Alt WIEN Neu / Old VIENNA New . Herausgeber Rudolf von Alt & Stefan Oláh

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Wien . Alt . Neu . Veduten-Paare (R.v. Alt; S. Oláh)
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Online-Publikation: November 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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264 Seiten, gebunden; 22,8 x 29,2 cm; Deutsch, Englisch, Monographie; ISBN-13: 9783035614503; Stock Code: 91249; 57,95 € / $66.99 / £47.99
Birkhäuser Verlag AG, Basel; http://www.birkhauser.ch;   http://www.degruyter.com; https://www.degruyter.com/dg/page/442

Charakteristika
• Gemälde und Fotografien im historischen Dialog
• Wiens Entwicklung zur Weltstadt, eindrücklich vor Augen geführt
• Bibliophile Ausstattung
>Topoi
> Architektur und Design > Architektur > Urbanismus
> Kunst > Gattungen > Malerei / Photographie

Inhalt
Rudolf (von) Alt
malte und aquarellierte Menschen, Landschaften, Dörfer und Städte in den Kronländern der Habsburger Monarchie, auf der Krim, in Italien und in Deutschland. Mit seinen Bildern dokumentierte er auch Wiens Wandel zur Weltstadt von den 1820er-Jahren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
Stefan Oláh
fotografiert Architektur, Lebens- und Kulturräume vom Himalaya bis Brasilien – und in Wien.
In Alt Wien Neu werden Bilder Rudolf (von) Alts und Fotografien von Stefan Oláh einander gegenübergestellt. Die Positionen der Künstler sind fast die gleichen, ebenso die Blickrichtungen. Die Motive sind ähnlich – oder sie sind es auch nicht.
Der Historiker Leonhard Weidinger leitet die Bildpaare mit kenntnisreichen Texten zu den Gebäuden, ihrer Geschichte und ihrer Umgebung ein.

Rudolf (von) Alt painted people, landscapes, villages and towns in the countries of the Habsburg monarchy as well as in Crimea, Italy and Germany. In his pictures, he also documented the emergence of Vienna as a cosmopolitan city between the 1820s and the beginning of the 20th century.
Stefan Oláh photographs architecture and living and cultural environments from the Himalayas to Brazil – and in Vienna.
In this publication, paintings by Rudolf (von) Alt are juxtaposed with photographs by Stefan Oláh. The artists’ positions – and their lines of sight - are almost identical. Their motifs are similar – or not.
The historian Leonhard Weidinger introduces the pairs of images with richly informative texts about the buildings, their history and their surroundings.
In Alt Wien Neu werden Bilder Rudolf (von) Alts und Fotografien von Stefan Oláh einander gegenübergestellt. Die Positionen der Künstler sind fast die gleichen, ebenso die Blickrichtungen. Die Motive sind ähnlich – oder sie sind es auch nicht.

Der Protagonist
Rudolf (von) Alt malte und aquarellierte Menschen, Landschaften, Dörfer und Städte in den Kronländern der Habsburger Monarchie, auf der Krim, in Italien und in Deutschland. Mit seinen Bildern dokumentierte er auch Wiens Wandel zur Weltstadt von den 1820er-Jahren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
Der Photograph
Stefan Oláh fotografiert Architektur, Lebens- und Kulturräume vom Himalaya bis Brasilien – und in Wien.
Der Historiker
Leonhard Weidinger leitet die Bildpaare mit kenntnisreichen Texten zu den Gebäuden, ihrer Geschichte und ihrer Umgebung ein.

