Stefan Oláh, Sebastian Hackenschmidt und sechs MitautorInnen : Sechsunddreißig Wiener Aussichten / Thirty-six Views of Vienna

Himmelsblick in & aus Pötzleinsdorf
Kultur Reisen   > W
Wiener Aussichten
-kr-pustet17-9wiener-aussichten36


Online-Publikation: September 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Stefan Oláh,  Sebastian Hackenschmidt und sechs MitautorInnen : Sechsunddreißig Wiener Aussichten / Thirty-six Views of Vienna >>
192 Seiten, Abbildungen Mit 72 großformatigen Fotografien, 29 x 29 cm, Hardcover, ISBN 978-3-7025-0866-1, Preis € 29,00
Verlag Anton Pustet, A-5020 Salzburg; http://www.pustet.at; mailto:office@barbara-brunner.at

Charakteristika
> Architektur & Stadtraum in An- & Aussichten / Veduten
> Genießen Sie die An- & Aussicht!

 Unser Blick auf und in die Landschaft wird zumeist durch eigens für diesen Zweck entworfene Bauwerke gelenkt, die von Aussichtswarten und Panoramaplattformen über die Dachterrassen von Hochhäusern und die Drehrestaurants von Fernsehtürmen bis zu den Ausbuchtungen szenischer Brücken und Autostraßen reichen. Im Barock wurden die Bauwerke, die das Schauen als Erlebnis inszenierten, „Belvedere“ oder „Bellevue“ genannt: Von hier aus ließ sich der Blick in die Landschaft vortrefflich genießen. Zugleich waren sie selbst Attraktionen, in denen sich die „schöne Aussicht“ architektonisch manifestierte.

 Das Buch „Sechsunddreißig Wiener Aussichten“ basiert auf der Idee von Schuss und Gegenschuss: Gezeigt werden jeweils das Bauwerk, das einen Aussichtspunkt markiert, sowie die sich von dort bietende Perspektive auf die Stadtlandschaft Wiens. Aus diesem einfachen Konzept resultieren sechsunddreißig spannungsreiche Gegenüberstellungen von Architektur-Ansichten und Stadt-Aussichten, auch ein vielseitiger Überblick, der über das gewohnte „Bild“ der Stadt Wien hinausgeht. Neben einigen schon lange als „Sehenswürdigkeiten“ etablierten Aussichten – etwa dem sogenannten Canaletto-Blick vom Belvedere oder dem Ausblick von der Gloriette im Park von Schönbrunn – werden dabei vor allem neue Perspektiven gezeigt.


Autorenteam
Stefan Oláh
geboren 1971 in Wien. Studium an der staatlichen Fachakademie für Fotodesign, München (1991–1994). Neben seiner künstlerischen Arbeit und Publikationstätigkeit fotografiert Oláh Bildserien für verschiedenste Auftraggeber aus den Bereichen Kunst, Kultur und Wissenschaft. Oláh lebt mit seiner Familie in Wien.
Sebastian Hackenschmidt
geboren 1971, studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Hamburg und Wien. Seit 2005 ist er Kustos für Möbel und Holzarbeiten am MAK – Österreichisches Museum für Angewandte Kunst/Gegenwartskunst in Wien. Gemeinsam mit Stefan Oláh veröffentlichte er die beiden Bücher „Sechsundzwanzig Wiener Tankstellen“ (2010) und „Fünfundneunzig Wiener Würstelstände“ (2013).

Stimme
Finissage der Instagram-Ausstellung zu „Wien von oben“ statt
Von Aussichtswarten, Panoramaplattformen oder Dachterrassen richtet sich unser Blick auf die Stadt. Das Buch „Sechsunddreißig Wiener Aussichten“ basiert auf der Idee von Schuss und Gegenschuss: Gezeigt werden jeweils das Bauwerk, das einen Aussichtspunkt markiert, sowie die sich von dort bietende Perspektive auf Wien. Autor Sebastian Hackenschmidt und Fotograf Stefan Oláh berichten über die Idee und die überraschenden Ergebnisse dieses Projekts. Peter Stuiber, Wien Museum
https://www.facebook.com/WienMuseum 
http://www.viennainside.at/event/buchpraesentationfinissage-sechsunddreissig-wiener-aussichten/
 
Fazit
Der höchst blickgewandte Fotograf Stefan Oláh und der eindringlich erzählende Sebastian Hackenschmidt haben den Prachtband "Sechsunddreißig Wiener Aussichten" in schwarz/weiss  kreiert. Zusammen mit sechs MitautorInnen in Deutsch/Englisch, ist es ihnen gelungen eine synästhetische und zugleich panoramatische Blickwinkel-Weise in den Top-Veduten (1) zu entbergen - den 36 Ansichten des Berges Fuji (2) von Katsushika Hokusai (3) wahlverwandt.
Inhaltlich führt Sebastian Hackenschmidt in den urbanen Zeit-Raum Wien ein, Sabine Lata erklärt liebevoll ‚Wien in alten Ansichten‘, Friedrich Liechtenstein (Elevation) wirkt beinahe liturgisch-verehrend, Friederike Mayröcker setzt poetisch hinzu ' .Wien, dieses zarte Ensemble..' , Walter Seitter  definiert geschickt An- und Aussicht und Harald Stühlinger entbirgt die historische Tiefe der Topografischen Fotografie in Wien. So enthüllt und verführt der Veduten-Prachtband zum 'zarten Ensemble Wien' und zu sechsundreissig Augenlüsten. m+w.p17-9


1) Vedute (italienisch veduta ‚Ansicht‘, ‚Aussicht‘) ist in der bildenden Kunst (Malerei, Grafik) die wirklichkeitsgetreue Darstellung einer Landschaft oder eines Stadtbildes. Gemäß der Kunsttheorie der Zeit ist das Ziel die Wiedererkennbarkeit, alle anderen Aspekte der Bildgestaltung (Licht und Schatten..
2) Hokusai, 36_Ansichten_des_Berges_Fuji
https://de.wikipedia.org/wiki/Katsushika_Hokusai 
https://de.wikipedia.org/wiki/36_Ansichten_des_Berges_Fuji

Weiterer Hinweis:
Grafikmappe  mit Veduten (1) und Würdigumg von "Otto Wagner, seine Verkehrsbauten und der Wiener Naschmarkt"
http://www.kultur-punkt.ch/galerie/eigenes-gestalten/leben-und-nachwirken-i-ii-wagnerhoffmannprankl.html

Grafikmappe mit Würdigumg von "Otto Wagner, seine Verkehrsbauten und der Wiener Naschmarkt"

Grafikmappe mit Würdigumg von "Otto Wagner, seine Verkehrsbauten und der Wiener Naschmarkt"