Kunstmuseum Basel - Neubau .The Making Of . Christoph Merian Stiftung (Hg.)

Synästhetische Entwurf-Analyse des Neubaus - Kunstmuseum Basel

Kunst Ereignis
Neubau .The Making Of  2016
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Online-Publikation: April 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Kunstmuseum Basel - Neubau .The Making Of  . Christoph Merian Stiftung (Hg.) :>>
cmv , Christoph Merian Verlag Basel, http://www.merianverlag.ch; http://www.merianstiftung.ch/de/aktuell.html;http://www.kunstmuseumbasel.ch/de/home/

Charakteristika
>Eröffnung des erweiterten Kunstmuseums Basel - 17. & 18.4.2016
>Ein faszinierender Museumsbau von Christ & Gantenbein
>Dokumentation des Planungs- und Entstehungsprozesses
>Mit Beiträgen von Emanuel Christ, Boris Groys, Gerhard Mack, Dorothee Huber, Claudia & Julia Müller, Bernhard     Mendes Bürgi, u.v.a.

Inhalt
 Die Sammlung des Kunstmuseum Basel gehört zu den bedeutendsten der Welt. Durch den Erweiterungsbau der Architekten Christ & Gantenbein, der im April 2016 eröffnet wird, erhält das Museum mehr Raum für Wechselausstellungen und für sein Depot.

 Wie entsteht ein solcher Neubau? Welche inhaltlichen Überlegungen und betrieblichen Konzepte werden im Vorfeld diskutiert? Und was bedeutet dies aus Sicht der Stadtentwicklung und Kulturpolitik? Welche architektonischen Aufgaben sind zu meistern? Wie funktioniert der Wettbewerb der Architekturbüros, der in die Entscheidung des Preisgerichts mündet? Wie organisiert sich der Museumsbetrieb während der Bauphasen? Diese und weitere Fragen werden in der Publikation beantwortet.

 Anhand von Baustellen- und Architekturfotos, Skizzen und Bauplänen, in Interviews und Beiträgen wichtiger Protagonisten und Begleiter des Bauprozesses wird das Entstehen eines faszinierenden Projekts dokumentiert. Bernhard Mendes Bürgi, scheidender Direktor des Kunstmuseum Basel, kommt ebenso zu Wort wie Emanuel Christ, Architekt und Gründer des Architekturbüros Christ & Gantenbein. Neben weiteren Exponenten aus der Kunst- und Architekturwelt wie Boris Groys enthält das reich bebilderte Buch Beiträge der Medienkünstlerin Hannah Weinberger sowie von Claudia & Julia Müller über die Bedeutung zeitgenössischer Kunstmuseen und die Interdependenz von Kunst und Raum.

Das Architektenteam
mailto:mail@christgantenbein.comh
ttp://www.christgantenbein.com/

Kern-Charakteristik
"Wir sind mit der Überzeugung angetreten, dass es Kohärenz bis ins Detail braucht", Emanuel Christ
Das hat sich vor Ort urban, architektonisch wie im Design (-Detail) bestätigt. m+w.p16-4

Fazit, voran gestellt:
siehe Titelgrafik
'Synästhetische Entwurf-Analyse'

Der urban-vernetzte Entwurf erinnert an Malewitsch's Gestaltungsdenken (unbewusst-vegetativ-waltend)-ganz in der Tradition des Schweizer Konstruktivismus

Zur Gestaltungskohärenz *

I Im Blick auf die Flächen entbirgt sich etwas Suprematisches (1)Der urban-synergetisch vernetzte Entwurf erinnert an Malewitsch's Gestaltungsdenken (2), unbewusst-vegetativ-wollend:

1 urban-zwingendes Trapez verknüpft + 1 Rechteck & 1 Fastquadrat - schultert diese und vierteilt sie zugleich - einfach & grossartig - zu optimaler Repräsentation, Funktionalität, Erlebniswelt & Ergonomie (Designbegriff, Prankl, Uittenhout, 1971).

II Im Blick auf den UmRaum (City-Eck)entbirgt sich etwas Akut-Kubistisches (3) eine urbaner Stadtpfeiler im Kontext mit der unmittelbaren Umgebung und darüber hinaus. Eine Schutzkörper entbirgt sich da, allseitig wehrhaft, gleich einer Festung zur Bewahrung zugleich Präsentation von Bildender Kunst - überzeitlich.

III Im Blick auf das Innere und in der Begehung des Treppengehäuses (im Design/Detail) zeigen sich einerseits Elemente der Verfremdung von Räumlichkeit (Piranesi 4 bis Wotruba 5), die hier aber nur scheinbar unlogische Zusammensetzung von architektonischen Elementen und Designelementen (z.B, feuerverzinkte Handläufe, Fensterläden, Tür und Tore....) aufweisen und sich hinwenden zu einer Theorie & Praxis einer emphatischen ästhetischen Orientierung. Das gilt auch für den Blick nach oben: Gleich einem Licht-Fall stürzt dieser den Aufschauenden entgegen, inmitten einer Schlucht/Klamm im Beton/Gebirge

Quintessenz: Die Kohärenz bis ins Detail^' ist vollends gelungen.

