Renoir, Gauguin, Degas : Bilder von Frauen und Landschaften

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W+B Agentur-Presseaussendung Januar 2004

<< Bilder von Frauen und Landschaften vereinen sich im Auf- und Um-Bruch>>

Katalogbuch- und Ereignisbesprechung << Renoir, Gauguin, Degas…Schätze der Sammlung Ordrupgaard, Kopenhagen>>

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Ausstellung: Staatsgalerie Stuttgart  11. Oktober bis 8. Februar 2004 www.staatsgalerie.de Katalog: 150 S.; 92 sw-/farbige Abb.; gebunden; 73760 Ostfildern-Ruit; 2003; EUR 20.- www.hatjecantz.de Leitung: Dr. Christofer Conrad mit Beiträgen von Dr. Guido Messling und Dr. Andreas Henning
Dank dem  dänischen Geschäftsmann und Sammler Hansen und seiner Frau ist dem dänischen Staat diese Sammlung übertragen worden und so allen Kunstfreunden ab 1953 öffentlich zugänglich. Seine Ankäufe verraten den Blick des Kunst-Fischers – eine seiner Leidenschaft war Fischen -. Diese Sammelleidenschaft umfasste meist kleinformatige Ölskizzen, Pastelle sowie Gemälde. Seine Aufmerksamkeit widmete  Hansen, beginnend mit der vorimpressionistischen Kunst, Corot, Schule von Barbizon, Daumier. vor allem aber faszinierte ihn Gauguin bis Matisse. Dabei sind es insbesondere stimmungsgeladene Szenen und Porträts, was an den drei folgenden Beispielen deutlich gemacht wird:

Pierre-Auguste Renoir: Frau auf einer Wiese, 1868 Edgar Degas: Sängerin mit einem Handschuh. Mlle. Desgranges, 1878 Paul Gauguin: Vaite ( Jeanne) Goupil, 1896 Rund dreissig Jahre malerische Entwicklung des impressiven bis expressiv-ethnischen Stils dieser Frauenportraits und die spezifische Sichtweise der Künstler: Die verschmelzend-impressive Farbwucht, allumfassende Bewegtheit und Symbiose von Frau (vielleicht sogar George Sand?) und Natur bei Renoir. Die plakativ-impressive Vorgangsweise in der bewegenden Begegnung mit einer darstellenden Künstlerin im öffentlichen Vortrag bei Degas. Der ethnisch-expressive Vortrag im stilisierten Fernweh und einer misslingenden Flucht zu einer überbordenden Utopie von Gauguin, vielleicht sogar zu einer psychopathologischen Ästhetik, lange vor Arnulf Rainer und den Wiener Aktionisten vor Ort?Lassen Sie uns zum zeitlosen und ortsunabhängigen Disput in diese Kunstbewegtheit aufbrechen.