Die schönste Landschaft der Welt . Mostviertel - Niederösterreich
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Mostviertel - Niederösterreich
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Online-Publikation: Dezember 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Die schönste Landschaft der Welt . Mostviertel - Niederösterreich >>
252 Seiten, 131 Fotos; Hardcover, Leinen gebunden, French-Fold-Schutzumschlag, 29,5 x 30,5 cm:; ISBN 978-3-903101-21-0; EUR 59,00
Verlag Anton Pustet, A-5020 Salzburg; http://www.edition.lammerhuber.at/; mailto:office@barbara-brunner.at
Charakteristika
Visuelle Gedichte und lyrische Bilder
- einer Landschaft im niederösterreichischen Mostviertel
Überblick
Sanft geschwungene, satt grüne Hügel, ein weißes Blütenmeer, Abertausende Mostobstbäume und Bauernhöfe wie Burgen: Es gibt sie wirklich – die schönste Landschaft der Welt. Sie liegt in Niederösterreich und heißt Mostviertel. Die Autorin Evelyn Schlag und der Fotograf Lois Lammerhuber treten den Beweis an.
Inhalt
Weich, mild, sinnlich, ein unendlich weiter Landschaftspark vor der ersten Heumahd, eine geometrische Augenweide im Winter und während der Blüte von 200 000 Mostbirnbäumen pure Magie. Evelyn Schlag und Lois Lammerhuber sind immer wieder ein und derselben Route von Güterwegen über 66 Kilometer gefolgt, die sich „am Grat“ des nördlichsten Ostalpenausläufers zwischen Kürnberg und Sonntagberg entlang schlängelt. Auf der einen Seite fällt das Land 400 Höhenmeter ins Donautal hinab und weitet den Blick bis zur Krümmung des Horizonts – und auf der anderen Seite steigen die Bergketten wie Kaskaden in den Himmel. Autorin wie Fotograf befinden, dass dieser Landstrich im niederösterreichischen Mostviertel die endgültige landschaftliche Verführung ist – voll Poesie und Mathematik und den Jahreszeiten als Sehenswürdigkeit.
AutorIn-Team
Lois Lammerhuber, Fotograf und Verleger
wurde 1952 in St. Peter in der Au geboren. Nach einer fast 8-jährigen Karriere als Programmierer in der gerade entstehenden digitalen Welt erfüllt er sich einen Kindheitstraum und bereist zwei Jahre, von 1978 – 1980, die Panamericana von Alaska bis Tierra del Fuego. Um diese Reise zu dokumentieren, wendet er sich erstmals der Fotografie zu. 1984 beginnt seine enge Zusammenarbeit mit der Zeitschrift GEO, die bis heute andauert und seine Auffassung von Fotografie massiv prägt. Über die Jahre wird Lammerhuber zu einem der meist beschäftigten GEO-Fotografen. Darüber hinaus ist Lammerhuber seit Oktober 1994 für den Österreich-Teil des Magazins GEO redaktionell und fotografisch verantwortlich.
Seine Fotos sind international gefragt, sie werden in hunderten Büchern und Zeitschriften, in über 3.000 Reportagen und auf zahlreichen Titelblättern publiziert und mit internationalen Auszeichnungen prämiert. Unter anderem erhält er dreimal den „Graphis Photo Award“ für die weltweit beste Reportage des Jahres. Lammerhuber zeigt seine Fotos immer wieder in Ausstellungen wie beim Fotofestival „Visa pour l’Image“ in Perpignan, das jährlich 40.000 Fotobegeisterte besuchen.
Darüber hinaus verfasste Lammerhuber viele Jahre lang Texte für Magazine und Radio, zum Beispiel für OE 1 "Neue Literatur aus Österreich" oder für die Sendung "Unterwegs" im BR 2.
1996 gründet er gemeinsam mit seiner Frau Silvia Lammerhuber den Verlag Edition Lammerhuber.
Evelyn Schlag, Essayistin und Poetin
schreibt Lyrik, Prosa und Essays. Für ihr Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt dem Österreichischen Kunstpreis für Literatur 2015. Sie hat eine heftig empathische Beziehung zu der Welt, die sie beschreibt. Dabei lässt sie die Sprache einfach reden, die Worte also an langen Leinen. Das Ergebnis ist eine Leichtsinnigkeit der Sprache selbst, die überrascht und verführt.
Fazit
Eine autobiografische Bilderstrecke gilt es mit Augenlust zu bewandern. Sie liegt im Mostviertel in Niederösterreich - südlich der Donau, zwischen Melk (Wachau) und Linz (Oberösterreich)
Der visuelle Poet Lois Lammerhuber ist mit der Essayistin Evelyn Schlag, allen Interessierten vorausgewandert. Indem er diesen seine biografisch geprägte, adoleszente Blickentfaltung vorzulegt - zugleich 'mütterlich' tiefverbunden mit diesem Lebensraum – charakterisiert er somit seine ,"Die schönste Landschaft der Welt" .
Gleich dem Shan Shui (1) ist den Erwanderern möglich, mit dem Blick in die Landschaft einzugehen und darin wohlergehend sanft bildhaft zu verweilen. Als Blick-Jause hat Lammerhuber Schlösser, Walfahrtsstätten und Gewerke für die Wanderer bereitgestellt. Vermieden hat er klugerweise, wie sonst oft die Zerrsiedelung und so richtet sich sein Blick manchmal nur auf das eine oder andere Gehöft - einen Vierkanter (2) fast unmerklich und von fern. Entschleunigung ist angesagt. So ist dieses Werk zugleich ein Einstiegsbuch für eine Verweilreise in dieser niederösterreichischen Landschaft gegen Burn out und für Fernösterreicher eine Augenweide - Erinnerungstour. m+w.p16-12
Der Kultur.punkt erteilt die Kulturreise-Auszeichnung 2016 für den visuellen Poeten Lois Lammerhuber und der Essayistin Evelyn Schlag für ihr empathisch-panoramatisch-ästhetische Blickweise
(1)Shan Shui
...style of traditional Chinese painting that involves or depicts scenery or natural landscapes...
http://www.kultur-punkt.ch/galerie/eigenes-arbeiten/prankl-mw-leben-werk/vor-ort-zur-shan-shui-grafik.html
http://www.kultur-punkt.ch/architektur-lebensraum-a_z/urbanes-stadt-landschaft-a_z/stadt-landschaft-peripher-sichten.html
http://www.kultur-punkt.ch/p-zeitgefaehrten-begegnungen-1117.html > Prankl-shan shui 1955 Tuschemalerei
(2)
Der Vierkanthof, auch Vierkanter (Österr.) genannt, ist eine Bauform von Bauern- und Gutshöfen in Österreich und Deutschland. In Ober- und Niederösterreich ist sie besonders im Städteviereck Linz-Wels-Steyr-Amstetten als Gutshof verbreitet, in Deutschland besonders in Bayern. In landwirtschaftlich besonders ertragreichen Gegenden wie der Magdeburger Börde sind viele gewöhnliche Bauernhöfe in Ortslage Vierkanthöfe.