Dank und besondere Ehrung gilt dafür der Mäzenatin Frau Dr.h.c. Maja Oeri, für diesen 'Genius-Loci-Topos' Basel beizutragen, und deren Vorfahren wie Basler Familien - mit einer Kontinuität eines halben Jahrtausend !

m+w.p16-4

1)Suprematismus

Stilrichtung der Moderne der bildenden Kunst, mit Verwandtschaft zum Futurismus und Konstruktivismus

https://de.wikipedia.org/wiki/Suprematismus

2) Der Schweizer Konstruktivismus

ist eine abstrahierend-geometrische Stilrichtung der Moderne (Grafik, Plakatkunst, Design & Architektur/Urbanität wie hier erscheint sie kohärent ) ab der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Richtung hatte im Ursprung den Charakter einer politisch-ästhetischen Bewegung und wurde im revolutionären Russland und in der Sowjetunion entwickelt (Maschinenkunst -Tatlin, Politprop-Majakowski, Radikal-Geometrische Abraktion – Malewitsch…); der niederländische De Stijl & das Bauhaus Dessau wird ebenfalls in diesem Zusammenhang genannt. Der Begriff Konstruktivismus verweist auf das lateinische Wort constructio / auch: „kohärente Zusammenfügung “, in Gestaltung & Detail.

https://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktivismus_(Kunst)  & w.p.

3) Synthetischer Kubismus

Die Verknüpfung aller Seiten eines Objektes zu einem Komplex im Kontext mit dem Umraum. Ganz so, als würde man nicht lediglich vor dem Objekte stehen, sondern zudem seitlich, hinter-, ober- und unterhalb des Objekts.http://www.kunst-zeiten.de/Kubismus-Allgemein

4) Giovanni Battista Piranesi
Piranesi's Motive weisen auf ein Hinwenden zu einer Theorie & Praxis einer emphatischen ästhetischen Orientierung
https://de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Battista_Piranesi

5) Fritz Wotruba
gilt als einer der bedeutendsten österreichischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts. In seinem Werk löst er zunehmend die figürlichen Komponenten zugunsten geometrischer Abstraktion auf
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Wotruba

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*) Kohärenz
gibt an, in welcher Weise der Text in Rede, Schrift, Gestalt inhaltlich zusammenhängend betrachtet wird – im Gegensatz zur Kohäsion aber auf logischer und nicht auf sprachlicher Ebene. ...
-Interferenzfähigkeit (Physik: Wellen)
-http://de.wikipedia.org/wiki/Kohärenz_(Linguistik
-Kohärenz bezeichnet die Fähigkeit, einen logischen und zusammenhängenden Gedankengang auf  verständliche Weise mitzuteilen.
-Das Kohärenzgefühl (englisch „Sense of Coherence“) ist nach A. Antonovsky (1923-1994) ein andauerndes aber gleichzeitig dynamisches Gefühl der Zuversicht, dass die innere und äußere Erfahrungswelt eines Menschen vorhersehbar ist (d.h. sich kohärent zu den eigenen Erwartungen entwickelt).
http://www.kompetenznetz-ahf.de/forschung/service/glossar/
-

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Inhaltsfolge:
-Hauptbau
-Neubau
-Mäzenatentum
-Gemeinschaftswerk
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Der Hauptbau des Kunstmuseums Basel
aus dem Jahr 1936 wurde von dem Basler Architekten Rudolf Christ zusammen mit dem Stuttgarter Baumeister Paul Bonatz, beide Vertreter einer konservativen Moderne, entworfen. Die Anregungen für den Basler Museumsbau bezogen sie vor allem aus der oberitalienischen Architektur. Sowohl historische Bauten wie der Palazzo Ducale in Mantua als auch zeitgenössische Architektur des Novecento Italiano wie Marcello Piacentinis Torre della Vittoria in Brescia waren vorbildhaft – Symmetrie, Monumentalität und Axialität die bestimmenden Prinzipien.
Der Hauptbau war als reines Sammlungshaus konzipiert worden

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Neubau
Das Kunstmuseum Basel wird erweitert. Auf der anderen Seite der Dufourstrasse, gegenüber dem Hauptbau und unterirdisch mit diesem verbunden, ist ein Ausstellungshaus von höchstem Anspruch an zeitgemässe Kunstpräsentation und zugleich ein weiteres architektonisches Highlight der Stadt Basel entstanden.
Im Neubau der Basler Architekten Christ & Gantenbein werden auf 2‘740 m² Ausstellungsfläche künftig vor allem die grossen Sonderausstellungen gezeigt werden, die bis anhin im Hauptbau zu sehen waren. Von diesen entlastet, kann sich der Hauptbau aus dem Jahre 1936 künftig wieder vollumfänglich auf seine Bestimmung als Haus der berühmten öffentlichen Kunstsammlung Basel konzentrieren.