Fazit
Rund 200 Jahre distanzierte Veduten*Blicke bestehen zwischen dem Maler Rudolf von Alt und dem Fotografem Stefan Oláh.
Dieser bedient sich einer parallel-ziehenden Fototechnik der vertikalen Gebäudewandlinien. Jener - wir finden das verklammerte (von) posthum österreichisch-undemokratisch, deshalb ohne 'klammheimlich') - präzisiert das kosmopolitische  Genre der Einsässigen und Gäste des frühen Biedermeier. Dieser gerät in die Peopleinszenierung des 'Latest  Pop'.
Verwirrend und zugleich langatmig wirkt die Bildrahmen-Inszenierung, besonders was die Topoi Innenräume betrifft.
Dabei wird das doppelseitige Bildrahmenfeld durchgehend - einmal elfenbeinfarben und anschliessend dasselbe Motiv in weiss präsentiert. Das ermüdet Betrachtende und diese fühlen sich dabei überdeutlich belehrt. 
Hinzu kommt, dass es den Gestaltern nicht gelungen ist im elfenbeinfarbenen Teil den Passepartout** mit dem traditionellen 'weissen Schrägschnitt' anzudeuten, wodurch die Reliefwirkung der Bildstrecken im 'von Alt-Bildteil' fehlt!
Fototechnisch wie historisch ist dieser Bildband  'Alt WIEN Neu' empfehlenswert. m+w.p17-11


*) Vedute
(italienisch veduta ‚Ansicht‘, ‚Aussicht‘) ist in der bildenden Kunst (Malerei, Grafik) die wirklichkeitsgetreue Darstellung einer Landschaft oder eines Stadtbildes. Gemäß der Kunsttheorie der Zeit ist das Ziel die Wiedererkennbarkeit, alle anderen Aspekte der Bildgestaltung (Licht und Schatten, Farben etc.) sind weniger wichtig. In der Geschichte der Gartenkunst wird häufig auch die einzelne, von einem oder mehreren festgelegten Blickpunkten zu beobachtende Gartenszenerie als Vedute bezeichnet.

**) Passepartout, Kaschierkarton-Darstellung
https://de.wikipedia.org/wiki/Passepartout_(Rahmen)

Ein vertiefender Hinweis zu Wiener Veduten:

http://www.kultur-punkt.ch/galerie/eigenes-gestalten/leben-und-nachwirken-i-ii-wagnerhoffmannprankl.html

*
Inhaltsverzeichnis
Warum Alt ?
Warum Wien?
Warum Neu ?
Zur Einleitung
Rudolf (von)Alt –
Stefan Oláh
Wiener Motive und
die Veränderung der Stadt
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Der Stephansdom von der Goldschmiedgasse aus
Der Stephansplatz von Südwesten
Das Grabmal Friedrichs III. im Stephansdom
Am Bauernmarkt
Der Graben
Der Hohe Markt
Die Sonnenfelsgasse
Der Dreifaltigkeitshof / Fleischmarkt Ecke Bauernmarkt
Die Wipplingerstraße
Der Michaelerplatz
Am Hof
Das alte Hauptpostamt an der Dominikanerbastei
Der innere Burghof
Der (ehemalige) Blaue Salon in der Hofburg
Der Minoritenplatz
Der Innenraum der Schottenkirche
Der Festsaal im Palais Daun-Kinsky
Das Haus Kärntnerring 2
Die Ferdinandsbrücke / Schwedenbrücke
Der „Wartesaal“ im Stadtpalais Liechtenstein
Die (ehemalige) neugotische Kapelle im Stadtpalais Liechtenstein
Das Innere des Theseustempels
Die Jägerzeile / Praterstraße
Der Wienfluss im Stadtpark
Der Karlsplatz
Die Stadt von der Neuen Brücke / Augartenbrücke
Das Josefstädter Glacis / Die Stadiongasse
Das Fasszieherhaus
Das (ehemalige) Fernkorn-Atelier
Die Gartenseite des Hauses Waaggasse 6
Die Eisengießerei Kitschelt / Die Zentrale der Musikschule
Die Skodagasse
Das (frühere) Arbeitszimmer Rudolf von Alts
Blick in die Alservorstadt / Blick in den Lichthof
Das Treppenhaus im Oberen Belvedere
Sonnenfinsternis über Wien
Die Spinnerin am Kreuz
Der Altarraum der Hietzinger Pfarrkirche
Das Krapfenwaldl

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