Protein und gesättigte Fettsäuren: Keine negativen Auswirkungen auf Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel

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Gesundheit aktuell
 Diät - Fettsäuren - Protein
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Inhalt
Zum Einfluss verschiedener Proteine auf die Insulinresistenz als Risikofaktor für einen Typ-2-Diabetes ist die Datenlage nicht einheitlich. Zudem können proteinreiche Diäten, je nach Herkunft der Lebensmittel, auch reich an gesättigten Fettsäuren (SAFA) sein, die zu Unrecht gelegentlich mit Insulinresistenz in Zusammenhang gebracht werden.
 Gesicherte Erkenntnis bis jetzt:
 
• Proteinreiche Kostformen fördern die Gewichtsreduktion und können auf diese Weise zur Verminderung einer Insulinresistenz beitragen; ob es einen eigenständigen, gewichtsunabhängigen Einfluss gibt, ist noch unklar.
• Es gibt keine überzeugende Evidenz dafür, dass SAFA aus der Nahrung (!) die Insulinsensitivität negativ beeinflussen.
 
Anlass
Ein Diätvergleich, bei dem untersucht wurde, wie sich eine kohlenhydratreduzierte Kost mit hohem (überwiegend aus Molke) und moderatem Proteinanteil und unterschiedlich hohem SAFA-Anteil auf die Insulinwirkung und den Fettstoffwechsel auswirkt.
Studiendesign
Studienart: 
randomisierte kontrollierte Interventionsstudie mit 5 Diäten,
Kontrolle: 55 E% KH, 15 E% Protein, 30 E% Fett (7% SAFA),
4 kohlenhydratreduzierte (35 E%), protein- und fettbetonte Interventionsdiäten: zwei proteinreiche (30 E% P, 35 E% F) und zwei proteinmoderate (20 E% P, 45 E% F), mit entweder viel (15 E%) oder wenig (7 E%) SAFA
Versorgung mit TK-Mittag- und Abendessen, Snacks und Frühstück selbst zubereitet, bei proteinreicher Diät auch Molkenproteinkonzentrat, ansonsten v. a. Milch, Butter, Käse
Datenerhebung: 
nach jeder Diät Messung Körpergewicht und -zusammensetzung,
Glukosetoleranztest und Blutabnahme für Lipide, Glukose, Insulin,
Insulinsensitivität berechnet, wöchentlicher Compliance-Check
 Probanden: 
158 Erwachsene, BMI 33,9, Alter 26–50 Jahre, frei von Diabetes, kardiovaskulären und anderen chronischen Erkrankungen sowie Fett- und Zuckerstoffwechselstörungen
Dauer: 
5 Diätphasen à 28 Tage
Quelle:  
Chiu, S et al.: Journal of Nutrition 2014;144:1753-1759
ErgebnisseUnter proteinreicher, SAFA-armer Diät stieg die Nüchternglukose an, ansonsten fanden sich keine signifikanten Einflüsse auf Insulin, Blutzucker und Lipidwerte.
► Auch bei LOGI schwanken Protein- und Fettanteile ähnlich wie im Rahmen dieser Studie, die gezeigt hat, dass im Rahmen einer kohlenhydratreduzierten Ernährung auch bei höheren Protein- und SAFA-Zufuhren keine negativen Auswirkungen auf den Zucker- und Fettstoffwechsel zu erwarten sind!
 Ernährungsempfehlungen brauchen eine fundierte wissenschaftliche Basis!
 

Diäten machen dicker

Gesundheit aktuell

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Europäisches Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E. e.V.) / 80339 München
Wissenschaftliche Leitung:
Udo Pollmer, Lebensmittelchemiker
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PR-Redaktion:
Uwe Knop, Ernährungswissenschaftlermailto:presse@echte-esser.de


Ernährungsunsinn des Monats: „Einfach schlank“ mit der Neujahrsdiät
Diäten machen dicker!

München - Ob im Januar Schnee fällt ist, ist nie sicher. Aber der „Schnee von gestern“ fällt so sicher wie das Amen in der Kirche: Alle Jahre wieder preisen deutsche Medien die neuesten Neujahrsdiäten an. „Einfach schlank“, so lautet der Köderclaim 2015, um abnehmwillige Bürger zum Kauf der Diät-Spezialausgaben zu verleiten. „Inzwischen ist unbestreitbar, dass Diäten nicht schlank machen, sondern langfristig dicker“, erklärt Ökotrophologe Uwe Knop, „daher kann man nur einen Rat erteilen: Halten Sie sich fern von Abspeckkuren!“ Dabei spielt es keine Rolle, ob Punkte, Pillen oder Pulver, ob Low- oder HighCarb oder welche Fantasien findige Diätanbieter auch immer als das „Non-Plus-Ultra“ positionieren. „Alle Diäten wirken gleich – der anfängliche Gewichtsverlust beruht meist auf der Ausscheidung von Wasser, anschließend setzt der Abbau der Muskel- und Knochenmasse ein. Fett greift der Körper in der Regel als allerletztes an, weil es der Wärmeisolation dient und damit dem Körper hilft, in Hungerphasen Kalorien zu sparen“, erklärt Udo Pollmer, wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E. e.V.), „und nach der Gewichtsreduktion holt er sich seine verlorenen Kilos zurück – und zwar…
Den vollständigen Text, zusätzliches kostenloses Material und als Journalistenservice 'Fragen und Antworten' zum Thema finden Sie auf www.euleev.de/537-ernaehrungsunsinn-des-monats-januar-2015-einfach-schlank-mit-der-neujahrsdiaet
Hinweis: Der „Ernährungsunsinn des Monats“ erscheint regelmäßig – und zwar immer anlässlich grob fahrlässiger Ernährungs-PR von Universitäten, Instituten & Co., die via bewusste Lancierung von Fehlinformationen den Medien und damit den Bürgern Ernährungsideologie unterjubeln wollen. Wenn Sie den „Ernährungsunsinn des Monats“ auch in Zukunft erhalten möchten, melden Sie sich einfach auf der Website des EU.L.E. e.V.