Robert Greene : Die 24 Gesetze der Verführung

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Verführung - 24 Gesetze
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Online-Publikation: Januar 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Robert Greene : Die 24 Gesetze der Verführung  >>
dtv 34892: 233 Seiten; 978-3-423-34892-8; 9,90 € [D]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; http://www.dtv.de

Charakteristika
-Kompaktausgabe
> Lernen von Kleopatra, Freud und John F. Kennedy

Inhalt
In der modernen Welt bringt einem nichts mehr Macht als die Fähigkeit, verführen zu können. Wie eignen wir uns Charme und Überzeugungskraft an? Robert Greene präsentiert das ganze Wissen, das sich im Laufe der Zeit über die Kunst der Verführung angehäuft hat. Es gibt neun Grundtypen des Verführers und 24 Strategien, die wir anwenden können, um andere davon zu überzeugen, absolut das Gleiche zu wollen wie wir.

Autor
Robert Greene, geboren 1959, studierte Klassische Philologie und Vergleichende Literaturwissenschaft. Er arbeitete als Redakteur in New York und London, bevor er sich 1987 in Los Angeles niederließ, wo er als Drehbuchautor, Dramatiker, Essayist und Übersetzer lebt.

Fazit
Einleitend zählt der Philologie Robert Greene "Die 24 Gesetze der Verführung" die Charaktertypen zur Verführung auf wie Traumfrauen & -männer, Sirenen, Weiberhelden, Dandis & Stars, Kokette & Charmante, sowie Charismatiker & Natürliche auf.
Sodann entfaltet er seine 'Gesetz-Strategie': Dabei geht es um die richtige Opferwahl, Sicherheit vorgaukeln, zugleich aber indirekt durch Widersprüchliches und Andeutungen das Opfer in Konfusion zu setzen.
Durch Vermischen von Wunsch und Wirklichkeit (Illusion) wird das Opfer isoliert und spirituell verlockt (in Lust & Schmerz).
Schliesslich werden die Verführenden (wobei das Männliche im Fliesstext überwiegt) gewarnt,  nach der Opferüberwältigung,
mit 'Vorsicht vor den Nachwirkungen' (Misstrauen, Enttäuschung..) zu wappnen. Der Autor rät dann noch zu einer weiteren Verführung, dann einleitend beispielsweise durch Abwesenheit?!. 
Quintessenz : Der Beziehungstäter soll sich laut Greene in unserer aktuellen, privatem Lebenswelt zwischen Don Giovanni und Machiavelli bewegen. Neoliberale Beziehungstrategien fürs Private? Nein danke. m+w.p17-1

Don Giovanni
https://de.wikipedia.org/wiki/Don_Giovanni
Machiavelli
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_F%C3%BCrst
Weiterer Hinweis;http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-aktuell/r-greene-power.html

Stimmen
»Das Gefühl, über Menschen und Vorgänge keine Macht zu haben, ist uns im Allgemeinen unerträglich - wenn wir hilflos sind, fühlen wir uns elend. Niemand will Macht abgeben, alle wollen mehr. In der heutigen Welt ist es jedoch gefährlich, als zu machthungrig zu erscheinen, zu unverhohlen seine Spielchen zu betreiben. Fairness und Anstand werden von uns erwartet, also müssen wir subtil vorgehen - schicklich, aber schlau, demokratisch, aber diabolisch.« Robert Greene

Das erste Buch des US-amerikanischen Schriftstellers Robert Greene "Power".enthält '48 Gesetze der Macht'
soll Wege zur Erlangung oder Stärkung von gesellschaftlichem Einfluss aufzeigen.
Alle einschlägig Interessierten kennen  Machiavelli, Clausewitz, Brecht  und Mao-Tse-tung... und lernen in diesem Werk die aussergewöhnlichen  und teils gewöhnungsbedürftigen Grundsätze kennen.
Dabei spielen Verführungen und Gefahren der Macht eine essentielle Rolle. Besonders interessant wirkt das letzte und 48.ste Gesetz: Strebe nach Formlosigkeit. Hier bricht das Fraktal* aus seinem 'Kraftsack' aus: ‚Setzen Sie niemals auf Stabilität und Ordnung’: Alles ändert sich. Es ist ein Aufrufbuch mit Bruch zur Zukunft, Niederlagen inklusive. m+w.p16.3