Das rund 500-jährige Mäzenatentum in Basel lebt
Ermöglicht durch private Schenkungen
Ohne tatkräftige Unterstützung von privater Seite wäre die Realisierung des Erweiterungsbaus nicht denkbar, dessen Baukosten 100 Millionen Franken betragen. Wegweisend war die grosszügige Schenkung der Laurenz-Stiftung. Zusammen mit der Überlassung des Baugrundes beläuft sich die Unterstützung von privater Seite damit auf 70 Millionen Franken. Dank dem Ja des Grossen Rates von Basel-Stadt zum Beitrag an die Baukosten konnte die Realisierung des Erweiterungsbaus definitiv besiegelt werden. Die Öffentliche Hand steuert 50 Millionen Franken an das epochale Bauwerk bei und knüpft damit an eine Basler Tradition an, ermöglichte sie doch schon 1967 mit einer Volksabstimmung den Erwerb zweier Werke von Picasso.

Zum INHALT

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Gemeinschaftswerk
Das Kunstmuseum Basel | Gegenwart ist ein Gemeinschaftswerk der
-Emanuel Hoffmann-Stiftung, der
-Christoph Merian Stiftung und des
-Kantons Basel-Stadt. Es wurde 1980 damals unter den Namen Museum für Gegenwartskunst als eines der ersten Museen weltweit eröffnet, das ausschliesslich dem zeitgenössischen Kunstschaffen gewidmet ist.
Das Kunstmuseum Basel | Gegenwart konnte errichtet werden dank einer Schenkung von
-Maja Sacher-Stehlin, der Gründerin der Emanuel Hoffmann-Stiftung, ihrer Familie und der Emanuel Hoffmann-Stiftung. der Christoph Merian Stiftung stellte die im Baurecht des Kantons Basel-Stadt stehenden Liegenschaften zur Verfügung. Die Umnutzung der ehemaligen Papierfabrik aus dem 19. Jahrhundert und die Hinzufügung des neuen Gebäudeteiles wurden von den Architekten Katharina und Wilfrid Steib konzipiert. 2005 wurde das Museum einer umfassenden Sanierung und Renovation unterzogen, finanziert durch den Kanton Basel-Stadt und die Christoph Merian Stiftung (Architekt: Urs Gramelsbacher).

Das Kunstmuseum Basel | Gegenwart
zeigt Werke zeitgenössischer Kunst aus den Beständen des Kunstmuseums Basel und der Emanuel Hoffmann-Stiftung. Seit 2003 werden alle nicht ausgestellten Werke der Emanuel Hoffmann-Stiftung im Schaulager aufbewahrt. Neben wechselnden Sammlungspräsentationen, die stets in einen Dialog mit der Ausstellungstätigkeit treten, finden regelmässig Vorträge und Diskussionen zu Themen aktueller Kunst statt, sowie Werkbetrachtungen und Führungen. Das Museum für Gegenwartskunst ist ein Ort der Auseinandersetzung, ein Laboratorium für eine vielfältige zeitgenössische Kunstproduktion und -praxis.

Die aktuelle Sammlungs präsentiert Werke von
von John Baldessari, Georg Baselitz Miriam Cahn, Walter Dahn, Tacita Dean, Helmut Federle, Günther Förg, Douglas Gordon, Thomas Hirschhor, Maria Lassnig, Christian Philipp Müller, Henri, Olesen, Dieter Roth, Jean-Frédéric Schnyder, Andreas Slominski, Simon Starling, Rosemarie Trockel, Andrea Zittel ...

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Die lange Geschichte der Öffentlichen Kunstsammlung Basel
und Das Kupferstichkabinett im Kunstmuseum Basel
ist die grösste öffentliche Sammlung von  Handzeichnungen, Aquarellen und Druckgraphik in der Schweiz (insgesamt ca. 300'000 Werke). Es gehört im internationalen Vergleich zu den bedeutendsten Sammlungen von Kunstwerken auf Papier.
Die Bestände an alter Kunst  gehen im wesentlichen auf die
- Sammlung des Basler Juristen Basilius Amerbach (1533-1591), die von der Stadt Basel im Jahr 1661 angekauft wurde, und auf die
- Sammlung des Remigius Faesch, die 1823 der Universität übergeben wurde, zurück. http://www.kunstmuseumbasel.ch/de/kunstmuseum-basel/geschichte/

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