Umfrage - Pflege: Nur jeder vierte Deutsche hat mit Patiententestament vorgesorgt
pirhalla@wortundbildverlag.de; www.GesundheitPro.de
05.02.2007, Wort und Bild - Apotheken Umschau
Baierbrunn (ots) - Am Ende des Lebens hilflos als Pflegefall zu
enden, ist eine erschreckende Vorstellung. Dabei wird die mögliche
eigene Pflegebedürftigkeit von den meisten Deutschen kaum
reflektiert. Laut einer repräsentativen GfK-Umfrage im Auftrag der
"Apotheken Umschau" gestehen knapp sechs von zehn Deutschen (58,7%),
sich darüber noch keine Gedanken gemacht zu haben. Sie hoffen
einfach, dass es nie soweit kommt.
Nur jeder Vierte (26,6%) hat für den Ernstfall mit einem
Patiententestament vorgesorgt. Bei den Über-Siebzig-Jährigen haben
dies immerhin 41,6% getan. Das Patiententestament ist eine Verfügung,
die den Arzt anweist, bestimmte medizinische Schritte zu unternehmen
oder zu unterlassen, falls man selbst nicht mehr in der Lage ist dies
zu entscheiden.
Quelle: Eine repräsentative Umfrage der Apotheken Umschau,
durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.046
Bundesbürgern ab 14 Jahren.
Kontakt:
Ruth Pirhalla
Pressearbeit
Tel.: 089 / 7 44 33-123
Fax: 089 / 744 33-459
Judith Knieper: Patiententestament
W+B Agentur-Presseaussendung Februar 2002
199<<Eigenständige Lebensgestaltung - mit Verfügung –wird möglich>>
Buchbesprechung
Das Buch zur Fernsehserie ARD-Ratgeber Recht
Eine Produktion des WDR Kölnund des SWR Stuttgart.
146 S. mit zahlreichen Musterbriefen und Tipps; kartoniert, EUR 8,50.
Deutscher Taschenbuch Verlag, dtv-nomos/ www.dtv.de, 2001
Erfolge haben ihren Preis. Auch die der aktuellen Medizin. Das Patientengut wird im Intensivbereich des öfteren gleichsam maschinell verwahrt. Aktive und selbstbewusste Patienten treffen ihre Entscheidungen und Vorsorge selbst.
Judith Knieper, Rechtsanwältin, zeigt im Patiententestament auf, zusammen mit dem ARD-Ratgeber, wie eigenständige Vorsorge im medizinischen Bereich in verständlicher und zugleich juristisch abgesichert umgesetzt werden können.
Dabei geht Knieper gleich eingangs auf die Frage ein, ob Lebensverlängerung um jeden Preis erfolgen soll. Im Hauptteil wir der juristische Hintergrund ausgeleuchtet, die Möglichkeiten der rechtlich-medizinischen Fragen: Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht grundsätzlich wie beispielhaft in Musterbriefen und –formulierungen in einem eigenen Verzeichnis ausführlich beantwortet. Das Patiententestament von Judith Kieper ist ein Muss für alle selbstbewusste und vorsorgend denkende Menschen.
Patientenverfügung (-testament)
Patientenverfügung-Musterentwurf (Stand 2004)
Frau / Herr, geb. am ……………….., derzeit wohnhaft:
(Wohnadresse)……………………………………………………………
Patientenverfügung (-testament)
für den Fall, dass ich nicht mehr in der Lage sein sollte, meine Angelegenheiten selbst zu regeln, verfüge ich im jetzigen Vollbesitz meiner geistigen Kräfte:
Wenn bei schwerstem körperlichen Leiden, Dauerbewusstlosigkeit sowie fortschreitendem geistigen Verfall keine Aussicht mehr auf Besserung im Sinne eines für mich erträglichen und umfeldbezogenen Lebens besteht, sollen an mir keine lebenserhaltenden Massnahmen (z.B. Wiederbelebung, Beatmung, Dialyse, Bluttransfusion, Medikamente) vorgenommen werden, bzw. begonnene abgebrochen werden,
wünsche ich:
--keine Ernährung durch Magensonde oder Magenfistel,
--keine Antibiotikaabgabe bei fieberhaften Begleitinfekten,
--weitestgehende Beseitigung von Begleitsymptomen, insbesondere von Schmerzen, eine damit unter
Umständen verbundene Lebensverkürzung nehme ich in Kauf,
--mir persönlichen Beistand,
-- mir geistigen Beistand, wenn er mein individuell geprägtes weltanschauliches Leitbild respektiert -- dass mein Hausarzt, Dr. med. ………………………………verständigt wird.
Und bin ich mit einer:
--Obduktion zur Befundklärung nicht einverstanden,
--Organentnahme zum Zweck der Transplantation nicht einverstanden.
Datum:
--------------------------------------------- Unterschrift:
Ich bestätige mit meiner Unterschrift, dass Frau / Herr…………………………… das Patiententestament im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte verfasst hat.
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Unterschrift der Zeugin, des Zeugen:
Ort:
Name, Geburtsdatum, Wohnort:
Frau / Herr Dr. med.
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