Johannes Heimrath, Lara Mallien: Was ist Geomantie? Die neue Beziehung zu unserem Heimatplaneten

Online-Publikation: November 2008 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< >>
300 Seiten, Broschur, ISBN: 3-927369-18-4; 19,50 EURO (32,80 CHF)
Drachen Verlag - Editionen, D-17440 Klein Jasedow, 2008; www.drachenverlag.de

Inhalt
Die Geomantie wird in der Öffentlichkeit zunehmend wahrgenommen, wenn auch erst rudimentär verstanden. Dabei hat in den letzten Jahren innerhalb des Fachgebiets eine bemerkenswert selbstkritische Auseinandersetzung über die aktuelle Definition des Begriffs stattgefunden. Geomantie – poetisch „die Kunst, die Handlinien der Erde zu lesen“ – umschreibt heute die Wahrnehmung von Naturqualitäten, erweitert ökologische Betrachtungsweisen in die seelische Ebene hinein und gestaltet die Interaktion zwischen Mensch und Natur in Hinblick auf eine nachhaltige Gesunderhaltung ganzer Biosysteme. Ihre Anwendungsfelder umfassen Architektur und Wohngesundheit, Garten- und Städtebau, Landschaftsplanung, Medizin und Psychologie, Kulturgeschichte, Philosophie und Religion, Kunst und Neue Wissenschaft, aber auch eine verantwortungsbewusste, über transpersonale und transmaterielle Bereiche aufgeklärte Lebensführung. Sinnvolle Elemente der Wissenschaftlichkeit, wie der kritische Diskurs oder ein konsequenter Methodenpluralismus, sowie die Bemühung um Abgrenzung von empirischem Wissen, Hyphothesen und bisher nicht erklärbaren Methoden (die in der Praxis wirken, ohne dass ein physischer Wirkmechanismus bekannt wäre) machen die Geomantie zu einer Landmarke, an der sich der gesellschaftliche Dialog über die Zukunft des Lebens auf der Erde orientieren kann.
Das Buch spiegelt eine Diskussion, die seit dem Jahr 2002 in der Zeitschrift Hagia Chora intensiv geführt wird. Sie enthält Beiträge aus den Ausgaben 10 und 11 von Hagia Chora sowie die Artikelreihe „Geschichte der Wiederentdeckung der Geomantie“ von Marco Bischof und weitere in Hagia Chora erschienene Schlüsseltexte zur Geschichte, Praxis und Philosophie der Gemantie. Die Herausgeber ergänzen das Buch durch ein Kapitel über die Anwendungsgebiete geomantischer Praxis.

Die Beiträge des Buchs stammen von folgenden Autoren:
Marco Bischof, Stefan Brönnle, Paul Devereux, Reinhard Falter, Heide Göttner-Abendroth, Jutta Gruber, Jochen Kirchhoff, Nanda Thekla Kolbeck, Robert Josef Kozljanic, Ingeborg und Hartmut Lüdeling, Nigel Pennick, Marko Pogacnik, Herman Prigann, Siegfried Prumbach, Jörg Purner, Gesine Stöcker und Peter F. Strauss.

Geschrieben: Für an Wohnen und Esoterik Interessierte, Architekten, Baumeister, Ingenieure und die Themenbereiche: Architektur, Kultur- und Wohnbauten, Landwirtschaft, Ökologie, Kunst, Raum- und Siedlungsplanung, Geschichte, Wissenschaftliche Experimente, Naturphilosophie insbesonders Geomantie: Erfahrung feinstofflicher Ebenen , Ganzheitliche Ökologie , Wissenschaft der Anderswelt

Fazit
Der Drache lebt, Ragnarök ist unterwegs - ja sein der Drachenverlag hat uns das Glück beschert endlich eine umfassenden Rundblick auf die Geomantie zu gewähren mit dem Buch von Johannes Heimrath und Lara Mallien " Was ist Geomantie? " Vier Fragen sind es die das Autorenteam eingangs stellt: Lebt der Kosmos? Ist die Anderswelt anwesend - auch in alten Stätten? Ist Geomantie eine spirituelle Wissenschaft? Und welchen Beitrag leistet sie in der Evolution einer integralen Kultur?
Wir sprechen lieber von lokal desintegrierten Entwicklung mit expandierenden Perforation der global orientierten Urbanitäten, die aktuell aufscheint!
Schliesslich, nach ausführlichen Beiträgen zum Thema Geomantie : Hintergrund, Spektrum und philosophische Hintergründe der modernen Geomantie gelangen die AutorInnen zur Anderswelt: Ist es das Loch in der Realität oder Wirklichkeitsverlust? Geomantie - sagen die Autoren - lebt durch die Anderswelt und Näherungen zu ihr und die sich ihr nähern brauchen:
1 eine wirklichkeitsnahe Phänomenologie der Anderswelt;
2 eine charaktere-unterscheidende Typologie (Bewusstseinsphänomene von Stanislav Grof);
3 eine sowohl phänomenologisch wie typologisch ausgewogene Sprache übt;
4 eine Schulung der Erkenntnis (Ken Wilbers in Teilen);
5 zuletzt und vorallem eine meditativ-gedankliche Selbstkontrolle, die Bescheidung und Kritik einschliesst...
Ja, wir brauchen Geomantie, um unsere Überlebens-Räume zu gestalten, neben allen anderen Wissenschaften und Künsten.
w.p. 08-11