Dieter Puhl: Glück und Leid am Bahnhof Zoo . Ein Leben für die Bahnofsmission

Lebens- & Arbeitswelt 4.0 > Topoi A_Z > Leben - wie -> Verhalten - Einzelne >
Sozialarbeit am Bahnhof Zoo (D. Puhl:)
-lw-kreuz18-4sozialarbeit-bahnhof-zoo-de


Online-Publikation: April 2018  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Dieter Puhl: Glück und Leid am Bahnhof Zoo . Ein Leben für die Bahnofsmission  >>
136 Seiten, gebunden; ISBN:978-3-946905-29-5; EUR 15,00
Kreuz Verlag, Hamburg; http://verlag-kreuz.de/

Charakteristika
» Wir vom Bahnhof Zoo – Erfahrungen eines engagierten Sozialarbeitest
» Die Bahnhofsmission am berühmt-berüchtigten Bahnhof Zoo
» Ein Euro pro verkauftem Exemplar geht direkt an die Bahnhofsmission Zoo.

Inhalt
Kürzlich ru­ft mir auf dem Weg zur U-Bahn jemand laut hinterher: „Herr Puhl, Herr Puhl.“ Ich drehe mich um, gehe zurück. Eine ungefähr achtzigjährige Dame sitzt auf der Parkbank. Sie schaut mich an und sagt: „Meine Schlüpfer kriegen Sie.“ – Wir machen hier ja skurrile Aufrufe, um Unterwäsche für unser Hygienecenter zu bekommen. Meine Güte, wenn dir die achtzigjährigen Damen in Berlin hinterherrufen: Meine Schlüpfer kriegen Sie!, dann haben wir es geschafft …
Jesus schreibt keine Förderanträge, aber irgendwoher kommt immer Hilfe. Das ist die Erfahrung von Dieter Puhl, Sozialarbeiter und Leiter der
Bahnhofsmission am berühmt-berüchtigten Bahnhof Zoo. Die Bahn spendet Raum, Ehrenamtliche ihre Zeit, andere Geld. So kann Menschen mit einer
Mahlzeit und einem off­enen Ohr geholfen werden oder ganz praktisch mit einer Dusche im Hygienecenter.
Geschichten von skurrilen Gästen, prominenten Helfern, resoluten älteren Damen mit Herz, unterstützenden Nachbarn und dem festen Glauben, die Welt ein Stückchen besser machen zu können.

Autor & Sozialarbeiter
Dieter Puhl : 
„Obdachlose werden meistens von Rechten angegriffen“
Von   Sebastian Eder -Aktualisiert am   28.12.2016
Eigene Stimme
'Von Wut würde ich nicht sprechen, aber die Empörung ist da, schon immer. Ich mache meinen Job seit 24 Jahren und seitdem gehören Übergriffe auf Obdachlose leider zu meinem Alltag. Ich habe gestern mit mehreren weiblichen Gästen gesprochen, von denen würde sich keine nachts irgendwo alleine in Berlin hinlegen. Und das hat nichts mit Flüchtlingen zu tun, das ist schon lange so. Wenn Obdachlose genügend sichere Schlafplätze hätten, würde es keine Vorfälle geben. Meine Wut bezieht sich darauf, dass wir täglich an Leuten vorbeigehen, die verfaulen...'.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/dieter-puhl-spricht-im-interview-ueber-angriffe-auf-obdachlose-14594510.html

Fazit
Kaum Wut, vor allem Empörung hat die ungewöhnlich grosse Zuwendungsfähigkeit bei Dieter Puhl ausgelöst, um in jahrzehnte langer Sozialarbeit in der Bahnhofmission 'am berühmt-berüchtigten Bahnhof Zoo' in Berlin Obdachlosen zu Hilfe zu kommen.
Es fehlen sichere Schlafplätze! Aktuell werden Obdachlose meistens von Rechten angegriffen, Zitat Pohl, die Anderen, zuständigen. öffentlich Verwaltenden lassen sie 'verfaulen'.
Es ist ein ungeheuerliches Zeitdokument mit janusköpfigem Antlitz, voll an Empathie und zugleich endloser Hoffnungslosigkeit.
m+w.p18-5