Offene Stadt - Konzepte für urbane Zwischenräume
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Graz: Muster - Offene Stadt
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Online-Publikation: Februar 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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Herausgeberteam mit Martin Behr, Sibylle Dienesch, Astrid Kury und Johanna Rolshofen - zusammen mit 35 AutorInnen.
92 Abbildungen zahlreiche Farb- und s/w-Abbildungen; 17,5 x 24 cm; Klappbroschur ; ISBN 978-3-7025-0793-0 ; € 15,00
Verlag Anton Pustet, A-5020 Salzburg; http://www.pustet.at; mailto:office@barbara-brunner.at
Charakteristika
Topoi: Architektur & Stadtraum
Inhalt
Welche Stadtkultur wäre wünschenswert?
Wer bestimmt, wie und von wem die Stadträume genützt werden?
International wie auch lokal ist gegenwärtig eine zunehmende Reglementierung des Lebens im öffentlichen Raum festzustellen. Anstatt den sozialen Zusammenhalt und das Miteinander in der Stadt zu stärken, wird unter den Schlagworten der Sauberkeit und Sicherheit eine Kultur der gegenseitigen Kontrolle gefördert.
Damit vollzieht sich Schritt für Schritt ein bedenklicher Wertewandel, dem die optimistische Perspektive der offenen Stadt, in der das Aushandeln unterschiedlicher Raumnutzungen als Zeichen von Urbanität gilt, entgegengestellt wird.
Das Konzept der offenen Stadt entstand als Reaktion auf zunehmende Ausgrenzungen im Zuge der Stadtentwicklung der letzten Jahrzehnte. Eine Offene Stadt garantiert die gemeinsame Nutzung des öffentlichen Raums durch alle Gruppen der Stadtgesellschaft. Eine offene Stadt ist nicht konfliktfrei. Aber es braucht eine Kultur der Offenheit, um den politischen, kreativen und lebendigen Möglichkeitsraum Stadt aufrechtzuhalten.
Fazit
Die Diskursschrift "Offene Stadt" handelt von einer Architektur & einem durchaus konflikt-diskursiven Stadtraum und in aller Stringenz ist da die Rede von Konzepten für urbane Zwischenräumen, was dringend not tut.
Herausgegeben wurde es von Martin Behr mit Sibylle Dienesch, Astrid Kury und Johanna Rolshofen sowie einem Mitarbeiterteam bestehend aus 35 AutorInnen.
Sie gliedern die Zwischenräume nach Ordnungsregime (1) und loten Un- & Möglichkeiten aus, lassen Zwischenräume (2) offen und bieten subversive Räumen Alternativen (3).
Das Wie (1-3) der 'Offenen Stadt' oder 'Die vierte Haut*' wird an der südösterreichisch-steiermärkischen Stadt paradigmatisch erhellt. Ihre angestrebte Perspekte/Vision deutet auf 'eine soziale Stadt, die das Wohl aller im Blick hat', so das Beitragsteam: Dienisch, Eggel, Klengel, Kury, Luggauer und Roshoven.
Darüber hinaus zeigen ihre Bildvisionen, basierend auf urbanen und ästhetischen Topoi, die ihre Vision fördernd untermauern. Es geht um eine durchaus basis-humane Vision, die gerade aktuell wieder ( siehe Aufbau ‚Urbanes Syrien...’) eine ungeheure Brisanz in den Diskurs einbringt. m+w.p 16-2
*) http://www.kultur-punkt.ch/vierte-haut-stadtleitbild.html
Das Wie (nach Inhaltsfolge):
1)
-An Ecken 'Anecken'; Beispiel 'Billa'...
-Nischen, Ränder als Möglickeitsräume...
-Streitkulturen zulassen & fördern..
2)
-aushandeln, aneignen, herumhängen, betteln...
-auch wegweisen & kontrollieren..
3) Mit Subversivem
-irritieren, unterwandern,beleben