiotik Medien Populäre Kultur Theorien

Inhalt
Die gesellschaftliche Bedeutung populärkultureller Formate wie der TV-Serie hängt nicht nur von den ästhetischen Medienprodukten selbst ab, sondern auch von ihrer kommunikativen Verarbeitung in der Interaktion. Dabei bieten Serien in hohem Maße ein identitäts- und gemeinschaftsstiftendes Potential, dem sich die vorliegende Studie aus gesprächsanalytischer Perspektive widmet. Anhand von videographierten Gesprächen über Serien und Serienrezeption zwischen Schüler/-innen wird erörtert, wie sich die Teilnehmenden miteinander vergemeinschaften und voneinander abgrenzen, in welchem Zusammenhang dabei interaktive Bewertungskonstruktionen und der relative Wissensstatus stehen und welchen Einfluss die medialen und ästhetischen Ressourcen der Serien für interaktionale Positionierungspraktiken haben. Umfangreiche Detailanalysen werden in einem Analysemodell zusammengeführt, das dabei helfen kann, sowohl die Komplexität von Serienkommunikation als auch die sozialisatorische Relevanz von Serienrezeption in jugendlichen Peer-Groups besser zu verstehen. Die Arbeit schließt an zentrale Forschungslinien der Konversations- und Diskursanalyse an und bietet Anknüpfungspunkte für künftige Untersuchungen zu medienbezogenen Interaktionen

Autorin
Christin Weiser-Zurmühlen, Bergische Universität Wuppertal.


Fazit
'Anhand von videographierten Gesprächen über Serien und Serienrezeption zwischen SchülerInnen -wird im Diskursbuch "Vergemeinschaftung und Distinktion" von Christin Weiser-Zurmühlen im Rahmen einer gesprächsanalytische Studie über Positionierungspraktiken in Diskussionen über TV-Serien videographisch erörtert - wie sich die Teilnehmenden miteinander vergemeinschaften und 'distinktiv (2)' voneinander abgrenzen'.
Dem Autor gelingt es, auf vortreffliche und anschauliche Weise, in zehn Kapiteln, mithilfe eines heuristischen Modells, (siehe Denkbild im Titel) zur Analyse von Vergemeinschaftung (1) im Kontext von TV-Serienkommunikation, zu entwickeln. Das erlaubt Positionierungen prozessual im Hinblick auf Vergemeinschaftung und Distinktion zu analysieren.
m+w.p23-2 < k. >

1) Vergemeinschaftung steht für:
- in der Soziologie die Bildung einer Gemeinschaft
in der Europäischen Union die Einführung der Gemeinschaftsmethode für einen bestimmten Politikbereich.
- Enteignung, als Entzug von Privateigentum, um dieses einer Gemeinschaft zuzuführen.
Siehe auch: Vergesellschaftung, Kollektivierung
https://de.wikipedia.org/wiki/Vergemeinschaftung
2) Distinktion / mehr oder weniger bewusste Abgrenzung von Angehörigen bestimmter sozialer Gruppierungen
- ist ein in der Soziologie verwendeter Begriff. Diese Abgrenzungen treten vermutlich bereits diesseits des Tier-Mensch-Übergangsfeldes mit dem Aufkommen des Schmuckes auf.
Wikipedia
3) Epistemische Werte
erlauben Koordina- tion und Bewertung im Forschungsprozess. Diese Werte sind keine Frage subjektiver Vorlieben, sondern „objektiv“.
https://www.google.com/search
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Vergemeinschaftung und Distinktion . Eine gesprächsanalytische Studie über Positionierungspraktiken in Diskussionen über TV-Serien . Kristin Weiser-Zurmühlen Denkbild II

Denkbild II
Koordinatensytem zur relativen Bestimmung epistemischer und evaluativer Positionierungen von Interagierenden
Darstellung: K. Weiser- Zurmüllen

Ergänzend zu dem Modell 'Heuristisches Modell' wurde für einen detaillierten, analytischen Zugriff auf den Zusammenhang epistemischer und evaluativer Positionierungen mit lokaler Reichweite - im Rahmen einer Sequenz in der Interaktions-Situation auf ein konkretes Positionsobjekt, einer bestimmten TV-Serie ein Koordinatensytem entwickelt. Dieser Visualisierung legt die Prämisse zugrunde, dass die Interagierenden das epistemische Recht (3) auf Evaluation dynamisch aushandeln, so Weiser-Zurmühlen.
m+w.p23-2 < k. >
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