Sammlung Scharpff: Der babylonische Höllenkessel lässt grüssen

W+B Agentur-Presseaussendung November 2004
<<Aktuelle Malerei aus der Sammlung Scharpff: Der babylonische Höllenkessel lässt grüssen…>>
Buch- und Ereignisbesprechung

<<Christian von Holst, Gudrun Inboden, Staatsgalerie Stuttgart: Heisskalt>>
Deutsch-Englisch
Herausgeber:Uwe M. Schneede, Christoph Heinrich, Hamburg; Christian von Holst, Gudrun Inboden, Stuttgart; Texte: Christoph Heinrich, Gudrun Inboden, Marvin Altner; Thomas Groetz, Michaela Hinsch, Kassandra Nakas, , Nina Zimmer;
Katalog-Buch: 112 S.; 56 Abbildungen; gebunden mit Schutzumschlag; EUR 19.- / bereits vergriffen
Hatje Cantz Verlag
, Ostfildern, 2004 / www.hatjecantz.com  / www.staatsgalerie.de

Parallel und wellig in den nunmehr 160 Jahren der Mitbewerbung des Non- und Figurativen in der Kunst der Malerei mit der Fotografie und seit rund 80 bis 40 Jahren auch mit Mixed Media und Videoinstallation, hat sie sich als sammelwürdig und überzeitlich erwiesen.
So kommt es auch zur Stuttgarter Sammlung wie der von Ute und Rudolf Scharpff, die zwischen 1960 und jetzt entstanden ist, wobei aktuell das Tafelbild eine besondere Liebe beider Sammler ist.
Hinzu kommt die Berührtheit mit der inhaltlich  grossen Gestem insbesondere beiden Künstlern der 80-er Jahre wie Jeff Koons, Mike Kelley, Philip Taaffe und Terry Winters, Gober, Noland.
In der aktuellen Sammlerphase näherten sie sich dann den deutschen Malern Baselitz, Poltke, Richter, Kippenberger, Büttner und Oehlen.
So entsteht derzeit sichtbar ein generöser Mix von imaginären, virtuellen, medialen und real-, vsub- und  surrealen Dateneinflüssen, Dieser Mix wird auch technisch bravourös vorgetragen: Ornamentales, Kalligraphisches begegnet unvermittelt real-time übergangslos überbordend, gepaart mit informel, auch fotografischen Konturen, die manchmal auch bis zur Selbstübermalung ver- und zerstörend vorgetragen werden – fast immer aber mit einem gewissen, fast unmerklichen Abstand verwirklicht: Der babylonische Höllenkessel lässt grüssen – aber mit kalten Feuerschein.
Derzeit bewegen das Sammlerpaar die neunziger Jahre mit Ackermann, Majerus, Rauch und Daniel Richter.
So ist es der Staatsgalerie Stuttgart zu danken, neben der Hamburger Kunsthalle, dass diese ungemein aufschlussreiche Kunstsaussagen zu unserer global sich ausdehnenden Weltsicht einem interessierten Publikum am Puls der Zeit teilhaben zu lassen.