Giovanni di Lorenzo/ Helmut Schmidt: Verstehen Sie das, Herr Schmidt?

Wir würdigen
G.d. Lorenzo - H. Schmidt: Verstehen ...
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Online-Publikation: September 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Giovanni di Lorenzo/ Helmut Schmidt: Verstehen Sie das, Herr Schmidt? >>
272 Seiten, gebunden; ISBN: 978-3-462-04486-7; Euro (D) 16,99 | sFr 23,50 | Euro (A) 17,50
Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln; http://www..kiwi-verlag.de

Zum Inhalt
Neues vom Altkanzler, starker Tobak inklusive
Mit ihrem Interview-Band »Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt« haben sie Millionen Leser begeistert, nun legen Giovanni di Lorenzo und Helmut Schmidt ihre neuen Gespräche vor. Unter dem Titel »Verstehen Sie das, Herr Schmidt?« hat der Chefredakteur den Herausgeber der ZEIT mehr als zwanzig Mal zum Zeitgeschehen befragt, seit September 2009 sind die Interviews in loser Folge im ZEITmagazin erschienen.
Dass der Altkanzler für seine Analysen diesmal nicht bloß eine, sondern mehrere Zigarettenlängen braucht, hat den berühmten Schmidt-Sound nur noch verstärkt. Kein Wunder also, dass Giovanni di Lorenzo des Öfteren die »Nehmerqualitäten des wackeren Fragestellers« (Tagesspiegel) unter Beweis stellen muss.
In den neuen Gesprächen geht es unter anderem um die Bilanz der schwarz-gelben Koalition und die Lage der SPD, um den Atomausstieg, die Wutbürger und die Piratenpartei, um die Tötung Osama bin Ladens und die Schuldenkrise in Europa. Immer wieder spricht Schmidt auch über ganz private Erinnerungen und liefert überraschende Einschätzungen – zum Beispiel über »diese Jungs, die da in Manhattan die Investmenthäuser belagern«.

Der Protagonist
Helmut Schmidt, geboren 1918 in Hamburg, war von 1974 bis 1982 Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und ist seit 1983 Mitherausgeber der Wochenzeitung Die Zeit. Schmidt ist bis heute im In- und Ausland als elder statesman und Publizist hochgeachtet, seine politischen Urteile und historischen Erfahrungen gewichtig und gefragt. Zuletzt erschien sein gemeinsam mit Peer Steinbrück verfasstes Gesprächsbuch »Zug um Zug«.

Der Diskurspartner
Giovanni di Lorenzo, 1959 in Stockholm geboren, arbeitete nach Abschluss des Studiums in München zunächst als politischer Reporter und Leiter des Reportageressorts »Die Seite Drei« bei der Süddeutschen Zeitung. Seit 1989 moderiert er die Fernsehtalkshow 3 nach 9 von Radio Bremen. 1999 wurde er zum Chefredakteur der Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel berufen. 2004 wechselte er als Chefredakteur zur Wochenzeitung Die Zeit. 2010 veröffentlichte er zusammen mit Axel Hacke bei KiWi das Buch »Wofür stehst du?«.

Fazit
"Das Gerechtigkeitsempfinden ist aufs Schwerste beleidigt worden" so lange die Finanzmärkte (und ihre Protagonisten sind "einäugige Idioten") nicht zu bändigen sind, heisst eine der vielen Kernaussagen im Diskursbuch von Giovanni di Lorenzo und Helmut Schmidt " Verstehen Sie das, Herr Schmidt? ". weiter: " Ich hat auch keine Angst (vor Atomwaffen), aber ich mache mir Sorgen". Und ...(zu RAF:Schleyer) was man nicht ungeschehen machen kann: "Damit muss ich(man) leben". Dies ist ein weiser Satz von einem weisen zugleich edlen Mann mit Homoestase. m+w.p12-9