Architektur Musik – Boa Baumann, Fritz Hauser . Text von Hubertus Adam (Hg.),
Kulturereignisse
B. Baumann, F. Hauser: Architektur Musik
v-niggli-gta12-1architektur-musik
Online-Publikation: Januar 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Architektur Musik – Boa Baumann, Fritz Hauser . Text von Hubertus Adam (Hg.), Dialog von Matthias Haldemann mit den Kunstschaffenden; Fotografien von Andreas Fahrni, Christian Lichtenberg, Isabel Bürgin, Beat Presser u. a.; Hardcover, Deutsch und Englisch >>
gta - Ausstellung + Installation + Publikation:
Ausstellung
ETH Zürich, Hönggerberg HIL C 75+ ARchENA, HIL. CH 8093 Zürich
mailto:ausstellungen@gta.arch.ethz.ch; http://www.ausstellungen.gta.arch.ethz.ch;
Installation
des Instituts gta in Zusammenarbeit mit Boa Baumann und Live-Konzert von Fritz Hauser , 20. – 23. Februar 2012
Ort: ARchENA, HIL, Hönggerberg, ETH Zürich
Installations-Inhalt: Das gemeinsame Schaffen von Boa Baumann und Fritz Hauser vernetzt Architektur und Musik miteinander. Einen Eindruck dieser Zusammenarbeit vermittelt diese 4-tägige Installation an der ETH Zürich. Bilder aus der Publikation «Architektur Musik» und Klänge des Perkussionisten Fritz Hauser ermöglichen in der ARchENA ein neuartiges Raumerlebnis.
Katalogbuch:
130 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-7212-0813-9, CHF 58.–
Verlage Niggli Benteli und archithese,
http://www.niggli.ch /mailto:info@niggli.ch; mailto:julia.huefner@benteli.ch; mailto:kirstin.meditz@niggli.ch
http://www.bsmediagroup.ch; http://www.benteli.ch; http://www.archithese.ch; http://www.heerdruck.ch; http://www.neueranzeiger.ch;
Inhalt:
Architektur Musik
Den Architekten Boa Baumann und den Perkussionisten Fritz Hauser verbindet
eine mittlerweile über 20 Jahre dauernde, unkonventionelle
Künstlerfreundschaft. Der Architekt und der Musiker inspirieren sich in ihrem
gemeinsamen Schaffen zu Werken, welche Architektur und Musik miteinander
vernetzen und Projekte entstehen lassen, bei denen der Dialog über die
Spartengrenzen hinweg lebendig wird.
Architektur – und allgemein der Raum – wird grösstenteils visuell erlebt, da das
Sehen aus kultureller Perspektive bis heute unser wichtigster Sinn ist. Durch die
Zusammenarbeit von Boa Baumann und Fritz Hauser wird das Gesehene jedoch
mit der Dimension des Gehörten erweitert. Der bespielte Raum wird zum Partner,
auf dessen Gegebenheiten und Stimmungen akustisch reagiert werden muss.
Fritz Hauser arbeitet dabei bewusst mit der Stille, was seinen präzisen
Klanggebilden eine vereinnahmende Intensität verleiht.
Eine 4-tägige Installation in der ARchENA vermittelt einen Eindruck der
Zusammenarbeit von Boa Baumann und Fritz Hauser. Bilder aus der Publikation
«Architektur Musik» (Niggli Verlag) dienen als visuelle Grundlage. Das Buch spürt
der Freundschaft dieser zwei Künstler nach und präsentiert vor diesem
Hintergrund ihr gemeinsames Werk. Dabei wird nicht zuletzt das breite Interesse
der beiden ersichtlich, das von mutigen Schlossrestaurationen über
zeitgenössische Neubauten bis zur vielseitigen Bühnenarbeit reicht.
Ein Live-Konzert von Fritz Hauser am 21. Februar 2012 vervollständigt die
Installation. Leise Irritationen, Geräusche, Töne und Klangstrukturen formen
einen eigenen Klangraum, in den es einzutauchen gilt. Dabei stellt sich heraus,
dass Architektur und Musik einige Gemeinsamkeiten teilen – Rhythmus, Präzision
und Proportionen sind zentrale Elemente beider Künste.
Boa Baumann (*1953). Architekturstudium an der ETH Zürich. Arbeiten in
zeitgenössischer Architektur, teilweise im Dialog mit alter Bausubstanz.
Kulturschaffender im Grenzbereich zwischen Architektur und verschiedenen
Kunstsparten wie Video, Malerei, Theater und Musik.
Fritz Hauser (*1953). Entwickelt Soloprogramme für Schlagzeug und Perkussion, die
weltweit aufgeführt werden. Spartenübergreifende Arbeiten in den Bereichen
Architektur, Theater, Tanz und Oper. Kompositionen für Schlagzeugensembles und
-solisten, Klanginstallationen, Radiohörspiele, Filmmusik, Lesungen.
Fazit
Im ersten Schritt lohnt es sich im persönlichen Lebensraum:
Synästethisch-architektonische Charakteristika wahrzunehmen, wie hier: EINE Wand beGREIFbar machen; Auf Lichtflecken achten, ersichtlich machen; Innenraum-Rahmen, Öffnungen im Charakter erhalten und Wände, Böden - innen wie aussen - verEINfachen, Alte Decken- , Wandkonstrukte fokusartig sichtbar als Enklaven setzen; Unifarbene Innenraumflächen EINfach spielen lassen; Erhaltenswerte Konstruktionsteile herausarbeiten und mit Neuem verEINen; Lichtreflexe EINsetzen; Raumgliederung und Möblierung verEINfachen; Mit der Farbe und Innenräumlichkeit im EINklang von "Musik als Raum" begreifen.
Im zweiten Schritt
Alle diese Anregungen strahlt das auszeichnungswürdige Projektbuch " Architektur Musik " von Boa Baumann, Fritz Hauser mit ihrem Text-, Foto- und Gestaltungsteam direkt und unmittelbar, zukunftsträchtig und synästhetisch, ja sogar therapeutisch, wirksam eingesetzt, aus. Denn schliesslich führt das EINE zu Platon's UNUM. m+w.p12-1